Mit dem Selbstvertrauen von zuletzt fünf Punkten im Rücken starten die Towerstars in das kommende Wochenende. Dieses birgt mit dem Auswärtsspiel in Rosenheim sowie dem Duell mit den Eispiraten Crimmitschau auf eigenem Eis zwei große Herausforderungen.
Am Freitagabend startet die DEL2 offiziell in das zweite Hauptrundenviertel, damit steht in Rosenheim das zweite Aufeinandertreffen beider Teams in dieser Saison auf dem Plan. Geht es nach dem Wunsch der Towerstars und ihrem Anhang, könnte es so gut laufen wie im Hinspiel am 22. September. Hier feierten die Towerstars einen aus defensiver Sicht besonders erfreulichen 4:0-Erfolg. Doch jetzt werden die Karten neu gemischt und Parallelen dürften nur schwer zu knüpfen sein. Auch wenn der Oberligameister und Aufsteiger hier und da etwas Lehrgeld auf dem eiskalten DEL2-Parkett bezahlen musste und zwischenzeitlich auf Platz 9 gerutscht ist, hat das Team von Coach Jari Pasanen außerordentlich viel Potenzial. Das haben auch schon die bisherigen Begegnungen seit dem Wiederaufstieg gezeigt. Vor allem auf eigenem Eis läuft es ausgesprochen gut.
Fünf der sieben Heimspiele entschieden die Oberbayern für sich, hier mussten auch favorisierte Teams wie Kassel und Krefeld die Punkte liegen lassen. Einen wichtigen Ausschlag macht die Atmosphäre im heimischen ROFA-Stadion, denn hier haben die Starbulls die Euphorie der Oberliga-Meisterschaft überdeutlich mitgenommen. Mit 3500 Fans pro Spiel haben die Starbulls hinter Krefeld den zweitbesten Zuschauerschnitt der DEL2. Spielbeginn ist um 19.30 Uhr, das Spiel wird live auf SpradeTV zu sehen sein.
Nach einer zweiwöchigen Unterbrechung stehen die Ravensburg Towerstars am Sonntag um 18.30 Uhr wieder auf eigenem Eis bereit. Gegner sind die Eispiraten Crimmitschau, die ihrer selbstbewussten Ankündigung, mit einer neuen Identität auftreten zu wollen, bislang auch Taten folgen ließen. Derzeit belegen die Westsachsen den dritten Tabellenplatz, interessant wird vor diesem Duell der Blick auf die Habenseite der Towerstars. Gerade einmal zwei Punkte beträgt der Rückstand, es könnte an diesem Wochenende je nach Ausgang der Freitags- und sonstigen parallelen Begegnungen zu einem Tausch der Platzierungen kommen.
Dass die oberschwäbischen Eishockeybegeisterten ein ausgeglichenes und spannendes Duell in der CHG Arena erwarten dürfen, liegt auch im Hinspiel am 24. September begründet. Beide Teams boten sich ein Match mit wechselnden Führungen, am Ende hatten die Eispiraten das bessere Ende für sich. Bis kurz vor Ende führten die Towerstars noch mit 4:3, ehe Crimmitschau bei gezogenem Torhüter den Ausgleich und in der Overtime den Siegtreffer schaffte.
Bei den Towerstars gibt es personell nur eine geringfügige Änderung. Da Noah Dunham aufgrund eines Ausfalls bei seinem Stammclub Ingolstadt nicht zur Verfügung steht, rückt Tim Gorgenländer in die vierte Reihe nach. Der 20-jährige Stürmer war in den vergangenen Wochen überwiegend beim Kooperationspartner Memmingen im Einsatz. Grünes Licht für den Einsatz gibt es für Florin Ketterer, der vergangenen Sonntag in Bad Nauheim nach einem Check vorzeitig vom Eis musste.