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Trappers und Livingston gehen getrennte Wege

Die Option auf ein zweites Jahr wird nicht gezogen

Þ21 April 2022, 09:15
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Tilburg Trappers
Tilburg Trappers

Die Wege der Tilburg Trappers und des Trainers Dave Livingston gehen auseinander. Der 59-jährige US-Amerikaner und der dreimalige Oberligameister haben sich in gegenseitiger Absprache entschieden, die Option auf eine zweite Saison nicht wahrzunehmen. Noch ist unklar, was Livingstons Zukunftspläne sind und wer sein Nachfolger in der Jar City wird.

Livingston aus South Weymouth (Massachusetts) folgte zu Beginn dieser Eishockey-Saison auf Bo Subr, der Cheftrainer der Frankfurt Löwen (DEL2) wurde. Unter der Führung von Livingston beendeten Trappers die reguläre Saison auf dem dritten Platz. In den Playoffs um die Oberliga Meisterschaft erreichten die Tilburger das Viertelfinale, wo sie ihre Überlegenheit bei den Memmingen Indians anerkennen mussten.

BEEINDRUCKENDE PALMAREN

Livingstons Ernennung markierte die Rückkehr einer der großen Klubikonen aus der reichen Geschichte der Eishockey-Hochburg Tilburg. In sechs Spielzeiten kam Trappers Nummer 5 auf 277 Pflichtspiele für Tilburg, in denen er 285 Tore und 601 Punkte sammelte. Damit liegt er auf Platz zehn der ewigen Top-Scorer-Liste der Trapper. Neben dem nationalen Pokal 1991 holte Dave unter der Führung des Trainerduos Doug Mason und Joe Buchly 1993-1994 und 1994-1995 das Double und war 1993-1994 der wertvollste niederländische Spieler in der Eredivisie (Frans Henrichs Bokal).

Ein Jahr nach Beendigung seiner aktiven Karriere wurde Livingston Cheftrainer von Manglerud Star. Zehn Jahre lang betreute er die Mannschaft aus Oslo, die in Norwegen auf höchstem Niveau spielt (GET-ligaen) und vor allem für ihre hervorragende Jugendabteilung bekannt ist.

SCHWERER AUSTAUSCH

General Manager Ruud van Baast bedauert den Abgang, lobt aber die Loyalität des Niederländers. Am Anfang haben wir uns als Trappers-Organisation eine Reihe von Zielen gesetzt, diese wurden leider nicht erreicht, außerdem hat es Dave schwer gekostet, seine Frau und seine Kinder in Norwegen zu lassen. Während der Saison flog er regelmäßig nach Norwegen oder seine Frau und sein Sohn kamen zu einem kurzen Familientreffen hierher. Das kam auch in unseren Gesprächen nach den Playoffs zum Vorschein. Bei dieser Entscheidung spielten auch seine persönlichen Umstände eine Rolle.“

Mit dem Abgang von Livingston muss sich Trappers nach einem neuen Trainer umsehen. Wer sein Nachfolger wird, kann der ehemalige Top-Schiedsrichter (noch) nicht sagen. „Wir haben mit der Suche begonnen. Wir haben ein klares Profil erstellt. Das müssen wir benennen. Wenn wir glauben, den perfekten Kandidaten gefunden zu haben, sollten wir versuchen, eine Einigung zu erzielen.“

 

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