ʦ
Wir verwenden Cookies, um Ihnen Inhalte bereitzustellen und ein angenehmeres Surfen zu ermöglichen. Mehr erfahren Sie hier
ı
Anzeige
Zurück zu der Nachricht

Überzeugendes 5:2 gegen Mannheim

Nahezu perfekter Abend der Ice Tigers

Þ08 Dezember 2023, 23:14
Ғ517
ȭ
Nürnberg Ice Tigers
Nürnberg Ice Tigers

Keine Partie hat es in der Geschichte der PENNY DEL öfter gegeben als Nürnberg gegen Mannheim. In der 153. Auflage wollten die Nürnberg Ice Tigers gegen die Adler Mannheim endlich wieder einen Heimsieg einfahren und drückten dementsprechend von Beginn an aufs Gaspedal. Den ersten Versuch, einen Handgelenkschuss von Ian Scheid von der blauen Linie, konnte Felix Brückmann mit einer starken Reaktion noch parieren (2.), nach exakt 129 gespielten Sekunden musste der Mannheimer Torhüter aber zum ersten Mal hinter sich greifen. Daniel Schmölz brachte den Puck ins Drittel und spielte diagonal in den Lauf von Elis Hede, der den Puck erst aufs Tor abfälschte und den eigenen Abpraller dann mit der Rückhand zur 1:0-Führung über die Linie bugsierte (3.). Die Ice Tigers spielten auch danach mutig nach vorne und wurden in der 8. Minute erneut belohnt. Am Ende eines schnellen Angriffs über die linke Seite über Roman Kechter spielte Danjo Leonhardt von hinter der Torlinie zurück zur blauen Linie und bediente Hayden Shaw, der viel Zeit und Raum hatte und Brückmann mit einem platzierten Handgelenkschuss ins lange Eck zum 2:0 überwand.

Die Adler fanden in der 10. Minute aber einen Weg zurück in die Partie. Yannick Proske blockte einen Schlagschuss von Jack Dougherty und spielte dann in den Lauf von Kris Bennett, der Leon Hungerecker bei seinem Alleingang gekonnt ausspielte und mit der Rückhand einschob – nur noch 2:1 für Nürnberg. In der 12. Minute kamen die Gäste mit einem herrlichen Spielzug dann sogar zum Ausgleich. Nach einem Doppelpass mit David Wolf tauchte Linden Vey auf der rechten Seite vor dem Tor auf und spielte punktgenau quer zu Matthias Plachta, der am langen Pfosten zum 2:2-Ausgleich einschob. Die Antwort der Ice Tigers ließ allerdings nur zwölf Sekunden auf sich warten. Dennis Lobach eroberte den Puck im Mannheimer Drittel, Cole Maier schoss einfach mal aus spitzem Winkel und überraschte Felix Brückmann am kurzen Pfosten – 3:2 für die Ice Tigers in einem bis dato maximal unterhaltsamen und verrückten Eishockeyspiel. Die Ice Tigers überstanden im weiteren Verlauf des ersten Drittels vier Minuten Unterzahl schadlos und gingen mit einer verdienten Führung ins zweite Drittel. Auch im Mittelabschnitt war das Tempo auf beiden Seiten hoch, die Ice Tigers hatten aber weiterhin etwas mehr von der Partie. Charlie Gerard schoss bei seinem Vorstoß knapp am Tor vorbei (21.) und scheiterte dann mit einem Bauerntrick an Brückmann (25.). In Überzahl hatten Danjo Leonhardt und Daniel Schmölz die nächsten großen Chancen, brachten den Puck aber nicht an Brückmann vorbei (27.). Mannheim überstand das Unterzahlspiel zwar, in der 30. Minute legten die Ice Tigers dann aber in der Offensive nach: Evan Barratt brachte den Puck schnell aus dem eigenen Drittel ins Mannheimer Drittel und spielte auf die rechte Seite zu Ryan Stoa, der aus dem Handgelenk perfekt unter die Latte traf und auf 4:2 erhöhte.

Das Spiel ging mit wenigen Unterbrechungen auch in der Folge munter hin und her, die Ice Tigers hatten aber auch mit der Zwei-Tore-Führung die besseren Chancen auf ihrer Seite. In Überzahl parierte Felix Brückmann stark gegen Elis Hede aus dem Slot (36.), Danjo Leonhardt schoss kurz darauf freistehend nur knapp übers Tor (37.). Mit der 4:2-Führung im Rücken agierten die Ice Tigers aus der geordneten Defensive heraus weitestgehend souverän und ließen auch im Schlussabschnitt kein Mannheimer Comeback zu. In der 44. Minute hatte John Gilmour eine der wenigen guten Gelegenheiten für die Adler, Leon Hungerecker vereitelte diese aber sicher. Auf der anderen Seite erlief Charlie Gerard einen weiten Diagonalpass des herausragenden Roman Kechter, zog über die rechte Seite vors Tor und schoss nur knapp am langen Pfosten vorbei (45.). In der 48. Minute erhöhte Nürnberg aus einer ähnlichen Situation heraus auf 5:2. Diesmal war es Ludwig Byström mit dem weiten Pass, Charlie Gerard zog von der rechten Seite vors Tor und schoss aus kurzem Winkel, Brückmann musste abprallen lassen und Roman Kechter verwertete den Nachschuss zum fünften Nürnberger Tor. Mannheim probierte es zwar immer wieder mit wütenden Angriffen, die Ice Tigers ließen an diesem nahezu perfekten Abend aber auch in der Schlussphase nichts mehr zu und brachten das 5:2 unter der lautstarken Unterstützung ihrer Fans souverän über die Zeit.

Stimmen zum Spiel
Dallas Eakins (Mannheim): Nürnberg war schnell und hat einfaches und direktes Eishockey gespielt. Nicht weniger hätte ich von Toms Team erwartet. Wir haben uns heute einige Male selbst in den Fuß geschossen. Ohne diese Szenen wären wir jetzt vielleicht noch auf dem Eis in der Verlängerung oder im Penaltyschießen. In unserer Mannschaft gibt es noch einige Angewohnheiten, an denen wir arbeiten müssen. Die ändert man nicht von heute auf morgen.

Tom Rowe (Nürnberg): Wir haben heute sehr einfach und direkt gespielt, darüber sprechen wir ständig. Wir wussten, dass wir die Pucks schnell aus den Rundungen bringen mussten. Wir wollten schnell im Forecheck spielen und die Pucks erobern. Da haben wir heute einen sehr guten Job gemacht und unseren Gameplan umgesetzt. Wir haben von der ersten bis zur letzten Minute sehr gut gespielt. Unser Unterzahlspiel und unser Torhüter waren heute ebenfalls richtig gut. Das war ein sehr gutes Spiel gegen eine gute Mannschaft.

Anzeige
â
Anzeige
Anzeige