Der 22-jährige gebürtige Mannheimer Moritz Raab genoss bei den Jungadlern Mannheim eine hervorragende Ausbildung und kann bereits auf drei Jahre Erfahrung in der DEL2 zurückblicken. Dabei absolvierte er für die Lausitzer Füchse sowie die Bayreuth Tigers insgesamt 123 Spiele in der zweithöchsten deutschen Spielklasse. Ausgebildet bei einer der Top-Adressen des deutschen Eishockeys
Der gebürtige Mannheimer Moritz Raab wurde bei den Jungadlern Mannheim – einer der Top-Nachwuchsschmieden im deutschen Eishockey – ausgebildet. Zweimal hintereinander feierte der Verteidiger mit seinem Team die Meisterschaft in der DNL, der höchsten deutschen Nachwuchsliga. Seine ersten Erfahrungen im Seniorenbereich sammelte der 27-fache deutsche U-Nationalspieler unter Headcoach Sergej Waßmiller beim ECDC Memmingen in der Oberliga Süd. Dann ging es für den Linksschützen für zwei Spielzeiten zu den Lausitzer Füchsen, ehe der junge Defensivspezialist in der vergangenen Saison für die Bayreuth Tigers auflief.
„Mit Moritz Raab standen wir schon in der abgelaufenen Saison in Kontakt. Er ist ein junger, talentierter Verteidiger, der bereits unter Sergej Waßmiller gespielt hat und das zukünftig auch sehr gerne wieder tut. Dadurch, dass Bayreuth keine Lizenz für die DEL2 erhalten hat, ist er kurzfristig frei geworden und wir haben uns schnell geeinigt“, so Wölfe-Geschäftsführer Jürgen Golly. Der Headcoach der Selber Wölfe, Sergej Waßmiller, kennt seinen zukünftigen Schützling schon sehr gut aus gemeinsamen Zeiten in Memmingen. 31 Spiele hat der 1,84 m große Verteidiger für die Indians absolviert und dabei einen bleibenden Eindruck beim ehemaligen als auch zukünftigen Trainer hinterlassen: „Trotz seines jungen Alters ist Moritz Raab schon sehr weit in seiner Entwicklung und konnte bereits viel Erfahrung in der DEL2 sammeln. Er ist ein robuster Spieler, der sehr gerne in Zweikämpfe geht und immer noch Potenzial hat, sich weiterzuentwickeln. Moritz bringt eine sehr ordentliche Einstellung mit und ich glaube, er passt zu 100% in unsere Mannschaft. Ich freue mich auf ihn und bin gespannt, wie er um seinen Stammplatz im Kader kämpfen wird.“
Eigentlich hätte Moritz Raab auch in dieser Saison nochmal für den Lokalrivalen aus Bayreuth gespielt. Doch den Tigers wurde bekanntermaßen die Lizenz für die DEL2 verweigert, weshalb sich der Verteidiger nach einem neuen Club umschaute. Viel Bedenkzeit brauchte der Linksschütze nicht, als sich die Option bei den Selber Wölfen auftat:
„Ich durfte Sergej Waßmiller bereits in Memmingen kennenlernen und habe dort sehr gerne unter ihm gespielt. Er versteht es, junge Spieler weiterzuentwickeln und besser zu machen. Der Kontakt zu ihm riss nie ganz ab. Zudem ist mir mit meinen 22 Jahren ein intaktes Umfeld sehr wichtig. Aus familiären Gründen wollte ich unbedingt in der Region bleiben. Deshalb musste ich nicht lange überlegen und der Wechsel ging ganz schnell über die Bühne.“
Nicht nur den Trainer kennt der Wölfe-Neuzugang bereits, sondern auch den ein oder anderen zukünftigen Teamkollegen: „Neben Sergej kenne ich natürlich auch Donat Peter und Steve Hanusch. Zudem war ich schon mit ein paar anderen Jungs zusammen bei ein paar Einheiten im Sommer auf dem Eis. Es erleichtert den Einstieg natürlich, wenn man schon ein paar Spieler kennt. Allerdings würde ich mich auch als unkomplizierten Menschen bezeichnen, der sich gut in eine Gruppe integrieren kann.“
Neben Sergej Waßmiller und der Nähe zur Familie sprachen aber noch weitere Gründe für einen Wechsel in die Porzellanstadt: „Man bekommt als Spieler schon mit, dass Selb ein Standort ist, der stetig zukunftsorientiert arbeitet. Unter anderem die Eishalle und die gute Social Media Arbeit zeigen dies. Zudem ist mir als gegnerischer Spieler auch die positive Stimmung der Fans aufgefallen. Deshalb freue ich mich auch schon richtig darauf, bald vor dieser Kulisse spielen zu dürfen.“
Die Anhänger der Selber Wölfe hingegen, dürfen sich auf einen Verteidiger freuen, für den die Defensivarbeit Vorrang hat, der sich aber auch gerne in die Offensive einschaltet, wenn sich die Gelegenheit dazu bietet, und einen guten Blick auf seine Mitspieler hat.
„Teamgeist geht für mich über alles“, betont der 22-Jährige, der mit dem Wolfsrudel definitiv die Playoffs erreichen möchte. „Ich möchte weiterhin hart an mir arbeiten und mich stetig verbessern, um für das Team der bestmögliche Spieler zu sein“, verrät uns Moritz Raab abschließend seine persönlichen Ziele für die kommende Saison.