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Trotz Pokalaus: Elche mit guter Leistung in Dresden

Þ11 September 2010, 10:17
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Wir haben dem klassenhöheren Zweitligisten alles abverlangt und gut mitgehalten. Man muss schließlich auch bedenken, dass bei den Dresdner Eislöwen vier Kontingentspieler auf dem Eis standen, bei uns nur einer.

Das machte den Unterschied aus“ zog EHC- Coach Frank Gentges nach Spielschluss an der Elbe Bilanz. Dass bei den Westfalen Elchen nur der kanadische Stürmer David Burgess zu seinem Debüt im EHC-Trikot kam, lag an der zu spät eingetroffenen Freigabe für den zweiten neuen Dortmunder Jan-Jaap Natte. Dessen ehemaliger Verein HYS The Hague hatte die Zustimmung zwei Stunden zu spät erteilt. So musste sich der niederländische Stürmer das Spiel von der Bande aus ansehen, konnte sich aber davon überzeugen, dass sich sein neues Team in sehr guter Verfassung präsentierte. Bereits nach 26 Sekunden prüften die Elche zum ersten Mal Eislöwen-Keeper Pasi Häkkinen, der ließ sich aber (wie in der gesamten Spielzeit) nicht überwinden. Auch sein Gegenüber Boris Ackers hatte mehrfach Gelegenheit sich auszuzeichnen, so z.B. in der 3. Spielminute bei einem Dresdner Konter. Es entwickelte sich von Beginn an eine schnelle Partie, in der ein Klassenunterschied nur selten zu sehen war. Ab der 5. Minute nahmen die Gastgeber das Heft stärker in die Hand und kamen auch zwei Zeigerumdrehungen später zur 1:0- Führung, als der finnische Stürmer Sami Kaartinen im Nachschuss vollenden konnte. Die Westfalen Elche ließen sich davon nicht schocken und erhöhten ihrerseits die Schlagzahl. Nun gab es eine Reihe guter Möglichkeiten, allein zwei davon in der 13. Spielminute. Aber auch ein zweiminütiges Überzahl-Power-Play brachte nicht den zu diesem Zeitpunkt verdienten Ausgleich, denn von den Spielanteilen her war der EHC ebenbürtig. Das änderte sich auch zu Beginn des zweiten Abschnitts nicht, allerdings musste man dann in der 27. Minute den Unterschied erkennen: Die Cleverness und das Quäntchen Glück im Ausnutzen der Chancen.

Das 2:0 resultierte aus einem Schuss des kanadischen Verteidigers Robin Sochan von der blauen Linie, der noch unglücklich abgefälscht wurde. In der 31. Minute hatte dann EHC-Goalie Boris Ackers das Glück und das Können auf seiner Seite, als er im Nachfassen den Puck von der Linie fischen konnte. Die letzte Chance in diesem Abschnitt hatte Kevin Thau in der 36. Minute, als er eine Hereingabe von David Burgess nur knapp verpasste. Auch in den letzten Zwanzigminuten blieb die Partie offen und nach der nächsten EHC-Chance in der 46. Spielminute motivierte EHC- Cheftrainer Frank Gentges sein Team von der Bande mit den Worten „Ihr seht gut aus gegen die Zweitligatruppe, macht noch mehr Druck!“ Das tat sein Team auch, konnte aber in der 54. Minute einen Unterzahl-Konter des Zweitligisten nur regelwidrig stoppen.

Den fälligen Penalty durch Patrick Jarrett vereitelte aber Boris Ackers. zum Schluss nahm Frank Gentges noch eine Auszeit, ersetzte Torhüter Boris Ackers durch einen sechsten Feldspieler, ein Treffer wollte aber nicht mehr treffen. Stattdessen hätte Dresden in den Schlusssekunden noch ins leere Gehäuse treffen können, aber der Kanadier Patrick Jarrett verzog und entlud seinen Frust mit einer Tätlichkeit gegen EHC-Verteidiger Sebastian Eickmann. Fazit: Das Ausscheiden im DEB-Pokal bei einem Zweitligisten ist zu verschmerzen. Das Team der Westfalen Elche zeigte sich gut gerüstet für die in 14 Tagen beginnende Meisterschaftssaison.

Neuzugang David Burgess deutete nach nur zwei Trainingseinheiten an, dass er sicherlich eine Verstärkung für den Angriff ist. Die Verteidigung steht sicher und kann sich auf Boris Ackers im Tor verlassen, der auf Dortmunder Seite zum Spieler des Abends gewählt wurde. Im Angriff wird es mit Jan- Jaap Natte die entsprechende Veränderung in der ersten Reihe geben. Insgesamt konnte das sehr junge Team sehr viel Dynamik und Spielfreude entwickeln. Am Sonntag geht die Vorbereitung weiter mit dem Spiel beim holländischen Meister in Nijmegen, das Rückspiel bestreitet der EHC Dortmund dann am Mittwoch, dem 15. September 2010 um 20 Uhr in der Eissporthalle Unna am Ligusterweg.

Torfolge:
1:0 (06:59) Sami Kaartinen (Patrick Jarrett)
2:0 (26:49) Robin Sochan (Jörg Wartenberg) +1

Strafminuten:
Dresden 19 + SD Patrick Jarrett

Mannschaftsaufstellung:
Boris Ackers [82], Christian Wendler [89] (nicht eingesetzt) – Florian Kirschbauer [2],
Stephan Kreuzmann [4] (C), Nils Sondermann [20] (A), Manuel Neumann [33],
Sebastian Eickmann [44], Thomas Ziolkowski – David Hördler [7] (A), David Burgess
[9], Martin Schweiger [10], Michael Henk [12], Kevin Thau [16], Dominique Hensel [19],
Sven Breiter [27], Alexander Preibisch [29], Felix Schümann [53], Christoph Ziolkowski
[81]

Zuschauer: 1137

Schiedsrichter: Reik Van Gameren – Aureliusz Betnerowicz, Maksim Cepik

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