Towerstars treffen auf Top-Favoriten

Zur Halbzeit der „Englischen Woche“ mit fünf Spielen in zehn Tagen steht für die Ravensburg Towerstars das schwere Auswärtsspiel bei den Kassel Huskies an. Die Nordhessen haben eine erneute Mission „Meisterschaft und Aufstieg“ gestartet und hierzu an personellen Stellschrauben gedreht.

Neu verpflichtet wurde unter anderem Todd Woodcroft, der als Headcoach das Team kontinuierlich weiterentwickeln soll – mit dem klaren Ziel, in den Playoffs auf den Punkt bereit zu sein. Vor allem soll nicht, wie schon so oft in den vergangenen Jahren, in den entscheidenden Spielen der Saison die Luft und Spielfreude ausgehen. Der 52-jährige Kanadier hat zwar noch keine Erfahrung als Coach in Deutschland, allerdings hat er den größten Teil seiner langen Trainerkarriere bei NHL-Teams als Co- oder Videotrainer gearbeitet. Die europäische Eishockeyszene kennt er zudem aus seinen Tätigkeiten als NHL-Scout für den europäischen Raum.

Mit 10 von 18 möglichen Punkten sieht die Bilanz seit dem Start in die neue Hauptrunde zwar noch nicht ganz optimal aus, die Huskies liegen aber nur zwei Punkte hinter dem Trio, das aktuell mit 12 Punkten die Tabelle anführt. Nicht zufrieden war man auch mit den Heimauftritten. Gegen Aufsteiger Weiden gab es zwar einen knappen 3:2-Sieg, aus den Duellen gegen Freiburg und zuletzt Krefeld wurde jedoch nur ein Punkt gutgeschrieben.

Unabhängig von den bisherigen Auftritten des Gegners wissen die Towerstars aus eigener Erfahrung, dass in der Nordhessen-Arena von der allerersten Sekunde an eine hochkonzentrierte Leistung erforderlich sein wird. Ein früher Gegentreffer wäre genauso Gift wie Strafzeiten gegen ein hochkarätig besetztes Team. Towerstars-Coach Bo Subr, der zugleich an seine frühere Wirkungsstätte zurückkehrt, wird seine Schützlinge hier sicherlich besonders intensiv einstellen. Wichtig wird, wie schon vergangenen Freitag in Weißwasser, sein, eine über sechsstündige Busreise effektiv aus den Beinen zu schütteln.

Aus personeller Sicht werden bei den Towerstars keine wesentlichen Veränderungen zu erwarten sein. Damit ist auch die Frage weiterhin offen, wann der zuletzt angeschlagene Robbie Czarnik wieder in die Aufstellung zurückkehren kann.