Im einzigen Spiel des Wochenendes musste sich die junge Oberligamannschaft des KEV in Hannover den Scorpions mit einem 2:4 beugen. Trotz eines harten Kampfes und immer wieder einem Hoffnungsschimmer auf Punkte, gewannen die Hausherren am Ende nicht unverdient. Prokurat und Bauermeister erzielten die beiden Tore für die Gäste aus Krefeld. „Wir haben beim souveränen Tabellenführer der Oberliga-Nord ein starkes Auswärtsspiel gezeigt!“, freute sich der Headcoach über das ausgeglichene Spiel.
Elmar Schmitz musste im Spiel auf Abwehrchef Tom Schmitz und Außenstürmer Adam Kiedewicz verzichten. So fehlten zwei wichtige Stützen des Teams. Onckels rückte in den Sturm an die Seite von Rutkowski und Demetz und Michael Schaaf füllte die Lücke in der ersten Verteidigung. So kam auch KEV-Neuzugang Markus Freis zu seinem ersten Einsatz in der Oberliga. In einer sehr ausgeglichenen Partie, die nicht immer auf dem höchsten Niveau stattfand, erwischten die Hausherren durch ihren Top-Scorer in der 15. Spielminute den besseren Start. Fedor Kolupaylo überwand KEV-Schlussmann Nils Kapteinat durch einen energischen Zug vor das Tor. Nur wenig später schlug wieder das mittlerweile gefürchtete Krefelder Powerplay zu. Jakub Prokurat bekam in der tiefen Position die Scheibe und war plötzlich völlig frei vor Hannovers Goalie Jaeger. Im Nachschuss war der Pole erfolgreich und glich aus.
Ein kollektiver Tiefschlaf zu Beginn des zweiten Drittels führte zu zwei schnellen Toren der Scorpions. Dies sollte den KEV Punkte kosten, denn fortan lief man dem Zwei-Tore-Rückstand hinterher. Dennoch war die Partie vor allem durch eine konsequente Verteidigungsarbeit der Krefelder immer ausgeglichen. „Aktuell schaffen wir es, es jedem Gegner schwer zu machen, uns zu schlagen!“, erläutert Headcoach Schmitz. Derselbe fand in der Kabine dann nach dem zweiten Drittel auch die richtigen Worte. Der KEV kam gut aus der Kabine und war nur 60 Sekunden nach Wiederanpfiff durch Bauermeister (Foto) erfolgreich. Der Verteidiger traf erneut von der rechten Außenposition in den Winkel. Dieser Kunstschuss war ihm schon eine Woche zuvor in Limburg gelungen. Doch der Anschluss sollte nicht mehr reichen. Peleikis machte kurz vor Ende im Hannoveraner Powerplay den Deckel drauf. Schmitz zog zum Ende nicht einmal mehr den Goalie, die Chance dazu bot sich nicht.
Insgesamt sahen die Krefelder Coaches Schmitz und Kleckers aber erneut eine mehr als konkurrenzfähige Leistung ihrer Schützlinge. „Auf diesem Weg müssen wir von Tag zu Tag weiterarbeiten. Jetzt kommt schon am Mittwochabend mit dem Herner EV das nächste Top-Team in die Rheinlandhalle. Da werden wir eine außergewöhnliche Performance brauchen, um deren Offensive zu stoppen!“ Das Spiel vom 28.12. wird auf kommenden Mittwoch, den 16.12. – Spielstart 19:00 Uhr – vorverlegt. Der Herner EV hatte am Wochenende gegen die Hannover Indians einen absoluten Kantersieg eingefahren. Am Ende hieß es 10:1 für den kommenden Gegner des KEV.