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Trotz Niederlage gegen Dresden

Þ02 Oktober 2017, 07:51
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TolzerLowen_OL_Sud_FULL
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André Lakos hat den Puck an der gegnerischen blauen Linie. Noch sechs Sekunden sind zu diesem Zeitpunkt zu spielen. Der Österreicher entscheidet sich für den, etwas zu ungenauen, Querpass auf Christian Kolacny und verschenkt damit die letzte Chance auf Punkte am Sonntagabend. Es war eine der vielen Situationen im gegnerischen Drittel, bei denen die Löwen nah dran waren, aber die falsche Entscheidung trafen.

Zunächst aber wurde einem ganz Großen gedacht: Lenz Funk sen. war am Freitag im Alter von 70 Jahren gestorben. Ihm zu Ehren wird sein Trikot mit der Nummer 9 künftig unter dem Hallendach der weeArena zu sehen sein.

Anschließend sahen die 1395 Zuschauer ein Eishockeyspiel mit vielen Torraumszenen und kaum auszuhaltender Spannung. Die Großzahl der Torschüsse ging im Auftaktdrittel auf das Konto der Löwen. Möglichkeit, an Möglichkeit reihte sich für die Buam aneinander, doch eins fehlte: Der Führungstreffer. Michael Grabmaier scheiterte am Innenpfosten, Johannes Sedlmayr, Philipp Schlager und Joonas Vihko allesamt an überragenden Reflexen von Gäste-Goalie Marco Eisenhut. Mit der Spielweise der drei Überzahlsituationen war Rick Boehm „sehr zufrieden“, allerdings mit dem Zusatz: „Wir haben es aber nicht genutzt, um Tore zu schießen“. Das war eigentlich das Einzige, was man den Tölzer Löwen nach dem Auftaktdrittel vorwerfen konnte.
In der Folge ging die Spannung im Tölzer Spiel etwas verloren. Die Gäste kamen zu Chancen und – im Stile einer Topmannschaft – auch direkt zu Toren. Mike Glemser, Shawn Boutin und Martin Davidek feuerten alle unhaltbare Schüsse in Richtung Andreas Mechel und stellten innerhalb von fünf Minuten auf 0:3. Bitter für die Löwen, die zu diesem Zeitpunkt ihrerseits schon eine deutliche Führung hätten übernehmen können.


Lange Zeit konnten die Eislöwen das Ergebnis halten. Doch dann kam Marcel Rodman. Der Löwenstürmer fälschte einen Schuss von Thomas Schenkel gekonnt zum 1:3 ab – Hoffnung für die Buam. Als Joonas Vihko in der 58.Spielminute zum 2:3 traf, er lief seinem eigenen Schuss nach und traf im zweiten Versuch, verwandelte sich die weeArena in einen Hexenkessel. Doch auch die letzte Chance von Klaus Kathan, der am zweiten Pfosten komplett freistehend am Tor vorbeischoß, wurde vergeben und das Spiel dadurch verloren.


„Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft, wie sie grundsätzlich gespielt hat und wie sie nicht aufgegeben hat. Wenn wir so weiterarbeiten werden die Punkte und die Siege kommen. Die Mannschaft ist von der Moral her intakt“, fasste Rick Boehm das Spiel zusammen. Auch von Gästetrainer Franz Steer gab es nette Worte: „Umso länger eine Serie dauert, umso näher kommt das Ende. Tölz hat alles gegeben. Es wird auch der erste Sieg kommen“. Die nächste Chance dazu haben die Buam am kommenden Freitag in Bietigheim. Am Sonntag ist Bayreuth zu Gast.

 

 

 

eishockey.net / PM Tölzer Löwen

 badtoelz

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