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Gegen die Grizzlys Wolfsburg wollen die WILD WINGS ihren Pfad nicht verlassen.
Das Saisonende rückt immer näher. Morgen stehen die Neckarstädter in ihrem vorletzten Heimspiel der Hauptrunde auf dem Eis. Um 19:30 Uhr fällt die Scheibe gegen die Grizzlys Wolfsburg. Die Saisonbilanz steht momentan auf der Seite der Wolfsburger, die bislang zwei Siege auf ihrem Konto verbuchen konnten. Zum jetzigen Zeitpunkt stehen die Grizzlys ziemlich sicher in den Playoffs. Momentan belegen sie den 6. Tabellenrang und würden sich demnach sogar auf direktem Wege qualifizieren. Aus diesem Grund werden die Wolfsburger hochmotiviert in die Partie starten, um nicht doch noch in die Pre-Playoffs zu rutschen.
Gestern verloren die WILD WINGS gegen die Straubing Tigers, die mit viel Härte in den Zweikämpfen agierten. Deshalb stand heute natürlich die Frage im Raum, ob alle Neckarstädter unversehrt blieben und morgen fit sind. Bei Tyson Spink gibt es hierzu jedoch noch keine Nachricht, da er sich erst heute zu einem Medizincheck gehen wird. Bei seinem Zwillingsbruder Tylor Spink scheint hingegen wieder alles in Ordnung zu sein. Zudem klärt Sportdirektor Christof Kreutzer momentan, ob es eine weitere Strafe für Daniel Pfaffengut geben wird. Dieser wurde gestern aufgrund eines Fouls des Eises verbannt. Hier warten die Schwenninger nun das Ergebnis des Disziplinarausschusses ab und hoffen natürlich, dass es keine Spielsperre gibt und er bereits morgen wieder auflaufen kann. Abgesehen davon fokussiert sich die Mannschaft auf die Aspekte, die gestern spielerisch nicht gut genug umgesetzt wurden. Ein großes Thema sind die überzähligen Angriffe. „Wir müssen unser Spiel so spielen, wie wir es angefangen haben. In den ersten Minuten haben wir keinen einzigen überzähligen Angriff zugelassen. Doch insbesondere im zweiten und im dritten Drittel haben wir dann einen überzähligen Angriff nach dem anderen ermöglicht. Das ist nicht unsere Spielweise“, so Headcoach Harold Kreis. Weiter betont er, dass sie bei ihrem Spielplan bleiben müssen – unabhängig vom Gegner und vom Ergebnis.
„In dem Moment, wo wir unseren Pfad verlassen, machen wir uns angreifbar.“
Heute galt es, das gestrige Spiel gegen Straubing schnell abzuhaken. Denn morgen warten bereits die Grizzlys aus Wolfsburg auf die Neckarstädter. Auch wenn Wolfsburg nicht ganz so robust wie Straubing agiere, sei deren Spielweise ähnlich zu den Tigers. Die Grizzlys seien eine gut ausgestattete Mannschaft, die in ihrer Spielweise beharrlich sowie konstant sei und zudem ein überragendes Powerplayspiel aufs Eis zaubert. Umso mehr müssen die Schwenninger deshalb versuchen, sich in der Defensive von Wechsel zu Wechsel konsequent zu verhalten. „Bei uns fehlt die Konstanz. Solange wir 5 gegen 5 diszipliniert unser Spiel spielen, sind wir ein harter Gegner. Aber in dem Moment, wo wir diesen Pfad verlassen, machen wir uns angreifbar“, betont der Cheftrainer. Das sei insbesondere frustrierend, weil die Mannschaft ja wisse, wie es geht.
Der finale Kader wird sich morgen nach dem Pre-Game-Skate entscheiden. Joacim Eriksson wird erneut zwischen den Pfosten stehen.
Duell auf Messers Schneide.
Am Sonntag geht es dann zum wichtigen 6-Punkte-Spiel nach Iserlohn. Trotz der großen Belastung sei Müdigkeit kein Begriff, der sich im Wortschatz der WILD WINGS befinde. Doch auch das Spiel gegen die Roosters wird eine große Herausforderung, denn diese kämpfen ebenfalls um den Einzug in die Playoffs. Doch laut Harold Kreis dürfe dies keine Ausrede sein, denn alle Mannschaften kämpfen um etwas: „Bei Straubing geht es um das Heimrecht in den Playoffs. Wolfsburg ist bemüht, sich in eine bestmögliche Ausgangssituation zu bringen. Dennoch ist die Partie gegen Iserlohn ein Spiel auf Messers Schneide“, so der künftige Bundestrainer. Aus diesem Grund seien zwei Faktoren entscheidend: Zum einen müssen die WILD WINGS aus einer starken Defensive heraus agieren, da sie keine Mannschaft sind, die 8 Tore pro Spiel schießt. Zum anderen müsse man das Verständnis stärken, dies nur aus einer Kollektive heraus erreichen zu können. Wichtig sei also eine Mannschaftsleistung und keine Einzelaktionen.
