In den ersten Minuten ließen beide Mannschaften nicht allzu viele Torchancen zu, die eigene blaue Linie wurde jeweils gut verteidigt. Ab der 10. Minute konnten sich die Gastgeber aber doch verstärkt gute Möglichkeiten herausspielen und in der 12. Minute war es dann auch passiert. Der Puck des gewonnenen Bullys von Lavallée nahm einen ungeahnten Weg und Justin Kirsch netzte unbedrängt zum 1:0 ein.
Den Gegentreffer steckten die Towerstars aber gut weg und zwei Minuten später hatten die Oberschwaben den Ausgleich vor Augen. Der letzte Pass eines 3-1 Breaks kam allerdings zu ungenau. Der Druck wurde weiterhin erhöht und in der 18. Minute konnte Thomas Supis verdientermaßen auch ausgleichen. David Zucker hatte nach einer Umrundung des gegnerischen Tores mit der Rückhand auf Thomas Supis aufgelegt und gegen dessen Schlagschuss aus vollem Lauf hatte Falken-Keeper Marcel Melichercik nicht den Hauch einer Chance.
Zu Beginn des zweiten Spielabschnitts mussten die Towerstars zunächst eine brenzlige Situation aufgrund eines 2-1 Konters überstehen, danach übernahmen die Oberschwaben aber wieder die Kontrolle. In der 23. Minute wurde Jakub Svoboda schön auf halbrechter Seite freigespielt, sein Schuss fand den Weg allerdings nicht vollständig über die Linie. Die Hauptschiedsrichter hatten zur Bestätigung den Videobeweis konsultiert.
Dass das Team von Trainer Jiri Ehrenberger an diesem Abend defensiv gut abgestimmt war, zeigte sich auch während einer Strafzeit gegen Sören Sturm in der 28. Minute. Heilbronn kam hier höchst selten in Aufstellung und wenn einmal ein Puck auf das Tor kam, war Jonas Langmann hochkonzentriert zur Stelle. Diese überstandene Unterzahl verlieh den Ravensburger Cracks fortan viel Selbstvertrauen. 31 Minuten waren gespielt, als Vincenz Mayer an der blauen Linie dem Heilbronner Gegenspieler den Puck an der blauen Linie abnahm und nach kurzem Antritt entschlossen zum 1:2 traf.
Die Ravensburger Sturmreihen legten sofort weitere Möglichkeiten nach, das Glück war ihnen allerdings wahrlich nicht hold an diesem Abend. In der 38. Minute schlenzte Adam Lapsansky aus halbrechter Position aufs Tor, wieder prallte der Puck vom Innenpfosten zurück. Auch hier war die Sache so knapp, dass sich die Hauptschiedsrichter erneut die Videosequenz zeigen ließen.
Den dritten nervenaufreibenden Videobeweis ließ Vincenz Mayer dann im Schlussabschnitt folgen. Der Ravensburger Kapitän suchte den Abschluss über das kurze Eck, doch wieder steckte der Puck vor der Linie unter den Beinschienen von Torhüter Melichercik fest.
Der weitere Verlauf des Schlussabschnitts war ein offener Schlagabtausch und dass die Hausherren jetzt mehr investierten, überraschte nicht. Die Towerstars Defensive konnte sich aber auf ihren Torhüter Jonas Langmann verlassen. Vor allem in der dramatischen Schlussphase stand dieser im Brennpunkt.
Zweieinhalb Minuten vor Ende der Partie musste Vincenz Mayer wegen Ellbogenchecks auf die Strafbank, die Führung war jetzt in großer Gefahr. Die Falken hielten die Scheibe lange im Ravensburger Drittel, doch die Oberschwaben hielten aufopferungsvoll dagegen. Auch als Heilbronn in der Schlussminute durch die Herausnahme des Torhüters eine doppelte Überzahl aufzog, wurde dem Druck standgehalten.
Mit diesem Auswärtssieg haben die Towerstars ihre Chance auf einen Platz in der direkten Play-off Zone gewahrt, ganze drei Punkte beträgt der Abstand zu Platz 5.
eishockey.net / PM Ravensburg