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Towerstars erleben derben Abend

Þ13 Januar 2019, 22:18
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ravensburg
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Die Ravensburg Towerstars haben am Sonntag in Frankfurt eine richtig derbe 1:8 Klatsche einstecken müssen. Die Tabellenführung in der DEL2 musste das Team von Coach Jiri Ehrenberger damit an die Löwen abgeben.

Die Voraussetzungen für die Verteidigung der Tabellenführung waren aus personeller Sicht alles andere als optimal. Jonas Langmann hatte es bereits am Freitag mit einem Infekt erwischt, vor dem Spiel in Frankfurt kamen mit Ondrej Pozivil und Jakub Svoboda noch zwei weitere Stammspieler hinzu. Während im Angriff die Lücke mit Ilkka Pikkarainen kompensiert werden konnte, blieben in der Defensive nur fünf Verteidiger übrig.

Dass Frankfurt von Beginn an die Initiative ergreifen wollte, überraschte sicher nicht. Die Towerstars standen sofort unter Druck und Torhüter Michael Boehm wurde viel beschäftigt. In der dritten Minute hatte Olivier Hinse für die Oberschwaben die erste Chance aus halblinker Position, in der Folgeminute hatte Robbie Czarnik freistehend am rechten Pfosten durchaus die Ravensburger Führung auf dem Schläger.

Nach sechseinhalb Minuten kam es dann auch zum ersten Treffer. Die Löwen fingen einen Pass in der eigenen Zone ab, Adam Mitchell leitete sofort weiter auf Antti Kärälä und der ließ Michael Boehm beim Flachschuss ins rechte Eck keine Chance.

Für die Ravensburger Cracks war das natürlich kein optimaler Start und das machte sich durch Nervosität deutlich bemerkbar. In der 11. Minute brachten sich die Towerstars zudem durch ein Foul in Bedrängnis. Die Verweildauer von Thomas Supis auf der Strafbank war jedoch von kurzer Dauer. Das Powerplay der selbstbewussten Hausherren lief pfeilschnell und nachdem sich die Schlinge vor dem Tor immer enger gezogen hatte, brauchte Mitchell den Puck nur noch über die Linie zu schieben.

Noch dicker kam es eineinhalb Minuten später. Über die rechte Seite rollte ein 2:1 Break der Frankfurter, Ex-Towerstars Stürmer Carter Proft zog frei im Slot direkt ab und erwischte Michael Boehm zwischen den Schonern zum 3:0.

Im zweiten Abschnitt zeigten sich die Towerstars dann aber weniger anfällig für individuelle Fehler und auch agiler beim Vorchecking. Es eröffneten sich jetzt endlich auch mehr eigene Torchancen. So wie in der 22. Minute Robin Just, der beim Abschluss nach einem 3-2 Gegenstoß leider nur die Latte traf. Beim direkten Nachschuss aus rund vier Metern fand der völlig im Slot freistehende Olivier Hinse seinen Meister in Löwen Torhüter Ilya Andryukhov.

Sorgte das jetzt etwas ausgeglichenere Spiel bei den mitgereisten Fans doch wieder für etwas Hoffnung, schwand diese in der 32. Minute ein weiteres Stück. Wegen eines hohen Stocks mit Verletzungsfolge musste Robbie Czarnik für 2 plus 2 Minuten auf die Strafbank, das Überzahlspiel nutzten die Hausherren diesmal durch Lewandowski eiskalt zum 4:0. Der Tabellenzweite hatte jetzt auch wieder klar die Überhand gewonnen und ließ das die Towerstars eiskalt spüren. Mathieu Tousignant drückte drei Minuten vor der zweiten Pause die Scheibe freistehend zum 5:0 über die Linie.

Der Abend war schon derb genug, doch Frankfurt legte auch im Schlussabschnitt gnadenlos nach. Als Kilian Keller wegen übertriebener Härte für vier Minuten auf die Strafbank verbannt wurde, erhöhte Maximilian Faber auf 6:0. Zwei Zeigerumdrehungen später setzte es mit einem Schlenzer von Lewandowski den siebten Gegentreffer.

Damit war der Rest des Schlussdrittels nur noch ein Fall für die Statistik, in diese konnte sich zehn Minuten vor Schluss Olivier Hinse dann immerhin mit dem ersten Ravensburger Treffer eintragen. Am Ende war es ein 8:1 Endstand und ein ernüchternder Abend, den die Towerstars schnell, aber ganz schnell aus den Köpfen verbannen müssen.

1:0 06:22 Kerälä (Mitchell) 2:0 10:31 Adam Mitchell (Tousignant) 3:0 11:55 Proft (Lewandowski, Hüttl) 4:0 32:21 Lewandowski (Tousignant, 5:4) 5:0 37:00 Tousignant (Kerälä, Faber) 6:0 45:41 Faber (Mitchell, Spang, 5:4) 7:0 47:45 Lewandowski 7:1 50:27 Hinse (Pfaffengut) 8:1 55:17 Maginot (Hüttl,Tousignant) Strafminuten: Frankfurt 4, Ravensburg 14. Zuschauer: 5209

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