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Η-Ζ
(1:1) - (0:1) - (2:0)
21.08.2022, 14:30 Uhr

Towerstars landen auf Platz 4

Ravensburger lagen bis zur 48. Spielminute in Führung

Þ22 August 2022, 01:06
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ravensburg
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Beim “Landshuter Brauhaus Cup” mussten sich die Ravensburg Towerstars mit dem unliebsamen vierten Platz zufriedengeben. Das Team von Tim Kehler bot gegen Olimpija Ljubljana allerdings einen starken Kampf und lag bis zur 48. Minute noch in Führung. 

Im Spiel um Platz 3 beim „Landshuter Brauhaus Cup“ standen den Towerstars die Cracks von Olimpija Ljubljana gegenüber. Der slowenische Club gilt als Top-Club der nationenübergreifenden ICEHL und tritt in dieser Saison auch in der Champions Hockey League (CHL) an. Die „Drachen“ unterlagen am Vortag den Augsburger Panther zwar mit 2:5, führten allerdings bis zur 30. Minute mit 1:0. Bei den Towerstars setzte diesmal Charlie Sarault aus, dafür rückte der gegen Landshut pausierende Sam Herr in die Aufstellung. Jonas Langmann startete zwischen den Pfosten. In einem flotten Startdrittel bekamen die Towerstars schon früh die Chance auf die Führung. Nach nur 19 gespielten Sekunden bekamen die Gäste eine Strafzeit aufgebrummt, im fälligen Überzahlspiel kamen die Oberschwaben jedoch nicht wirklich in die Powerplay-Aufstellung. 

Eine Minute nach Ablauf der Strafzeit drehten die Slowenen auf, Luka Kalan drückte im Slot angespielt den Puck aus kurzer Distanz zum 1:0 ins Ravensburger Netz. Das Team von Coach Tim Kehler hatte hierauf allerdings eine selbstbewusste Antwort. Ganze 19 Sekunden nach dem Anspielbully nahm Robin Drohten einen Pass in den Slot direkt ab und der Puck schlug unhaltbar zum 1:1 Ausgleich ein. Im weiteren Verlauf des Startdrittels hatten die Slowenen spielerische Vorteile, doch die Oberschwaben überzeugten mit kampfstarker Defensivarbeit und gutem Penalty-Killing. 

Zu Beginn des zweiten Spielabschnitts hatten die Towerstars durch Sam Herr und Fabian Dietz zwei vielversprechende Szenen im Angriffsdrittel, insgesamt hatten die Slowenen aber das Spiel übernommen und ließen ihre Angriffe mit hohem Tempo in Richtung Jonas Langmann rollen. Etwas Luft verschaffte da natürlich eine Szene in der 27. Minute. Nach einem Schlagschuss verlor Olimpija Torhüter Anthony Morronej zwar seine Maske, der Puck lag jedoch frei im Torraum und Tim Sezemsky brauchte nur noch einzuschieben. Die Drachen reklamierten, da der Torhüter allerdings nicht unmittelbar gefährdet war, war der Treffer regelgerecht. 

Die Führung geriet in der 33. Minute in Gefahr, als Denis Pfaffengut seinen Torhüter zu rustikal nach dem Abpfiff schützte und zwei Minuten auf die Strafbank musste. Mit viel Kampf wehrten sich die Towerstars gegen das starke Powerplay der Slowenen und kamen direkt nach Ablauf der Strafzeit durch einen Konter zu einer Großchance. Josh MacDonald lupfte den Puck mit der Rückhand jedoch am rechten Pfosten vorbei. Da auch die Towerstars kurz danach ein eigenes Powerplay nicht nutzen konnten, ging es mit dem knappen 2:1 für die Oberschwaben in die zweite Pause. 

Dass die Drachen aus Slowenien im Schlussabschnitt noch mehr das Tempo versuchten zu forcieren, war freilich keine Überraschung. Den Anfangsdruck in der Startminute schüttelten die Oberschwaben aber schnell ab und Nick Latta hatte nach eineinhalb Minuten frei stehend im Slot das 3:1 auf dem Schläger. Der Schlenzer kam aber zu zentral auf das Tor und  Anthony Morrone hatte keine Mühe.

Nach dreieinhalb Minuten zu einer Schlüsselszene. Oliver Granz musste nach einem Check für fünf Minuten auf die Strafbank, die gegnerische Überzahl reduzierte sich aufgrund einer Strafzeit für Ljubljana immerhin auf drei Minuten. Sam Herr hatte in dieser Phase gleich zweimal den dritten Ravensburger Treffer auf dem Schläger, doch die Pucks zischten jeweils vom Torhüter abgelenkt über das Tor. Doppelt bitter für die Oberschwaben: Fünf Sekunden, bevor die Strafzeit gegen Oliver Granz abgelaufen wäre, schlug ein Schlagschuss durch die Schoner von Jonas Stettmer zum 2:2 Ausgleich ein. Und es kam noch dicker: Nur 50 Sekunden später schob Jaka Sodja die Scheibe nach selbstbewusstem Antritt zum 3:2 für die Slowenen ein. 

Zwar gab es noch ausreichend Zeit für den Ausgleich, doch die Sekunden glitten den Towerstars immer mehr durch die Finger. Zwei MInuten vor Ende zog Tim Kehler den Torhüter für einen zusätzlichen Feldspieler und prompt wurde noch einmal mächtig Druck aufgebaut. Es sollte allerdings nicht mehr reichen, der Sieg und damit dritte Platz des “Landshuter Brauhaus Cup” ging an Olimpija Ljubljana. 

„Ich bin wirklich sehr zufrieden, wir haben in beiden Spielen konkurrenzfähig gespielt und die Chance gehabt haben, zu gewinnen“, sagte Towerstars Coach Tim Kehler. „Dies ist auch das Ergebnis der harten Arbeit in den ersten beiden Trainingswochen und darauf können wir weiter aufbauen“, ergänzte der Chefcoach.

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