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Η-Κ
(0:2) - (1:2) - (2:2)
05.01.2025, 19:00 Uhr

Trappers starten 2025 mit 6 Punkten

Þ06 Januar 2025, 17:34
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Tilburg Trappers
Tilburg Trappers

Am ersten Spielwochenende des Kalenderjahres 2025 festigen die Tilburg Trappers ihre Spitzenposition in der Rangliste. Die direkten Konkurrenten Hannover Scorpions (#2), Icefighters Leipzig (#3) und Hannover Indians (#4) hatten nach dem ersten Eishockey-Wochenende 2025 nur noch 3 der 6 Punkte übrig. Die Tilburg Trappers erlebten danach ein „Sechs-Punkte-Wochenende“. der Heimsieg gegen die Füchse Duisburg (6:4) und der Auswärtssieg bei den Hannover Scorpions (3:6). Das erste Spiel des Jahres 2025 wurde am Freitagabend gegen die Füchse aus Duisburg ausgetragen. Angesichts des Punktestands war ein Sieg für Spitzenreiter Tilburg Trappers sicher. Das Gegenteil war jedoch der Fall. Tilburg Trappers folgten sehr schnell und dann noch sehr lange. Als die Trappers in Führung gingen, kamen die Füchse Duisburg zurück ins Spiel. Das Spiel wurde gewonnen, als nur noch 50 Sekunden auf der Uhr waren. Am Ende stand es 6:4.

Die Torhüter auf beiden Seiten wirkten im ersten Drittel überhaupt nicht scharf. Der erste beste „Sonntagsschuss“, geschossen von Martin Schymainski, landete hinter Trappers-Torwart Ruud Leeuwesteijn. Zu einem wirklichen Erwachen der Trappers kam es nicht, denn keine Minute später flog auch das 0:2 von Aaron Krebietke problemlos ein. Das Publikum in Tilburg war enttäuscht und dachte zunächst, es würde ein „Spaziergang im Park“ werden, doch nach 1:24 Minuten Spielzeit wurde von einem Katastrophenszenario ausgegangen. Obwohl es sich praktisch um ein ganzes Spiel handelte, konnte immer noch alles passieren. 16 Sekunden später stand Jay Huisman glücklicherweise nichts mehr im Weg und konnte problemlos den Ausgleichstreffer erzielen. Ein Puck, den sich auch Torwart Julius Schulte hätte schnappen können. Ein paar Minuten später wurde die verzweifelte Stimmung auf der Tribüne durch einen harten Schuss von D'Artagnan Joly, der von Björn Borgman abgefälscht wurde und im Tor landete, gelöscht. Das 2:2 schien den Tilburg Trappers das Selbstvertrauen zu geben, die Kontrolle über das Spiel zu übernehmen. Der Torwart wurde mit einem besonders schönen „Fünf-Loch“-Tor von Anthony Rinaldi in der 9. Minute auf dem falschen Fuß erwischt. Alle dachten, dass Rinaldi den Assist aus sehr spitzem Winkel anstrebte, aber er schoss ihn geschickt durch die Beine. Grundlage für das 3:2 war ein Assist von Danny Stempher, der seinen 500. Oberligapunkt erzielte.

Den Vorsprung weiter auszubauen scheiterte. Das erste Powerplay in der elften Spielminute hätte zum 4:2 führen müssen. Auf der anderen Seite gelang es Michael Fomin, umgeben von drei Spielern, den Puck in Unterzahl über Leeuwesteijn zu bringen. Zum Glück der 2.700 Tilburg-Fans beging der Duisburger Torwart dann einen kompletten Fehler, als Joly zuschlug und der Puck im Tor landete. Das erste Drittel mit einem Torschussverhältnis von 15:13 endete mit einem 4:3-Ergebnis. Beide Mannschaften gingen nach einer Phase voller Tore, von denen einige zu leicht verschenkt wurden, mit viel Weisheit aus der Kabine. Den Füchsen Duisburg schien im ersten Drittel die Puste ausgegangen zu sein. Obwohl Trappers mehr zu sagen hatte, hatte Trappers auch Pech, als der Puck innerhalb von fünf Minuten dreimal das Eisenwerk traf. Auch wenn es den Füchsen nicht mehr gelang, gelang ihnen mit einem sehr guten Konter der Ausgleich. Nach einem sehr schönen Spiel landete der Puck über den ehemaligen Trappers-Spieler Nardo Nagtzaam bei Michael Fomin, der erneut treffsicher war. Starke Torhüter hielten den Spielstand bis zur zweiten Aufräumpause.

