Das kommende Wochenende birgt für die Ravensburg Towerstars zwei alles andere als einfache Aufgaben. Sowohl die Dresdner Eislöwen beim Auswärtsspiel am Freitag als auch der Heimgegner Bietigheim stehen mit jeweils 27 Punkten am Tabellenende und sind dementsprechend unter Druck.
Bei den nächsten Gegnern der Towerstars könnten kaum mehr Parallelen bestehen. Sowohl die Dresdner Eislöwen als auch die Bietigheim Steelers hinken den Erwartungen und eigenen Ansprüchen deutlich hinterher. Dresden zählt zu den vier Clubs, die im Falle einer Meisterschaft formell für den Aufstieg in die PENNY DEL bereit wären. Doch derzeit sehen sich die Eislöwen auf dem vorletzten Tabellenplatz und haben aus den letzten fünf Spielen gerade einmal drei Punkte auf der Habenseite verbucht. Vor allem in eigener Halle will es noch nicht so wirklich rund laufen.
Mit 11 Punkten aus 11 Spielen belegten die Elbstädter nur Platz 12 in der Heimspiel-Statistik der DEL2. Vor rund zwei Wochen zog das Management prompt auch personelle Konsequenzen und stellte Trainer Corey Neilson frei. Die Verantwortung an der Bande hat inzwischen der bisherige Co-Trainer Petteri Kilpivaara übernommen.
Bei den Bietigheim Steelers, Heim-Gegner der Towerstars am Sonntag um 18.30 Uhr, leuchtet seit vergangenem Sonntag wieder die „Rote Laterne“ der DEL2. Hier wurde der Trainerwechsel bereits vier Wochen nach Saisonstart vollzogen. Das Duo Dean Fedorchuk und Fabian Dahlem wurde beurlaubt, mit dem vorigen Sportlichen Leiter Danny Naud sowie Alexander Dück als Assistenz wurden die Posten mit zwei Akteuren nachbesetzt, die bekanntlich auch schon in Ravensburg tätig waren. Gleiches gilt auch für Torhüter Olafr Schmidt.
Unter Danny Naud lief es zuletzt zwar besser und Ende Oktober starteten die Steelers eine durchaus beeindruckende Serie von sechs Siegen in Folge. Allerdings musste der mühsam erkämpfte 13. Tabellenplatz nach der Heimniederlage gegen Landshut am vergangenen Sonntag wieder gegen den wenig beliebten letzten Rang getauscht werden. Der Abstand auf die Pre-Playoff-Zone ist mit vier Punkten allerdings überschaubar.
Ergebnis des Hinspiels: Bietigheim Steelers – Ravensburg Towerstars 5:4 n.V.
Bei den Towerstars blickt man derzeit nicht auf die Punkte und Tabellenplätze des Gegners, sondern auf sich selbst. Damit ist das Team von Chef-Coach Gergely Majoross auch in den vergangenen zwei Wochen gut gefahren und hat drei Siege in Folge gefeiert. Mit konzentrierter und taktisch disziplinierter Leistung wollen die Ravensburger Cracks auch die Spiele gegen Dresden und Bietigheim angehen. Vor allem die Vermeidung unnötiger Strafzeiten fordert der Chef-Coach weiterhin ein. Aus personeller Sicht steht zwei spannenden Spielen nichts entgegen, das Team ist komplett und kann so in derselben Besetzung auflaufen wie zuletzt.