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Towerstars drehen Spiel ab zweitem Drittel

Þ29 Dezember 2016, 16:26
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TowrStarsRavensburg_DEL2_FULL
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Die Ravensburg Towerstars haben sich mit einem begeisterndem 6:3 Erfolg über Freiburg auf Platz 5 der DEL2-Tabelle vorgeschoben und den 4. Sieg in Folge gefeiert. Herausragender Akteur war dabei Neuzgang Adam Lapsansky, der sich mit zwei blitzsauberen Toren gleich im ersten Spiel in die Herzen der Fans spielte.

Vielversprechender hätten sich die Voraussetzungen für dieses Südwest-Derby in der Ravensburger Eissporthalle wohl kaum gestalten können. Ausverkauftes Haus, tolle Stimmung auf den Rängen und hochmotivierte Team mit jeweiligen Siegen vom vorigen Spieltag im Rücken. Allerdings sollte zumindest auf Ravensburger Seite die Anfangseuphorie gleich einmal einen Dämpfer erhalten. Nach zweieinhalb Minuten musste Maximilian Kolb wegen Bandenchecks auf die Strafbank, die fällige Überzahl nutzten die Gäste gleich einmal zur Führung. Den ersten Schuss von Radek Duda konnte Torhüter Jonas Langmann noch abwehren, doch dann war Marton Vas zur Stelle und drückte zum 0:1 ein.

Mit schnell aufgebauten Angriffen und viel Aggressivität in den Zweikämpfen versuchten die Towerstars diesen Fehlstart gleich wieder auszugleichen. Den Towerstars gehörte das Spiel optisch klar, Zählbares sprang allerdings nicht heraus. Die Gäste arbeiteten in ihrer Zone äußerst effektiv und mit den Schüssen der Towerstars hatte Freiburgs Torhüter Marco Wölfl keine Probleme. Zwar hatten die Gäste weniger Präsenz im Drittel der Towerstars, sie waren allerdings gefährlicher. So hatte Jonas Langmann in der 16. Minute großes Glück, als ein verdeckter Schuss in numerischer Unterzahl nur an den rechten Pfosten prallte. Zwei Minuten später war das allerdings anders, denn mit einer Kombination über drei Stationen schlenzte der völlig freistehende Petr Haluza die Scheibe zum 0:2 in die Maschen.

Ein 2-Tore Rückstand zur ersten Pause vor ausverkauften Rängen, dass hatte sich auch Trainer Toni Krinner völlig anders vorgestellt und hatte in der Pause offensichtlich die richtigen Worte und Stellschrauben gefunden. Im zweiten Abschnitt präsentierten sich die Towerstars noch engagierter in den Zweikämpfen, spielten die Scheibe schneller durch die neutrale Zone und brachten die Scheiben früher zum Tor. Nicht lange fackelte da in der 23. Minute auch Neuzugang Adam Lapsansky, der in numerischer Überzahl aus halbrechter Position abzog und Wölfl die kurze Ecke offen ließ, nur noch 1:2.

Dieser Anschlusstreffer sollte dann ein vorgezogenes Silvesterfeuerwerk der Towerstars abbrennen. Nur 122 Sekunden nach seinem ersten Treffer schloss Lapsansky eine Kombination der Marke „Eishockey-Lehrbuch“ zum 2:2 Ausgleich ab, die Ravensburger Eissporthalle explodierte förmlich im Torjubel. Auch danach spielten die Oberschwaben ihren Gegner regelrecht weich, allerdings nur bis zur 33. Minute. Völlig unnötig präsentierte sich die Abwehrarbeit von Stürmern und Verteidigern gemeinsam verschlagen und Billich brauchte da mutterseelenallein vor dem Ravensburger Tor den Puck nur über die Linie zu drücken.  Es dauerte ein paar Minuten, doch dann sollten sich die Towerstars wieder finden: Brian Roloff legte das gewonnene Anspielbully in der 36. Minute zurück an die blauen Linie, Alexander Dück donnerte die Scheibe per Direktabnahme ins rechte Eck. Für Wölfl gab es da nichts, aber auch gar nichts zu halten.