Im Verlauf des Spiels verbesserten beide Torhüter ihr Spiel und wurden dadurch immer wichtiger bei der Behebung der Fehler, die sowohl im Angriff als auch in der Verteidigung auftraten. Bei nur 7 Torschüssen der Gäste und 27 Torschüssen der Gastgeber lag das 5:4 stets in der Luft. Die Minuten vergingen langsam und der Duisburger Torwart schien nicht mehr passen zu können. Die Öffentlichkeit hat bereits mit einer Verlängerung gerechnet. Bei einem der vielen starken Angriffe gelang es Phil Marinaccio, mit einem gut platzierten Schuss ins linke Eck den spielentscheidenden Treffer zu erzielen. Das Stadion explodierte vor Freude. Leider sorgte diese Freude auch auf den Rängen rund um den Auswärtsbereich für einige Aufregung. Dadurch richtete sich die Aufmerksamkeit hauptsächlich auf die Tribüne und nicht auf das Eis, wo Reno De Hondt mit einem leeren Netz das 6:4 erzielte.

TRAPPERS ÜBERZEUGEN GEGEN DIE SCORPIONS:

Jahrelang war es nahezu unmöglich, die Hannover Scorpions zu schlagen. In der Saison 2024-2025 trafen die Tilburg Trappers und ihre Erzrivalen bereits zweimal aufeinander, das dritte Mal am Sonntagabend. Zu Beginn dieser Saison gewannen die Trappers zu Hause in der Verlängerung mit 5:4 und letzten Monat auswärts bei den Hannover Scorpions mit 2:5. Am Sonntagabend kamen die Hannover Scorpions mit zunehmender Spieldauer immer besser in die Partie, doch die Trappers spielten weiterhin solide, so dass die Mannschaft von Todd Warriner nach 60 Spielminuten mit 3:6 vom Eis ging.

Die Tilburg Trappers hatten ihre Lektion am Freitag zu Hause gegen die Füchse aus Duisburg gelernt. Die Tilburg Trappers verstanden sich sofort. Obwohl die Hannover Scorpions die erste Chance hatten, den Führungstreffer zu erzielen, waren die Tilburg Trappers besser als die Hannover Scorpions. In der ARS-Arena hatten die Tilburger das Sagen. Es herrschte Schärfe und Hunger im Team, und das merkte man an allem. Daher dauerte es nicht lange, bis Trappers die Partitur eröffnen durfte. Danny Stempher bereitete das 0:1 ganz allein vor, indem er auf das Tor zustürmte und im letzten Moment den Assist für Anthony Rinaldi lieferte, der nur noch abdrücken musste.
Dann waren es die Hannover Scorpions, die es dabei nicht belassen wollten und die Trappers deshalb zurückdrängten. Die Tilburg Trappers hingen ein paar Minuten „in den Seilen“, aber Stempher schoss den Puck mit einer Vorlage von Rinaldi mit einem guten Schuss in die linke Ecke. Beide Powerplays der Gastgeber konnten keine Wende bringen. Mit der komfortablen 0:2-Führung, die aus einem Torschussverhältnis von 11:21 resultierte, durften beide Teams auf eine Tasse Tee in die Kabine gehen.

Mit dem „Straferbe“ des ersten Drittels begannen die Trappers auch den Mittelteil mit einem Mann weniger. Aufgrund eines schwachen Powerplays der Scorpions konnte kein Vorteil genutzt werden und es blieb beim Stand von 0:2. Bis wenige Minuten nach Beginn der zweiten Halbzeit traf D'Artagnan Joly das Eisenwerk und Max Hermens schoss den Abpraller ins Tor. 0-3. Wenige Minuten später, erst nach über 25 Minuten Spielzeit, kam durch Justin Kirsch der einigermaßen gerechtfertigte 1:3-Ausgleichstreffer auf die Anzeigetafel. Wenige Augenblicke später wurde Torwart Cedrick Andree mit dem Puck unter den Beinschützern ins Tor getrieben. Die Gastgeber forderten ein Tor. Nach einem VAR-Moment blieb das 1:3 auf der Anzeigetafel, sehr zum Entsetzen der 1.200 Scorpions-Fans. In der letzten Minute des zweiten Drittels kam es zu einem Ausbruch, bei dem Stempher und Rinaldi den einzigen Verteidiger und Torwart überlisteten. Eine sehr scharfe Vorlage von Rinaldi von Band zu Band war die Grundlage für Stemphers tollen Paukenschlag, der den Vorsprung noch einmal auf drei Tore erhöhte.

