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Troisdorf und Duisburg die Gegner

Þ15 Oktober 2009, 05:16
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Zwar bot man durchaus akzeptable Leistungen, dennoch musste man sich in vier der ersten fünf Spielen geschlagen geben. Seit der Saison 2004/2005 gehört der EHC Troisdorf der Regionalliga NRW an und hat sich im Laufe der Jahre im Mittelfeld etabliert. Anders als so mancher Liga-Konkurrent legte man bei unseren Gästen von Anfang an Wert darauf, dass der sportliche Erfolg nicht zu Lasten der Zukunft des Vereins gehen sollte. So erarbeitete man sich mit solidem Wirtschaften Respekt in der Liga und konnte dennoch Erfolge vorweisen. Der größte war ohne Frage der Einzug in die Aufstiegsrunde zur Oberliga vor drei Jahren, ein Ziel, das man in der Folgezeit jedoch verfehlte. Bei der Vorbereitung der aktuellen Saison hatten die Verantwortlichen um den im sportlichen Bereich zuständigen Spieler/Manager Christoph Jahns mit üblichen Schwierigkeiten zu kämpfen. Abgänge konnten nicht zeitnah kompensiert werden, stattdessen wartete man zum wiederholten Male bis zu den Testspielen, in denen die entstandenen Lücken dann aber doch noch geschlossen wurden. Ein sinnvolles Konzept, sinken doch zu diesem Zeitpunkt nicht nur die Preise, in Frage kommende Kandidaten können darüber hinaus auch auf ihre sportlichen und charakterlichen Qualitäten geprüft werden. Die auf diese Weise verpflichteten Ernst Reschetnikow (Essen), Oleg Tokarev (Sonthofen) und Vladislav Olesko (Duisburg 1b) passen nicht nur aufgrund ihrer Herkunft in die osteuropäisch geprägte Mannschaft, sie stellen definitiv Verstärkungen dar. Eine weitere Parallele zur jüngeren Vergangenheit war jedoch der misslungene Saisonstart, denn wie schon im Vorjahr blieb man in den ersten Spielen unter den Erwartungen. Nach einer zufrieden stellenden Vorbereitung lieferten die Dynamite in der Meisterschaft zwar ebenfalls ordentliche Vorstellungen ab, die sich jedoch zu selten im Ergebnis widerspiegelten. Mit vier Punkten aus fünf Spielen belegen unsere Gäste derzeit den neunten Tabellenplatz, was zu diesem frühen Zeitpunkt allerdings noch wenig aussagekräftig ist. Mut macht, dass die traditionell kompakte und kampfstarke Mannschaft auch in der Vergangenheit nach schwachem Start in die Spur fand und deshalb auch weiterhin zu den unangenehmen Gegnern in der Liga zählen dürfte. Der NEV hat sich gegen die Dynamite dennoch einen Sieg zum Ziel gesetzt, um in der Tabelle einen weiteren Schritt nach vorne zu machen.

Zwei Tage später hängen die Trauben für das Neusser Team extrem hoch. Mit dem EV Duisburg trifft der NEV auf einen der beiden Liga-Topfavoriten, der noch vor einem halben Jahr in der höchsten deutschen Spielklasse aktiv war. Nach einer Insolvenz wollten die Wedau-Städter eigentlich in der 2. Bundesliga an den Start gehen, was aus formellen Gründen jedoch scheiterte. So treten die Füchse “notgedrungen” in der Regionalliga an, und zwar mit einem Kader, der problemlos zumindest in der Oberliga mitmischen könnte. Gespickt mit zahlreichen höherklassig erfahrenen Akteuren wurde den Duisburgern ein Zweikampf mit den Moskitos Essen um die Meisterschaft prognostiziert, ehe völlig überraschende Auftaktniederlagen gegen Hamm und Düsseldorf für kurzzeitige Ernüchterung sorgten. Bei den folgenden Kantersiegen gegen Königsborn und Neuwied deuteten die Füchse jedoch ihr tatsächliches Leistungsvermögen an, so dass mit einer rasanten Aufholjagd in der Tabelle zu rechnen ist. Legt man alleine die finanziellen Verhältnisse als Maßstab zugrunde, dann kann es für den NEV an der Wedau nur darum gehen, die Niederlage einigermaßen in Grenzen zu halten. Die gegen Essen und Ratingen gezeigten Leistungen geben jedoch Anlass zur Hoffnung, dass der NEV auch in Duisburg ein akzeptables Ergebnis erreichen könnte. Spielbeginn in der Scania-Arena ist am Sonntag um 18.30 Uhr.

 

eishockey.net / PM Neusser EV / Foto peri foto
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