Das Team von Trainer Toni Krinner blieb damit am kompletten Wochenende auch dank der starken Leistung von Torhüter Jonas Langmann ohne Gegentreffer.
Die Towerstars, die mit Maximilian Kolb anstelle von Kilian Keller in der Defensive agierten, hatten einen druckvollen Start und verbuchten mit einer schönen Passstafette von Matthieu Tousignant und Ivan Rachunek nach knapp fünf Minute auch die erste wirklich hochkarätige Möglichkeit. Allerdings sollten die Gäste aus Garmisch-Partenkirchen fortan doch mehr vom Spiel haben, vielfach setzten sie sich im Ravensburger Drittel fest und machten den Oberschwaben mit tiefem Vorchecking das Leben auch beim Spielaufbau schwer.
Trotz gegnerischem Druck behielten die Towerstars aber den Überblick und es zeugte von einer enormen Portion Selbstvertrauen, wie die erste Ravensburger Sturmreihe in der 16. Minute einen Gegenangriff vortrug. Von Adam Lapsansky bedient brach Mathieu Tousignant auf rechts durch, der stoppte in der Rundung ab und spielte dann mit einem mustergültigen Pass den im Slot freigelaufenen Ivan Rachunek an. Der tschechische Stürmer ließ mit seiner Direktabnahme unter die Latte SCR-Keeper Matthias Nemec wenige Abwehrchancen. Mit der 1:0 Führung ging es auch in die zweite Pause.
Den zweiten Spielabschnitt konnten die Towerstars in numerischer Überzahl starten, die trotz gutem Powerplay ohne Erfolg blieb. Dass sich eine halbe Minute danach die Gäste gleich das nächste Foul leisteten, zeugte jetzt von hohem Ravensburger Druck. Diesmal sollte das Überzahlspiel auch prompt zum Erfolg führen. Die Pässe rotierten die Seiten, Sören Sturm bediente den fast exakt am rechten Bullypunkt postierten Adam Lapsansky und dessen Direktabnahme schlug unhaltbar im linken Kreuzeck zum 2:0 ein. Die 2353 Zuschauer waren begeistert und peitschten ihr Team weiterhin nach vorne.
Knappe dreieinhalb Minuten später wurde Brian Roloff im exakten Moment freigespielt und der hatte keine Mühe, aus kurzer Distanz zum 3:0 einzuschießen. Weitere zwei Minuten hatte Stephan Vogt gar den vierten Treffer auf dem Schläger, die Garmischer Abwehrspieler waren zu weit aufgerückt und nach Puck-Eroberung ergab sich gar ein 3:1 Break. Stephan Vogt wurde schön von Max Brandl bedient, der fand seinen Meister allerdings in Ex-Kollege Matthias Nemec.
Weitere fünf Minuten später fand der Puck aber dann doch den Weg ins Garmischer Tor, allerdings sollte der Videobeweis bestätigen, was sowohl Schütze Vincenz Mayer als auch die meisten Zuschauer wohl schon ahnten: Der Stockkelle war beim Ablenken in Baseball-Manier deutlich zu hoch und der Treffer zählte nicht. Die Gäste sollten diese Szene aber dennoch als Weckruf nutzen, sich wieder etwas mehr zu engagieren. Die Schlussphase des zweiten Drittels gehörte ganz klar dem SC Riessersee und Towerstars Torhüter Jonas Langmann bekam ausreichend Möglichkeiten, seine Stärken unter Beweis zu stellen.
Im Schlussabschnitt besannen sich die Ravensburger Cracks aber sofort wieder auf eine solide Defensive und gutes Vorchecking. So wirklich Angst, dass die Towerstars diesen Vorsprung nochmals in Gefahr bringen sollten, stellte sich da nicht ein. Daher brannte letztlich auch nichts mehr an und als Max Brandl nach energischem Antritt vier Minuten vor Schluss die Scheibe mit der Rückhand frech zum 4:0 im gegnerischen Tor versenkte, war die Partie ohnehin gelaufen.
Aufgrund der Niederlagen der Konkurrenz konnten die Towerstars den siebten Tabellenplatz untermauern und den Abstand auf die Play-down Zone auf neun Punkte ausbauen. Zugleich wurden die Hoffnungen auf den sechsten Tabellenplatz aufrecht erhalten.
eishockey.net / PM Ravensburg