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(1:0) - (1:1) - (0:1) - (0:1 ОТ)
13.03.2024, 19:30 Uhr

Towerstars gelingt perfekter Serienauftakt

Auswärtssieg bei den Eisbären Regensburg

Þ14 März 2024, 10:38
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ravensburg
ravensburg

Die Ravensburg Towerstars haben zum Auftakt der Viertelfinalserie gegen die Eisbären Regensburg dem Gegner den Heimvorteil abgenommen und führen somit in der „best-of-seven“-Serie mit 1:0. Das Team von Coach Gergely Majoross egalisierte einen 0:2-Rückstand und setzte den viel zitierten „Lucky Punch“ in der 10. Minute der Verlängerung.

Die Towerstars mussten wie erwartet auf die langzeitverletzten Julian Eichinger, Pawel Dronia, Oliver Granz sowie Lukas Mühlbauer verzichten, Nick Latta fehlte aufgrund seiner Sperre. Ebenfalls nicht im Kader stehen konnte Noah Dunham, der bei seinem Stammclub ERC Ingolstadt im Pre-Playoff-Spiel in Köln auf dem Eis stand. Vor 4183 Zuschauern in der „Das Stadtwerk.Donau Arena“ tasteten sich beide Teams in den Anfangsminuten wenig überraschend zunächst einmal vorsichtig ab. Wirklich viel passierte da vor den jeweiligen Toren nicht.

Dass die Towerstars ihrerseits die neutrale Zone taktisch diszipliniert verteidigten, war anhand der überdurchschnittlich vielen Icings der Gastgeber zu erkennen. Erst ab der zweiten Hälfte des Startabschnitts sollte das Spiel dann mehr Fahrt aufnehmen. Eisbären-Topstürmer Corey Trivino scheiterte in der 14. Minute allerdings an Towerstars-Keeper Ilya Sharipov. Der erste Gegentreffer für die Towerstars n der 18. Minute war aus gleich zwei Aspekten bitter. Zum einen war der Schlagschuss von Sandro Mayr von der blauen Linie, durch Andrew Schembri im Slot unhaltbar abgefälscht, zudem hatten die Ravensburger Cracks kurz zuvor selbst eine Druckphase samt Großchance durch Kapitän Sam Herr.

Im zweiten Spielabschnitt wirkte die Partie temporeicher, blieb allerdings taktisch geprägt. Die Towerstars nahmen die stärkste Waffe der Gastgeber, das Umschalt- und Konterspiel, weiterhin durch soliden Spielaufbau heraus. Dennoch gelang den Hausherren in der 29. Minute das 2:0. Eineinhalb Minuten zuvor hatte Towerstars-Goldhelm Charlie Sarault eine Strafzeit kassiert, das Powerplay nutzte Andrew Schembri mit einem cleveren Rückhand-Lupfer aus kurzer Distanz.

Auffallend war danach, dass die Oberschwaben trotz des Rückstands bei ihrer Linie blieben und sich von Minute zu Minute Vorteile erkämpften. Das wurde prompt belohnt. Charlie Sarault leistete über rechts starke Vorarbeit, Sam Herr rackerte sich dann mit einer starken Einzelaktion durch den Slot und vernaschte Eisbären-Goalie Thomas McCollum aus kurzer Distanz zum 2:1-Anschlusstreffer.

Die Towerstars waren wieder im Geschäft, das sollte Selbstvertrauen für das Schlussdrittel verleihen. Dass die Towerstars in der Pause ihre Akkus effektiv aufgeladen hatten, war schnell bemerkbar. Sie ließen Puck und Gegner gut laufen und schafften es ein ums andere Mal, mit schnellen Kombinationen die gegnerische Abwehr auszuhebeln.  Das gelang in der 45. Minute auch der dritten Ravensburger Sturmreihe, die dann prompt den 2:2-Ausgleich bejubeln durfte. Tim Gorgenländer hatte in der Halbdistanz einen Schuss von Tim Bender unhaltbar abgelenkt. Als knapp zwei Minuten später die Unparteiischen dann einen Regensburger Spieler auf die Strafbank schickten, war die Chance gar zum dritten Treffer da. Die Ravensburger Überzahlformationen konnten das gegnerische Penaltykilling allerdings nicht knacken.

Dass die Partie danach auf Messers Schneide stand, konnten die Zuschauer von Minute zu Minute deutlicher spüren. Keines der beiden Teams wollte den entscheidenden Fehler machen, das Risiko war bei den Angriffen entsprechend minimiert. In den Schlussminuten verbuchten die Towerstars leichte spielerische Vorteile, bis zum Ende der regulären Spielzeit blieb es aber beim 2:2-Unentschieden. Bereits im ersten Duell der Serie musste also ein Treffer in der Verlängerung über den Sieg entscheiden. In den Anfangsminuten hatten die Gastgeber die deutlich druckvolleren Angriffe und Ilya Sharipov im Towerstars-Tor hatte mehrfach Gelegenheit, sich auszuzeichnen.

Die Stimmung knisterte förmlich und dann brach sie an, die letztlich entscheidende 70. Spielminute. Die Towerstars konnten sich nach einem gewonnenen Bully in der gegnerischen Zone festsetzen und obwohl Matt Alfaro in der rechten Rundung attackiert wurde und schon auf den Knien war, brachte er den Puck in den Slot zu Verteidiger Florin Ketterer. Dieser nahm dann genau Maß und setzte die Scheibe halbhoch zum 2:3-Siegtreffer in die Maschen. Der Jubel beim Team und den etwa 25 mitgereisten Ravensburger Fans war groß, der erste von vier notwendigen Siegen in der „best-of-seven“-Serie war geschafft.

„Im ersten Drittel waren wir nicht so richtig drin im Spiel. Irgendwie hat für ein Playoff-Spiel auch noch die passende Einstellung gefehlt. Es wurde dann aber kontinuierlich besser und auch wenn es letztlich 70 Minuten gedauert hat, haben wir den richtigen Weg zum Erfolg gefunden“, freute sich Towerstars-Coach Gergely Majoross nach dem Spiel.

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