Den Verantwortlichen des Herforder Eishockey Vereins ist ein Transfercoup gelungen. Mit Topstürmer Björn Bombis wechselt einer der stärksten Spieler der vergangenen Oberligajahre von den Hannover Scorpions zum HEV.
Der 37jährige Bombis wird dabei nicht nur die Offensive der Ice Dragons enorm verstärken, sondern dem jungen Team aufgrund seiner Routine viel Stabilität verleihen. Insgesamt lief der Herforder Neuzugang rund 650 Mal in der höchsten bzw. zweithöchsten deutschen Spielklasse auf und erzielte dabei fast 400 Scorerpunkte.
2014 errang er mit den Fishtown Pinguins Bremerhaven die Meisterschaft in der DEL2 und blieb dort auch in den beiden Folgejahren Leistungsträger.
Nach einem Abstecher zu den Coventry Blaze in die höchste britische Liga folgte 2016 schließlich der Wechsel zu den Wedemark Scorpions, aus denen später die Hannover Scorpions hervorgingen. Björn Bombis avancierte dort zum Topscorer der gesamten Oberliga. In 154 Spielen erzielte er über 100 Treffer und kam insgesamt auf 277 Scorerpunkte.
Herausragend war dabei die Saison 2018/2019, in der er „Stürmer und Spieler der Jahres der Oberliga Nord“ wurde und am Ende mit 121 Punkten die Scorerwertung der gesamten Oberliga für sich entschied. In der vergangenen Spielzeit führte er sein Team als Captain auf das Eis und belegte mit den Hannover Scorpions Platz 6 der Hauptrunde, bevor die Corona-Pandemie die PlayOffs verhinderte.
Der Sportliche Leiter Sven Johannhardt ist froh, dass Björn Bombis zukünftig für die Herforder Ice Dragons auf Torejagd gehen wird: „Mit Björn kommt eine Menge Qualität in unser Team und es ist ein Spieler, der sehr viel Sogwirkung haben wird. Auch die Routine, die er mitbringt, wird wichtig für uns sein.“
Björn Bombis freut sich bereits auf seine neue Aufgabe: „Ich habe mehrere Gespräche mit dem HEV geführt, die mich überzeugt haben, dass hier gerade etwas am Standort in Herford bewegt wird. Ich glaube, dass wir eine sehr interessante Mannschaft in der kommenden Saison haben werden. Als Aufsteiger zählen wir natürlich erst einmal nicht zu den favorisierten Teams der Liga. Ich denke aber, dass wir eine gute Rolle spielen können und wir wollen den etablierten Teams das Leben möglichst schwer machen. Ich freue mich auf eine interessante Aufgabe in Herford, nicht weit von meinem Wohnort Hannover entfernt, und hoffe, dass wir schnell in der Liga Fuß fassen werden und den Eishockeystandort Herford weiter voranbringen.“