Ein ausgeglichenes Ergebnis vor dem Schlussdrittel, mehr Spannung hätte man in diesem Derby wohl kaum erwarten können. Was sich aber nach dem Anspielbully doch recht schnell zeigte, war die physische Präsenz. Die Towerstars, die in den 40 Minuten zuvor vier Reihen aufs Eis schicken, waren deutlich präsenter. Den entscheidenden Tick frischer zu sein in den Zweikämpfen sowie beim Vorchecking sollte sich für die Towerstars bereits nach drei Minuten bemerkbar machen. Adriano Carciola war bei einem solide über rechts aufgebauten Angriff die vierte Station, als er einen harten Handgelenkschlenzer millimetergenau im linken Torwinkel unterbrachte.

Die Towerstars waren erstmals in diesem Spiel in Führung und sollten sich diese auch nicht mehr nehmen lassen. Als sieben Minuten später Ivan Rachunek  im Slot einen zunächst abgeblockten Puck entschlossen zum 5:3 im gegnerischen Tor unterbrachte, war die Partie entschieden. Zwar kamen die respektabel kämpfenden Gäste aus dem Breisgau durchaus zu ihren Möglichkeiten auf den Anschluss, doch die Towerstars waren viel zu entschlossen, das Spiel nochmals aus der Hand zu geben. Als Freiburg zwei Minuten vor Schluss volles Risiko ging und den Torhüter zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis holte, besorgte Brian Roloff mit dem 6:3 den vielzitierten „Fangschuss“ ins verwaiste gegnerische Tor.

0:1 03:10 (5:4) Vas (Duda, Haluza), 0:2 17:24 Haluza (Duda), 1:2 23:13 (5.4) Lapsansky (F. Carciola , Slavetinsky) , 2:2 25:15 Lapsansky (Hauner, Roloff), 2:3 32:11 Billich (Linsenmaier ), 3:3 35:02 Dück (Roloff), 4:3 43:07 A. Carciola (F.Carciola Slavetinsky), 5:3 50:52 Rachunek (Mayer, Lapsansky). 6:3 58:31 Roloff (Hauner ,Sturm) Strafminuten: Ravensburg 6 plus 10 Disz. Vogt, Freiburg 10, Zuschauer: 3418 (ausverkauft)

Ein klares Signal haben die Towerstars nach dem Spiel gegen Freiburg in Sachen sportlichem Konzept gesetzt. Trainer Toni Krinner, der im November während einer sportlichen Durststrecke übernahm und jetzt wieder in die Spitzengruppe der DEL2 heranführte, hat seinen Vertrag vorzeitig um zwei Spielzeiten verlängert. „Wir dürfen uns freuen, dass wir den Vertrag mit Toni Krinner um zwei weitere Jahre verlängert haben. Die letzten Wochen haben gezeigt, dass Toni eine tolle Arbeit hier bei uns geleistet hat und das hat es verdient, ihm auch weiterhin das Vertrauen zu schenken“, sagte Towerstars Geschäftsführer Rainer Schan.

Toni Krinner selbst sieht selbst im Vertrauen mit der Clubführung sowie dem Potential eine wichtige Grundlage, schon früh die weitere Zusammenarbeit zu fixieren.  „Die letzten Jahre haben gezeigt, dass hier in Ravensburg mit der Clubführung und den Sponsoren sehr gute Arbeit geleistet wurde und sehr viel Potential vorhanden. Außerdem wurde mir schnell klar, dass Rainer Schan und ich beim sportlichen Konzept eine Sprache sprechen“, sagte der 49-jährige. Zum Hintergrund: Seit seiner Amtsübernahme Anfang November hat Toni Krinner mit seinem Team 11 der 17 Spiele gewonnen, von 51 möglichen Punkten wurden dabei 37 Zähler erreicht.

 

eishockey.net / PM Ravensburg

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