Die Arbeitswoche der Towerstars war aufgrund des vorgezogen Spiels in Freiburg zwar etwas ungewohnter, hat an den Ambitionen und Vorgaben jedoch nichts verändert. Mit einem Sieg würden die Oberschwaben nicht nur als Tabellenführer in die 11-tägige Wettkampfpause gehen, sondern auch mit einem sehr guten Gefühl im Hinterkopf.
Auf dem Papier gelten die Towerstars gegen Deggendorf natürlich als Favorit, zumal sie am heutigen Freitagabend spielfrei sind und damit einen anderen Belastungsrhytmus haben als Deggendorf. Der Aufsteiger muss in eigener Halle gegen den Tabellenvierten Weißwasser ran.
Es wäre allerdings fatal, das Spiel als vermeintliche Pflichtaufgabe anzusehen. Zwar musste Deggendorf im bisherigen Saisonverlauf schon einiges an Lehrgeld bezahlen, dennoch ist das Team von Coach John Sicinsky nicht zu unterschätzen. Am letzten Wochenende gab es beispielsweise einen 7:5 Auswärtssieg in Heilbronn, auch in Freiburg gelang den Niederbayern ein hart umkämpfter Sieg. Apropos umkämpft: Das Hinspiel Ende September konnten die Towerstars zwar mit 5:3 gewinnen, bis zum Ende des zweiten Spielabschnitts war die Partie aber noch völlig offen.
Personell können die Towerstars aus dem Vollen schöpfen, offen ist aber noch Backup-Torhüter Michael Boehm, der zum DEL-Kooperationspartner Schwenningen entstandt wurde. Sollte bei den Wild Wings neben dem Freitagsspiel gegen Straubing auch Bedarf für die sonntägliche Reise nach Berlin bestehen, würde EVR-Nachwuchstorhüter Jonas Waldherr ins Towerstars Team nachrücken.