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Towerstars mit einem Punkt nicht zufrieden

Þ08 Dezember 2014, 07:58
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TowrStarsRavensburg_DEL2_FULL
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Im Startabschnitt hatten die Ravensburger Cracks dennoch schon zu Beginn herbe Probleme gegen den kompakt postierten Gegner aus Garmisch. Schon beim Spielaufbau waren die Pässe zu ungenau und die Kombination zu durchsichtig.  Die einzig wirklich hochkarätige Möglichkeit ergab sich in der nach knapp sieben Minuten und sorgte erstmals für Unmut auf den Rängen. Nach schnellem Aufbaupass auf rechts überlief Brian Roloff gleich zwei Gegenspieler, passte in die Mitte zu Farny, der unglücklicherweise aber in den gegnerischen Torhüter rutschte. Das Spiel lief aber weiter, Farny war auch außerhalb des Torraums und aus dem Rückraum schlenzte Maury Edwards den Puck ins Tor.

Der Treffer fand allerdings keine Anerkennung, angeblich weil das Tor verschoben war. Und das war höchst umstritten, denn Farny war außerhalb des Torraums und das Tor erst nach der Berührung von Vollmer verschoben. Alle Proteste waren aber zwecklos.  Keine Zweifel an der Gültigkeit eines Treffers gab es in der 9. Spielminute. Die Towerstars hatten durch die Strafe von Alex Leavitt einen Mann weniger auf dem Eis, nur 24 Sekunden später setzte Tim Bender den Puck ins linke Eck zum 1:0 Führungstreffer der Gäste aus dem Werdenfelser Land.  

Die Towerstars suchten nach der Ordnung und knapp vier Minuten später schien diese auch zur Freude der 2300 Fans hergestellt. Radek Krestan zog aus spitzem Winkel kurz vor dem linken Bullypunkt ab und Gäste-Keeper Vollmer ließ den Puck  am kurzen Pfosten durchrutschen, 1:1. Nicht einmal drei weitere Minuten später folgte aber die nächste umstrittene Szene. Für einen harmlosen Schubser kassierte Stefan Vogt eine Strafzeit und diesmal nutzte Kolarz das fällige Powerplay zum 1:2.  

Auch im zweiten Abschnitt hatten die Towerstars teils herbe Probleme, leisteten sich zudem auch viele Fehler beim Aufbau. Torhüter Christian Rohde musste im Minutentakt die Patzer der Vorderleute ausbügeln.  Ein weiteres Problem war die Effektivität in der Offensive. Hatten sich die Oberschwaben einmal vor das gegnerische Tor kombinieren können, wurden die Chancen teils fahrlässig vergeben. So war es in der 33. Minute eine Garmischer Strafzeit, die den Towerstars den vielumjubelten 2:2 Ausgleich bescherte. Radek Krestan hatte den Puck exakt auf den mitgelaufenen Pat Baum am langen Pfosten gespielt, der hatte keine Mühe.

Jetzt schienen die Towerstars im Spiel angekommen und drückten vehement auf den dritten Treffer. Doch auch Vollmer im SCR-Tor war auf dem Posten.  Im Schlussdrittel sollte das ohnehin schon im Brennpunkt stehende Schiedsrichtergespann um den Schweizer Gastreferee Stefan Marti weiter die Schlagzeilen machen. In der 43. Minute schob Radek Krestan den Puck aus spitzem Winkel ins Tor, die Schlägerkelle des zurückhechtenden Vollmer war deutlich hinter der Linie. Aber wieder entschieden die Schiedsrichter: Kein Tor.

Noch deutlicher, wie sogar die Garmischer Spieler durch ihren Manager Ralph Bader selbst zugaben zirka 20 Zentimeter, war der Puck in der 48. Minute. Doch auch hier wollte keiner der Unparteiischen die Flugbahn des Pucks hinter Linie gesehen haben.  In der 50. Minuten waren die Towerstars aber durch die vorangegangenen Schiedsrichterentscheidungen so trotzig, dass sie den Puck auch zweifellos ins Tor hämmerten. Wieder war es Pat Baum, der im entscheidenden Moment die Chance roch und zum 3:2 einnetzte.

Der Jubel kannte keine Grenzen und das Spiel schien gedreht, doch die 54. Minute untermauerte erneut die fehlende Konstanz im Spiel. Vom Bully weg konnte Kracik vor das Ravensburger Tor kurven und schob zum äußerst ärgerlichen 3:3 Ausgleich ein. Dass die Towerstars nach regulärer Spielzeit einen Punkt ernteten, war allerdings keineswegs sicher. 80 Sekunden vor Schluss rettete nach einem schnellen Konter über links der Torpfosten für Torhüter Christian Rohde.  

In der fälligen Verlängerung hatten die Towerstars anfangs mehrere tausendprozentige Tormöglichkeiten, doch diese wurden nicht genutzt und nach fünf Minuten ohne weitere Treffer ging es ins Penaltyschießen.

Hier scheiterten die ersten Schützen beider Teams, den Versuch von Tim Regan sah Hauptschiedsrichter Marti nicht im Tor und er winkte entschlossen ab. Doch der Linesmen wusste seinen Kollegen eindringlich überreden, dass die Scheibe seiner Ansicht nach vom hinteren Gestänge zurückprallte. Die Entscheidung wurde letztlich revidiert, der Treffer zählte.  Im Gegenzug traf auch Radek Krestan und die Gemüter hatten sich wieder etwas beruhigt.

Die dritten Anläufe beider Teams blieben hingegen wieder erfolglos.  Im Tie-Break traf Konstantin Schmidt bei seinem Versuch wie in der letzten Saison gegen Bietigheim, den Torhüter mit extrem langsamen Anlauf zu vernaschen, auf der Gegenseite traf Vollmer dann exakt unter die Latte und damit ging der Zusatzpunkt an die Gäste.

eishockey.net / PM Ravensburg

 Ravensburg 75x75

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