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Towerstars drehen im Schlussabschnitt auf

Þ03 März 2018, 13:00
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TowrStarsRavensburg_DEL2_FULL
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 Die Towerstars sollten im Startabschnitt nur zäh ins Spiel finden. Kassel wirkte entschlossener und stand effektiv in der neutralen Zone. Ravensburger Torchancen waren im ersten Abschnitt daher eher Mangelware. Auf der Gegenseite hatten die Gäste zwar sicherlich mehr Präsenz im Ravensburger Drittel, doch auch die Towerstars Verteidigung ließ vor dem eigenen Tor nicht viel zu. Die defensive Stärke machte sich vor allem in numerischer Unterzahl in der 7. und 10. Minute bemerkbar. Kassel kam hier in vier Minuten Überzahl im Prinzip zu keiner einzigen Torchance. In der Schlussphase des ersten Drittels lief es bei den Towerstars auch offensiv besser, Markus Keller im Huskies Tor war allerdings nicht zu überwinden und folgerichtig blieb es bis zur ersten Pausensirene beim torlosen Unentschieden. 

Beide Teams suchten im zweiten Abschnitt höheres Tempo und eine schnellere Überbrückung der neutralen Zone. Die Towerstars kamen zu Beginn gleich einmal zu guten Möglichkeiten, als sich Huskies Stürmer Toni Ritter einen zu rustikalen Check an der Bande leistete und für zwei Minuten auf die Strafbank musste. Knapp eine halbe Minute nachdem Kasel wieder komplett war, fiel der erste Treffer der Partie. Die Towerstars gerieten in einen 2-1 Konter und der Ex-Towerstars Stürmer Adriano Carciola hielt erfolgreich die Schlägerkelle in den scharfen Querpass von Matt Neal, 0:1. Der Gegentreffer war freilich ein Schock für die Towerstars und die Zuschauer auf den Rängen. Die Stimmung war danach ziemlich gedämpft, dennoch konnten sich die Oberschwaben verstärkt Chancen erarbeiten. Beispielsweise scheiterten Brian Roloff und Adam Lapsansky in der 33. Minute, auch Carter Proft hatte zwei Minuten später den Ausgleich auf dem Schläger. Es blieb allerdings bei der knappen Führung für Kassel nach 40 Minuten. Im parallel laufenden Spiel zwischen Weißwasser und Bad Nauheim stand es 3:2, doch der eigene Zwischenstand half nicht weiter. 

Die Towerstars kamen zum Schlussabschnitt noch entschlossener aus der Kabine und überraschten mit dem Umstand, dass sie mit ihren drei erneut improvisierten Sturm- und Verteidigungsreihen mehr Kraftreserven hatten, als der Tabellenvierte aus Nordhessen. Knapp vier Minuten waren gespielt, da wurde der aufkommende Offensivdruck belohnt. Kassel hatte einen Spieler auf der Strafbank sitzen, als Sören Sturm von der blauen Linie abzog und die Scheibe noch abgefälscht zum Ausgleich einschlug. Damit war der Bann gebrochen, fortan spielten nur noch die Towerstars. Ganze vier Minuten nach dem 1:1 markierte David Zucker verdientermaßen die erstmalige Führung. Wieder leitete Sören Sturm einen Angriff ein und den von Huskies Keeper zur Seite abgewehrten Schuss von Arturs Kruminsch staubte David Zucker freistehend zum 2:1 ab. Diesmal saß Kassels Neuzugang Alex Roach auf der Strafbank, dessen Klärungsversuch über die Glasumrandung segelte und er dafür zwei Minuten wegen Spielverzögerung kassierte. 

In der 50. Minute tauchte mit Toni Ritter erneut der auffälligste Huskies Stürmer vor Jonas Langman auf, doch der Towerstars Keeper parierte sicher. Eineinhalb Minuten später sollte es auf der Gegenseite zur Vorentscheidung kommen. David Zucker zog vor das gegnerische Tor und wurde gefoult, Hauptschiedsrichter Ulpi Sicorschi zögerte nicht und signalisierte Penalty. 

David Zucker durfte nach Klärung von Protesten der Huskies Bank samt weiterer Strafzeit dann endlich anlaufen und verwandelt mit einem ansatzlosen Handgelenkschlenzer. Allerdings signalisierten die Unparteiischen sofort, dass sie den Videobeweis zu Hilfe nehmen wollen. Der Puck war jedoch im Netz und die Towerstars lagen sieben Minuten vor Ende mit 3:1 in Front. Sie standen danach sicher in der Defensive, auch in der 58. Minute. Zu diesem Zeitpunkt hatte Kassel bereits den Torhüter vom Eis gezogen und Adam Lapsansky schlenzte die Scheibe zum 4:1 ins verwaiste Gäste-Tor. 

Da Dresden überraschend in eigener Halle Freiburg unterlag und Bad Nauheim in Weißwasser mit 2:3 verlor, haben die Towerstars am Sonntag in Bad Nauheim die Chance, quasi in „last Minute“ Manier direkt ins Viertelfinale einzuziehen. Voraussetzung ist ein Sieg nach regulärer Spielzeit, dann wären die Towerstars mit Bad Nauheim punktgleich. Sie hätten allerdings das deutlich bessere Torverhältnis. 

Das Spiel wird ab 18.30 Uhr live auf SpradeTV übertragen, auch das Fanbistro „1881“ in der Eissporthalle wird die Begegnung auf den Großbildschirmen zeigen.

0:1 24:16 Carciola (Ritter, Neal) 1;1 44:16 Sturm- (Kruminsch, Kokes, 5:4) 2:1 48:04 Zuckr (Kruminsch, Sturm, 5:4) 3:1 52:57 Zucker (Penalty) 4:1 57:04 Lapsansky (Svoboda , Mayer, Empty net) Strafminuten: Ravensburg 4 plus 10 Disz. Svoboda, Kassel 16, Zuschauer 2775

eishockey.net / PM Ravensburg

 Ravensburg 75x75

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