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Μ-Ζ
(4:1) - (3:0) - (1:1)
08.12.2024, 16:30 Uhr

Trappers nach Top-Wochenende Spitzenreiter

Siege in Hannover und Duisburg

Þ09 Dezember 2024, 14:28
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Tilburg Trappers
Tilburg Trappers

Die Trappers schlugen am Freitag den Erzrivalen Scorpions in Hannover (2-5). Am Sonntag wurde Duisburg mit einem deutlichen Ergebnis nach Hause geschickt (8:2). Durch die beiden Siege sind die Tilburger zum stolzen Tabellenführer der Oberliga Nord aufgestiegen.
Von Arthur Ottenhof

Am Freitagabend kämpfte sich Tilburg in der Höhle des Löwen an die Spitze. Mit einem sehr ansehnlichen Sieg beeindruckte es in Hannover. Duisburg wiederum gewann sein Derby. Beide Teams hatten also Euphorie in den Beinen. Doch ein Spiel in Tilburg wurde erst einmal nicht zum Spiel.

Es waren die Trappers, die auf die Uhr schauten. Durch Tore von Joly, Roth, Hermens und Van Soest erarbeitete sich das Team schnell einen sicheren Vorsprung. Zwischendurch glich Edwin Schitz für Duisburg aus einer Abseitsposition heraus aus. Das Tor war wunderschön, hätte aber nach Meinung vieler Augen nicht zählen dürfen.

Dann klang die logische Frage, ob ein Abakus gegriffen werden sollte. Und auch wenn es lange Zeit so aussah; die zweistelligen Zahlen wurden nicht getroffen. Dennoch zeigte das Team von Warriner, warum es derzeit die Nummer eins in der Oberliga ist.

Vor allem Ties van Soest knüpfte solide an seine Form vom Freitag an: Dieses Wochenende lief es gut, aber vor den Spielen war ich im Training nicht zufrieden mit mir. Andererseits, wenn das Wochenende so verläuft, kann ich mich nicht beklagen. Meine Mannschaftskameraden ermutigen mich, diese Fehler zu machen, weil ich auch daraus lerne. Dass es dann am Wochenende klappt, macht es besonders schmackhaft“.

Und auch das Selbstvertrauen war gut: „Wir haben gerade einen guten Lauf, haben neunmal in Folge gewonnen - darunter zweimal gegen die Scorpions. Trotzdem ist es schwierig, diesen Vorsprung zu halten. Denn den ersten Platz zu erreichen ist schön, aber ihn zu halten ist noch schwieriger. Wir müssen einfach auf das nächste Spiel schauen, sonst verliert man den Überblick. Auf jeden Fall haben wir den ersten Test bestanden. Der erste Platz gehört jetzt uns. Aber wir dürfen nicht aufgeben. Gegen eine Mannschaft wie Duisburg muss man zeigen, dass man das Spiel schnell entscheiden will. Dann schwindet auch der Glaube an den Gegner schneller.'

Was seine eigene Eiszeit angeht, war van Soest schließlich unnachgiebig: „Wenn man gut spielt, spielt man mehr“, klang er fast wie Cruijff. Ich kann mich jedenfalls nicht beklagen. Und es hilft, dass wir mit vier starken Reihen spielen. Jeder kommt wirklich zu seiner Eiszeit.

Die erste Linie Marinaccio-Hermens-Joly war ebenfalls sehr aktiv. Das kanadisch-niederländische Trio jagte dem Torwart der Füchse einen gehörigen Schrecken ein. Kapitän Hermens blickte daher zufrieden zurück: „Der Unterschied zwischen den Scorpions und Duisburg war deutlich, aber dann muss man einfach zeigen, dass man auch andere Spiele gewinnen kann. Unser Vorteil war, dass wir Duisburg nicht unterschätzt haben, denn gegen sie haben wir in dieser Saison schon Punkte verloren.

Auch sein Blick geht nach vorne: „Wir stehen jetzt mit 22 Spielen an der Tabellenspitze, das müssen wir auch halten. Es ist ein großer Fortschritt, dass wir viele Spiele der ersten fünf Mannschaften gewinnen. Jetzt müssen wir dafür sorgen, dass wir auch die schwächeren Gegner schlagen. Darin liegt die Herausforderung in dieser Saison.

Das Wichtigste ist, dass wir weiter unser Ding machen“, so Hermens weiter. Dieser gute Spielfluss ist unheimlich wichtig. Wenn wir das so lange wie möglich beibehalten, können tolle Dinge passieren. Dass es ab und zu mal ein schweres Auswärtsspiel gibt, liegt in der Natur der Sache. Denn auch die Spitzenteams lassen in dieser Saison viele Punkte liegen. Unser Selbstvertrauen ist jetzt top. Das macht uns große Freude - und damit fast automatisch ein gutes Spiel.

Einziger Schönheitsfehler ist die Tatsache, dass die Mannschaft in dieser Saison keine einzige Niederlage einstecken musste. Warum ist das so?“, lautet die rhetorische Frage, die auf sich selbst zurückfällt. Die Spieler können es nicht genau benennen. Zumindest liegt es nicht an den hervorragenden Leistungen von Cedrick Andree. Und wenn man selbst acht in den Korb wirft, ist es auch weniger ein Problem. Tatsache ist, dass es mit so vielen schnellen Stürmern und dito in der Verteidigung wenig Probleme gibt. Jeder Gegner, der in dieser Saison nach Tilburg reist, sollte gewarnt sein: Hier gibt es nur wenig zu holen.

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