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Für unsere EXA IceFighters Leipzig wird es langsam aber sicher ernst. Es geht in die „Crunch Time“ im Kampf um die Playoffplätze. Gegner an diesem Wochenende sind die Tilburg Trappers und der Herner EV Miners. Ein kurzer Blick auf die Tabelle verrät, dass speziell der Sonntag das Potential für eine Vorentscheidung hat. „Aber wir müssen uns auf dieses Spiel heute konzentrieren. Es müssen in allen anderen Spielen die Punkte her, sonst bedeutet der Sonntag nicht so viel“, lenkt Headcoach Sven Gerike den Blick auf das heutige Spiel bei den Tilburg Trappers.
Personell gibt es leichte Veränderungen. Moritz Miguez musste berufsbedingt zu Hause bleiben. Dafür kommt ein Förderlizenzspieler aus Crimmitschau mit. Und der ist neu. Tamas Kanya bestreitet heute sein erstes Spiel im Trikot der IceFighters. „Ich kenne und verfolge Tamas schon eine Weile. Wir wollten ihn auch schon einmal nach Leipzig holen“, verrät Sven Gerike. Den jungen gebürtigen Rumänen zog es aber nach Crimmitschau, wo er in der letzten Saison schon seine technischen und läuferischen Fähigkeiten unter Beweis stellte. Diese Saison verletzte er sich schwer und konnte lange nicht trainieren und spielen. Jetzt ist er wieder fit und wird bei unseren Eiskämpfern Eiszeit erhalten.
Gegen die Tilburg Trappers ist das volle Lineup auch wichtig, denn die Holländer gehören nach wie vor zu den Top-Mannschaften der gesamten Oberliga. Das Team von Headcoach Doug Mason liegt derzeit punktgleich mit unseren Nachbarn aus Sachsen-Anhalt auf dem zweiten Tabellenplatz. Die Holländer haben eine gewohnt starke Offensive und lassen auch defensiv wenig zu. Mit 0:3 und 2:3 gingen die beiden Heimspiele gegen die Trappers verloren. In Tilburg konnten unsere Leipziger Jungs allerdings mit 5:2 gewinnen – ein gutes Omen?
Die große Qualität der Niederländer ist die Geschlossenheit. Topscorer Max Hermens ist nur einer von 11 Spielern, die mehr als 10 Tore erzielt haben. Im Vergleich dazu hat unsere Mannschaft fünf Spieler mit diesen Werten. „Tilburg macht mit allen Reihen Druck und kann mit allen Reihen produzieren. Deshalb sind sie so schwer zu schlagen und gehören seit Jahren zum Besten, was die Oberliga zu bieten hat“, sagt Sven Gerike, der heute noch auf seinen erkrankten Kollegen Risto Kurkinen verzichten muss.
Sonntag geht es im direkten Duell um den sechsten Tabellenplatz gegen die Herner Miners. In den letzten Wochen gab es eine wahre Achterbahnfahrt für die Miners. Nach dem Wechsel von Langzeitcoach Danny Albrecht zu Tobias Stolikowski gab es eine kleine Phase der Neustrukturierung. Danach fingen sich Nils Liesegang & Co und produzierten beinahe gewohnt routiniert. Doch Siege und Niederlagen wechselten regelmäßig und daher steht jetzt ein sogenanntes „Sechs-Punkte-Spiel“ gegen unsere EXA IceFighters Leipzig an.
Herausragend sind die Herner Siege gegen den Klassenprimus Hannover Scorpions, in denen sich die Herner jedes Mal als schier unlösbare Aufgabe für den Tabellenersten präsentierten. Umso schwerer zu verstehen sind dann andere Ergebnisse gegen vermeidlich leichtere Gegner. Aber dieses Phänomen haben die Miners nicht exklusiv für sich…
Heute spielen die Herner noch zu Hause gegen die Herforder Ice Dragons. Nach diesem „HEV-Duell“ gilt dann sicher auch im Westen unserer Republik die volle Konzentration auf das Sonntagspiel.
