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Towerstars kommen letztlich gut aus der Pause

Þ17 November 2018, 08:23
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ravensburg
Ravensburg Towerstars

Die Ravensburg Towerstars haben sich mit einem knappen, insgesamt aber doch verdienten 5:4 Erfolg in Bayreuth an der Tabellenspitze der DEL2 behauptet.

Towerstars Coach Jiri Ehrenberger hatte die Reihen zwei bis vier aufgrund des Ausfalls von Thomas Merl wie angekündigt umgestellt. Schon einmal positiv war hier der Umstand, dass dank Förderlizenz-Stürmer Julian Kornelli die vier Offensiv-Formationen komplett aufs Eis gehen konnten.

Zwar hatten die Gastgeber in der Startminute den ersten Torschuss, danach hatten die Towerstars aber die erste gute Phase. Bereits nach 65 Sekunden zogen die Tigers die erste Strafzeit, allerdings kam die Überzahlformation nicht wirklich in die Aufstellung. Nach rund vier Minuten stand dann die erste wirklich gefährliche Tormöglichkeit zu Buche, Julian Kornelli verpasste nach Vorarbeit von Daniel Schwamberger nur ganz knapp.

Auch Robin Just hatte in der 6. Minute die Riesenchance auf die Führung. Während einer erneuten Überzahlsituation stand er völlig frei am rechten Pfosten. Die Scheibe versprang allerdings und Tigers-Torhüter Timo Herden hatte kein Problem. Nur wenige Pässe, nachdem die Gastgeber wieder vollzählig waren, zappelte die Scheibe erstmals im Netz – allerdings auf der Gegenseite. Die Ravensburger Defensive geriet in einen 2:1 Konter, diesen lenkte Luca Gläser unhaltbar vor dem Torraum zum 1:0 ins Netz.

Dieser Gegentreffer sorgte jetzt für viel Schwung auf beiden Seiten, doch wieder trafen die Bayreuth Tigers. Zwölfeinhalb Minuten waren gespielt, als die Oberschwaben nach einem Puckverlust erneut nicht effektiv genug stören konnten, Martin Haider verzögerte auf halblinker Seite sehr lange seinen Schuss und fand dann die Lücke mit einem Flachschuss ins rechte Eck. Das 2:0 bedeutete zugleich der Zwischenstand nach den ersten 20 Minuten.

Zu Beginn des zweiten Abschnitts hatten die Towerstars schon nach 77 Sekunden die nächste knifflige Phase zu überstehen. Nach einem Ellbogencheck musste Vincenz Mayer auf die Strafbank, die fällige Unterzahl überstanden die Oberschwaben allerdings ohne Probleme. Deutlich war danach das höhere Tempo, das sorgte für ordentlich Druck auf das gegnerische Tor. In der 27. Minute suchten die Tigers nach der Abstimmung auf den Außenpositionen, da gab es letztlich viel Platz für Daniel Pfaffengut. Er hatte alle Zeit der Welt, sich die Scheibe zurecht zu legen und schlenzte zum 2:1 Anschlusstreffer ein.

Jetzt lief den Ehrenberger Schützlingen das Spiel deutlich leichter von der Hand, mit nachhaltiger Wirkung. Zwei Minuten nach dem Anschlusstreffer besorgte Robin Just mit einer Direktabnahme für den 2:2 Ausgleich, Weitere 139 Sekunden später brachte Sören Sturm die Towerstars frei im Slot postiert gar mit 2:3 in Führung. Diese baute Oliver Hinse mit einem frech abgeschlossen Solo exakt zwei Zeigerumdrehungen später sogar noch aus – das Spiel war klar unter Kontrolle.

Leider brachten sich die Oberschwaben dann selbst in Schwierigkeiten. Max Kolb ließ bei einem Zweikampf den Schläger stehen und kassierte eine Strafe wegen Beinstellens. Das Powerplay nutzten die Tigers nach einer halben Minute zum 3:4 Anschlusstreffer, der ihnen prompt wieder Schwung verlieh. Zwei Minuten vor der Pause entstand vor dem Ravensburger Tor eine Überzahlsituation, Gläser traf konsequent zum 4:4, alles war wieder offen.

Den derben Rückschlag schien das Team von Coach Jiri Ehrenberger aber gut weggesteckt zu haben. Eine aus dem zweiten Spielabschnitt übernommene Strafzeit gegen Bayreuth wurde in der 42. Minute genutzt. Robin Just hämmerte die Scheibe vom rechten Bullykreis aus zum 4:5 in die Maschen. In der 46. Minute wechselte die Überzahl aufgrund einer Strafzeit gegen Robin Just aber wieder auf die Gegenseite und die Führung geriet wieder in Gefahr. Doch die Towerstars Penaltykilling Reihen arbeiteten gut und ermöglichten Robbie Czarnik sogar ein Unterzahlbreak. Hierbei wurde er gefoult, Hauptschiedsrichter Carsten Lenhardt zögerte keine Sekunde und entschied auf Penalty. Diesen konnte der Ravensburger Top-Stürmer jedoch nicht zum 4:6 nutzen, Timo Herten im Tigers Tor blieb Sieger.

Im weiteren Verlauf des Schlussabschnitts hatten die Oberschwaben das Spiel weitgehend im Griff, doch in der 55. Minute kassierte Ondrej Pozivil eine Strafe wegen hohen Stocks, in einer vorentscheidenden Phase des Spiels war die Führung wieder in Gefahr. Doch die Ravensburger Cracks standen gut in der eigenen Zone und offenbarten keinerlei Lücken in Richtung eigenem Tor. 77 Sekunden vor Ende nahmen die Hausherren eine Auszeit, Torhüter Timo Herden blieb gleich zugunsten eines sechsten Feldspielers draußen. Doch letztlich brannte nichts mehr an, die Towerstars brachten den sicher nicht unverdienten Sieg über die Zeit und drei wertvolle Auswärtspunkte nach Hause.

Tore:
1:0 08:22 Gläser (Richter, Busch)
2:0 12:26 Heider (Heatley, Rajala)
2:1 26:52 Pfaffengut (Pozivil, Hinse)
2:2 28:53 Just ( Andreas Driendl , Mathieu Pompe)
2:3 31:22 Sturm (Pfaffengut,  Schwamberger)
2:4 34:35 Hinse (Pfaffengut)
3:4 36:35 Järveläinen (Kolozvary, Potac, 5:4)
4:4 37:52 Gläser (Busch, Richter)
4:5 41:17 Just (Pompei, Driendl, 5:4)

Strafminuten: Bayreuth 10, Ravensburg 10

Zuschauer: 1365

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