ʦ
Wir verwenden Cookies, um Ihnen Inhalte bereitzustellen und ein angenehmeres Surfen zu ermöglichen. Mehr erfahren Sie hier
ı
Zurück zu der Nachricht

TOWERSTARS ÜBERZEUGEN MIT KAMPF UND MORAL

Þ24 November 2018, 14:46
Ғ1048
ȭ
ravensburg
Ravensburger Towerstars

Die Towerstars haben ein erwartet schweres Auswärtsspiel in Heilbronn verdient mit 5:2 gewonnen. Das Team von Coach Jiri Ehrenberger überzeugte eine Spielhälfte mit spielerischen Mitteln, der Rest der wurde über einen aufopferungsvollen Kampf der Penaltykilling Formationen erledigt.

Von Beginn an entwickelte sich eine flotte Partie, in der die Towerstars ihre angekündigte Taktik gleich einmal konsequent umsetzten. Beim Spielaufbau setzte man darauf, mit wenigen Pässen durch die neutrale Zone zu kommen. So wurde die kompakt postierte Abwehr der Gastgeber immer wieder ausgehebelt und die Passstafetten konnten durch das gegnerische Drittel laufen. Auch wenn zunächst nicht allzu viele Tormöglichkeiten herausspringen sollten, die Towerstars hatten leichte optische Vorteile.

In der 7. Spielminute machte sich dies auch am Spielstand bemerkbar. Bei einer angezeigten Strafzeit gegen Heilbronn kamen die Ravensburger Cracks schnell in Powerplay Aufstellung und Daniel Schwamberger und Mathieu Pompei schlenzte die Scheibe am sichtlosen Falken-Keeper Mirko Pantkowski zum 0:1 in die Maschen. Danach folgten gleich mehrere Strafzeiten in Folge, zunächst für die Towerstars. So auch für Pawel Dronia, der mit einem taktischen Notfoul ein Solo eines Heilbronner Stürmers verhindern musste. Danach kamen die Towerstars in den Genuss einer Überzahl, die genauso ungenutzt blieb, wie zuvor beim Gegner.

Ein perfektes Beispiel der eingangs schon erwähnten taktischen Ausrichtung zeigten 74 Sekunden vor der ersten Pause dann Andreas Driendl und Matheu Pompei. Ein Traumpass des Ravensburger Topscorers an die blaue Linie nutzte Pompei zielstrebig und eiskalt abgeschlossen zum 0:2.

In den Mittelabschnitt starteten die Towerstars äußerst vielversprechend. Wieder kamen sie mit viel Tempo ins gegnerische Drittel, erneut musste Heilbronn eine Strafe ziehen und noch während diese angezeigt war, drückte Kapitän Vincenz Mayer die Scheibe zum 0:3 ins Tor. Das Team von Coach Jiri Ehrenberger schien das Spiel voll im Griff zu haben, doch das war nur eine kurze Annahme.

In der 27. Minute wollte Torhüter Jonas Langmann die Scheibe hinter dem Tor stoppen, doch die sprang die Bande entlang weiter. Falken Stürmer Richard Gelke spielte blitzschnell vor das Tor und Gibson hatte keine Mühe, zum 1:3 Anschlusstreffer einzuschlenzen. Heilbronn war in Reichweite und das bekamen die Towerstars auch prompt zu spüren. Zwar kamen sie weiterhin zu guten Chancen, Heilbronn tauchte aber immer wieder mit brandgefährlichen Gegenstößen vor dem Ravensburger Tor auf. In der 32. Minute konnte Kilian Keller Rope Ranta nur durch ein Foul stoppen, den fälligen Penalty schob der finnische Stürmer jedoch am rechten Pfosten vorbei.

Knapp drei Minuten später war der Ravensburger Keeper aber machtlos. Gerade war eine Heilbronner Strafzeit abgelaufen, da passte die Zuordnung in der eigenen Zone überhaupt nicht und Corey Mapes verkürzte im Nachschuss letztlich auf 2:3.

Das Spiel drohte zu kippen, doch die Towerstars fanden wieder zurück in eine sichere Phase. Deutlich war das wiedererlangte Selbstvertrauen auch in der 37. Spielminute. Mit drei Pässen zog die erste Sturmreihe vor das gegnerische Tor und den von Andreas Driendl zurückgelegten Puck hämmerte Kilian Keller zum 2:4 in die Maschen.

28 Sekunden vor der zweiten Pause kam es jedoch zu einer Szene, welche für mächtig Aufsehen und auch nach dem Spiel noch einiges an Klärungsbedarf sorgte. Die Unparteiischen schickten nach eigentlich unspektakulären Scharmützeln auf Heilbronner Seite Marcus Götz auf die Strafbank, bei den Towerstars sollte es Ilkka Pikkarainen und Martin Kokes treffen. Doch dann ging die Diskussion bei der Verteilung der Strafen und des Strafmaßes erst richtig los. Am Ende der minutenlangen Unterbrechung setzte es für Ilkka Pikkarainen 62 Strafminuten, für Martin Kokes deren vier. Fortan standen zehn Minuten Unterzahl, davon vier in doppelter Form auf der Uhr.

Doch die Towerstars wehrten sich tapfer, zudem wirkte Heilbronn überraschend nervös. So liefen sämtliche Strafen ohne Gegentreffer herunter und die Towerstars konnten sich wieder in Rhythmus spielen. Sie übernahmen auch alsbald wieder das Kommando und hatten durch Andreas Driendl und Vincenz Mayer in der 49. Minute auch Riesenchancen auf den Ausbau der Führung.

In der Schlussphase zeigten die Towerstars trotz der unfassbar langen Unterzahl auch die klar besseren physischen Reserven und sie spielten die restlichen Minuten weitgehend souverän zu Ende. Bereits über drei Minuten vor Ende der Partie holte Falken-Trainer Mellitzer seinen Torhüter zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Doch wieder standen die Towerstars effektiv in der eigenen Zone und es gab gleich mehrere zeitlich wertvolle Gegenangriffe.

Kurz nachdem Sören Sturm den Puck mit einem Heber nur auf das Tornetz schlenzte, machte Vincenz Mayer 58 Sekunden vor Ende den Sack mit dem 2:5 endgültig zu. Der 17. Sieg im 19. Hauptrundenspiel war unter Dach und Fach und da Frankfurt in Bad Nauheim einen Punkt liegen ließ, beträgt der Vorsprung auf Platz 2 jetzt acht Punkte.

0:1 06:28 Pompei (Driendl, Just) 0:2 18:46 Pompei (Driendl, Sturm) 0:3 22:33 Mayer (Sturm, Zucker) 1:3 26:25 Gibson (Ranta , Kurz) 2:3 35:03 Mapes (Gelke, Lavallée) 2:4 36:39 Keller (Driendl, Pompei) 2:5 59:02 Mayer (Driendl, Zucker).

Strafminuten: Heilbronn 24, Ravensburg 76,

Zuschauer: 1315

â
Anzeige
Anzeige