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Am Ratinger Sandbach wird es in der kommenden Saison ein Wiedersehen mit einem alten „Haudegen“, Publikumsliebling und Teufelskerl geben, den wahrscheinlich niemand – außer Trainer Alexander Jacobs – so wirklich im Blick und auf der Rechnung hatte.
Fast hätte er in den letzten Jahren seine Hockeyausrüstung an den Nagel gehängt, aber „Dennis the menace (Namensgeber = „Dennis, die Nervensäge“ aus dem amerikanischen Comic von Hank Ketcham, Erstveröffentlichung 1951)“ ist ein Eishockeyverrückter, der mit einem Augenzwinkern von sich behauptet, ein völlig normaler Goalie zu sein, was sein Freundeskreis jedes Mal mit schallendem Gelächter quittiert!
Charmant ausgedrückt muss man wahrscheinlich wirklich etwas „anders“ sein, um sich als heute 38-jähriger erneut auf´s Eis zu wagen. Der Keeper wird als „Backup“ zusammen mit Christoph Oster und Richard Steffen das Ratinger Torwart-Trio der kommenden Saison bilden und darüber hinaus im Nachwuchsbereich der Ice Aliens tätig sein, d.h. seine Fähigkeiten an die jungen Spieler weitergeben und diese ausbilden.
Am Sandbach ist er den Fans mit seinem engagierten Spiel sowie katzenhaften Paraden gut in Erinnerung geblieben, bei denen er Schüsse aus allen Distanzen mit blitzartigen Bewegungen entschärfte oder direkt aus der Luft abgriff.
Dennis Kohl stand in der Saison 1999/2000 erstmals und erneut 2009/2010 bzw. 2011/2012 mit der Trikotnummer 31 zwischen den Ratinger Pfosten – die Trikotnummer 31 ist dabei seine Glückszahl und bezieht sich auf die kanadische Torhüter-Legende Grant Fuhr, der mit den Edmonton Oilers in den USA fünf Mal den Stanley Cup gewann.
Auch wenn er es mit Sicherheit etwas ruhiger als früher angehen lassen muss, haben die Außerirdischen mit ihm einen erfahrenen Rückhalt engagiert, was der Torwart in der vorletzten Saison bei den Moskitos Essen in der Oberliga, trotz seines für einen Sportler fortgeschrittenen Alters, nochmals unter Beweis stellte.
Im Fall der Fälle wird der Goalie, der beruflich, nach einem Studium in Sozialpsychologie, Anglistik und Geschichte, seinem Schwerpunkt beim Journalismus setzt, immer noch problemlos in der Lage sein, seine Mannschaft mit der einen oder anderen Glanz-Parade im Spiel zu halten – davon ist sein neuer Trainer, der Dennis Kohl noch aus Dinslakener und Ratinger Zeiten kennt, felsenfest überzeugt.
eishockey.net / PM Ratingen
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