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(0:2) - (0:0) - (1:2)
08.03.2024, 19:30 Uhr

Towerstars Rumpftruppe löst Viertelfinalticket

Towerstars gewinnen in Freiburg

Þ09 März 2024, 16:44
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ravensburg
ravensburg

Die Ravensburg Towerstars stehen im Viertelfinale der DEL2-Playoffs und dürfen gemeinsam mit den Fans weiter von der Titelverteidigung träumen. Das Team von Trainer Gergely Majoross ließ am Freitagabend in Freiburg den zweiten Sieg folgen und überzeugte trotz sieben fehlender Spieler mit einer taktisch entschlossenen Leistung.

Der Teambus der Towerstars war im Obergeschoss ziemlich überschaubar besetzt, als er sich am Freitagmittag um 14.30 Uhr in Richtung Freiburg in Bewegung setzte. Neben den Langzeitverletzten Julian Eichinger, Pawel Dronia, Oliver Granz und Lukas Mühlbauer sowie den gesperrten Louis und Nick Latta stand auch Förderlizenzspieler Noah Dunham aufgrund der Abberufung nach Ingolstadt nicht zur Verfügung. Somit konnten nur 15 Feldspieler und 2 Torhüter in die Aufstellung geschrieben werden. Die Towerstars agierten in der Startphase äußerst konzentriert und setzten die Vorgabe, die Gastgeber vor 3265 Zuschauern in der „Echte Helden Arena“ von Beginn an nicht in Schwung kommen zu lassen, perfekt um. Optimal war neben dem Umstand, dass die Oberschwaben ihre eigene blaue Linie kompakt zustellten, auch eine frühe Führung.

Nach einem gewonnenen Anspielbully in der Freiburger Zone brachte Lukas Bender die Scheibe sofort zum Tor, den von den Beinschienen des Torhüters abgeprallten Puck drückte Charlie Sarault mit der Rückhand zum 0:1 über die Linie. Die Gastgeber wirkten durchaus geschockt und die Oberschwaben kontrollierten die Partie, auch wenn die wirklich hochkarätigen Torchancen ausblieben. Auch bei einem Überzahlspiel in der 9. Minute sprang offensiv nicht allzu viel heraus. In der 17. Minute bekam die Partie dann einen anderen Charakter. Alles wurde ruppiger und auch in den Zweikämpfen ging es aggressiver zu.  Auswirkungen hatte das in der 17. Minute, denn an der rechten Bande kassierte Charlie Sarault für einen Stockcheck eine 2-Minuten-Strafe. Die Unterzahlformationen der Towerstars ließen hier allerdings nicht viel zu und einen verkrampften Querpass nutzten die Towerstars prompt zum Konter. Sam Herr bekam die Scheibe von Fabian Dietz aufgelegt und der Ravensburger Kapitän vollendete den Alleingang in Unterzahl wie schon am Mittwoch auf eigenem Eis trocken zum 0:2.

Im zweiten Spielabschnitt, der letztlich torlos blieb, war das Spiel optisch weitgehend ausgeglichen. Freiburg spielte nun aber deutlich druckvoller und die Ravensburger Defensive vor und um Torhüter Ilya Sharipov war deutlich öfter gefordert als noch in Abschnitt 1. Das wirkte sich auch auf das Schussverhältnis aus. Hatten die Towerstars im ersten Drittel ein Übergewicht von 7:4, kippte die Statistik in den zweiten 20-Minuten jetzt mit 12:7 auf die Seite der Breisgauer. Viel wichtiger auf Ravensburger Seite war allerdings, dass weiterhin die „Null“ bei den Gegentoren auf der Anzeigentafel stand.

Die rund 100 mitgereisten Ravensburger Fans entsandte ihr Team mit viel Beifall und Anfeuerungsrufen in die zweite Pause. Das war auch durchaus sinnvoll, denn 18,3 Sekunden vor Ende setzte es gegen Denis Pfaffengut noch eine Strafzeit wegen Beinstellens.
Dass das Ravensburger Team mit aufopferungsvollem Kampf und geblockten Schüssen die Strafzeit zu Beginn des Schlussdrittels schadlos überstand, war für den weiteren Verlauf des Spiels sicherlich ein Schlüsselmoment. Die Towerstars agierten mit verantwortungsvollem Risiko und spielten die Scheiben solide aus der eigenen Zone. Auch das Vorchecking war äußerst effektiv, was die Hausherren von Minute zu Minute auch mehr zermürbte.

Neun Minuten waren noch zu spielen, als sich die Towerstars einen zunächst verlorenen Puck im Freiburger Drittel wieder zurückholten und Matt Alfaro über eine Kombination an der blauen Linie letztlich im Nachschuss zum 0:3 traf. Als Ralf Rollinger viereinhalb Minuten später einen 2 gegen 1 Konter mit einem entschlossenen Handgelenkschuss in den linken Winkel zum 0:4 nutzte, war das Spiel entschieden. Der 1:4 Anschlusstreffer der Freiburger durch Simon Danner hatte dann nur noch statistischen, aber letztlich doch symbolischen Charakter. Das sprichwörtliche Urgestein der Wölfe beendete nach diesem Spiel seine Karriere und konnte sich so auf eigenem Eis würdig verabschieden.
Der Jubel bei den Towerstars und den Fans im Gästeblock war groß, als die Schlusssirene den zweiten und damit entscheidenden Sieg der Pre-Playoff-Serie bestätigte und das begehrte Ticket ins Viertelfinale perfekt war. Dort warten nun die Eisbären Regensburg, die aufgrund des 2. Tabellenplatzes im ersten von sieben möglichen Spielen das Heimrecht genießen.

„Ich bin sehr stolz auf die Jungs. Unser Kader war heute noch dezimierter, dennoch sind alle Jungs in ihrer individuellen Rolle zusammengestanden. Vom Führungstreffer haben wir natürlich profitiert, weil wir einen bissig agierenden Gegner zu erwarten hatten“, resümierte Towerstars Coach Gergely Majoross nach dem Spiel.

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