Im spannenden Kampf um die Play-off Plätze haben es die Towerstars mit zwei schwer ausrechenbaren Gegnern zu tun. Am Freitag treffen sie in eigener Halle auf die Tigers aus Bayreuth, am Sonntag steht das weite Auswärtsspiel bei den Lausitzer Füchsen auf dem Plan. Mit dabei sind Jakub Svoboda und Ondrej Pozivil, die nach wochenlanger Verletzungspause ihr Comeback bestreiten.
Nach zwei Heimniederlagen in Folge stehen die Towerstars in eigener Halle natürlich unter gewissem Druck. Der Konkurrenzkampf der Teams auf den Plätzen vier bis neun könnte enger kaum sein, da wiegt jeder Punktverlust in einem Heimspiel noch schwerer. Jedoch haben es die Towerstars mit einem unangenehmen Gegner zu tun, der jede noch so kleine Chance zur Vermeidung der Abstiegsrunde nutzen muss. Zuletzt konnten die Oberfranken auch zwei Overtime-Siege gegen Kaufbeuren und in Kassel einfahren. Dass die Towerstars zwei der drei Hinspiele mit 10:1 und 6:1 überdeutlich gestalten konnten, ist jetzt ohne Bedeutung.
Towerstars Trainer Jiri Ehrenberger warnt eindringlich davor, den Gegner zu unterschätzen: "Wenn wir uns von Tabellenplätzen blenden lassen, haben wir schon verloren." Das trifft freilich auch auf den Sonntag zu, wenn das weiteste Auswärtsspiel der Saison ansteht und sich der Team-Bus um 6 Uhr in Richtung Weißwasser in Bewegung setzen wird. Auch die Lausitzer Füchse können mit ihrem 11. Tabellenplatz nicht zufrieden sein, ihnen fehlen fünf Punkte bis zum rettenden roten Strich zwischen der Pre-Play-off - und Play-down Zone.
Die Towerstars werden auf einen Gegner treffen, der mit dem heimischen Publikum im Rücken Vollgas geben wird. Wie das in der Praxis aussieht, bekam unlängst der ESV Kaufbeuren zu spüren. Bereits nach 16 Minuten führten die Füchse mit 4:0. Selbstvertrauen haben die Lausitzer auch vergangenen Sonntag getankt, als sie im Sachsenderby drei Punkte aus Crimmitschau entführten.
Aus personeller Sicht überwiegen endlich einmal wieder die positiven News. Nachdem Ondrej Pozivil und Jakub Svoboda auch in dieser Woche ohne Beschwerden das volle Trainingspensum absolvieren konnten, steht einem Comeback nichts mehr im Wege. "Wir werden natürlich abwarten müssen, inwieweit sie nach dieser langen Pause das gesamte Spiel durchstehen, aber insgesamt ist das schon mal ein wichtiger Schritt für das Team", betonte Coach Jiri Ehrenberger.
Nicht dabei ist wie angekündigt Adam Lapsansky, der an einer viralen Meningitis erkrankt ist. Inzwischen konnte er das Krankenhaus zwar wieder verlassen, dennoch ist weiterhin strenge Bettruhe angesagt.
eishockey.net / PM Ravensburg