Wenn in der Kabine der Gastgeber eine Donnerrede gehalten worden wäre, wäre das nicht gut angekommen. Scorpions war kämpferisch, brachte aber nicht viel Kreativität hervor. Dies lag zum Teil auch daran, dass jeder bei Trappers seine Aufgaben erledigte. Das erste Powerplay, das der Spitzenreiter der Oberliga Nord genoss, bot nicht die erwartete Chance zum 1:5. Doch kurz nachdem die Scorpions wieder komplett waren, schoss Kapitän Hermens nach Vorlagen von Rinaldi und Phill Marinaccio den Puck zum 1:5.

Für die Gastgeber gab es nur eines zu tun; „Alles oder nichts“-Hockey. Ein Elfmeter für die Tilburger Mannschaft unmittelbar nach dem 1:5 brachte schnell noch mehr Gefahr für den Vizemeister der Oberliga Nord. Dylan Wruck schoss den Puck mit einem harten Schuss ins linke Eck. Cedrick Andree konnte das 2:5 nicht verhindern. Mit dem 3:5 durch Marcus Götz in der 56. Minute schöpften die Mannschaft und die Fans der Hannover Scorpions Selbstvertrauen für die Verlängerung. Allerdings birgt das „Alles-oder-Nichts-Spiel“ auch einige Risiken. Torwart Kevin Reich wurde zweieinhalb Minuten vor dem Summer vom Platz gestellt. Durch einen Patzer in der Abwehr der Scorpions gelangte der Puck zu Rinaldi, der zusammen mit zwei Mitspielern ein 3-gegen-1-Duell und einen wunderbaren Emptynetter erzielen konnte. Anderthalb Minuten vor Spielende verließen bereits Dutzende Fans das Stadion. Im Auswärtsbereich gab es eine Party der 10 bis 15 mitgereisten Trappers-Fans. Betrachtet man das Image des Spiels, hatten die Tilburg Trappers das größte Recht auf den Sieg. Angesichts der 28 gegen 49 Torschüsse spiegelte das 3:6 dieses Spiel hervorragend wider.

Am letzten Sechs-Punkte-Wochenende erzielte Rinaldi drei Tore und zwei Assists. Stempher erzielte zwei Tore und lieferte dreimal einen Assist. Hermens, Marinaccio und Joly erzielten insgesamt vier Tore und sechs Assists. Dank der vielen Tore, einer hervorragenden Defensivarbeit und den beiden Torhütern, die ihre Mannschaft im Spiel hielten, ist ein großer Schritt in Richtung einer guten Ausgangslage für die Play-Offs gemacht.

Am Freitag spielen Trappers in Erfurt gegen die TecArt Black Dragons. Kein Überflieger, aber ein Team, das manchmal überraschen kann. Am Sonntag empfangen die Trappers im Stappegoor die KSW Icefighters aus Leipzig. Der Klub aus Leipzig liegt auf dem dritten Platz und wird ein starker Gegner sein. Ein Sieg gegen die Nummer 3 ist unerlässlich, um den ersten Platz zu festigen, aber auch, um Leipzig auf Distanz zum zweiten Platz zu halten. Für diesen Kracher zwischen Spitzenreiter und Nummer 3 sind noch einige Tickets verfügbar.

Die Tilburg Trappers haben sieben Punkte Rückstand auf den Zweitplatzierten Hannover Scorpions. Die Tilburg Trappers spielen vor Beginn der Play-offs noch 13 Spiele. Davon werden acht auswärts und fünf zu Hause gespielt.

Die Tilburg Trappers werden noch einmal zu Hause gegen die Hannover Scorpions (#2) spielen, zweimal, sowohl auswärts als auch zu Hause gegen die IceFighters Leipzig (#3), und das Tilburg-Team wird noch einmal auswärts bei und gegen die Hannover Indians (#4) spielen. .

 

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