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Un­glück­li­che Pen­al­ty-Nie­der­la­ge

EVL nimmt beim 3:4 nach Pen­al­ty­schie­ßen bei den Stee­lers einen Punkt mit

Þ29 September 2019, 00:50
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EV Landshut
EV Landshut

Diesen Punkt nimmt der EVL gerne mit! Der DEL2-Aufsteiger hat den Bietigheim Steelers in eigener Halle immerhin einen Zähler abgeluchst. Die Landshuter mussten sich dem Liga-Topfavoriten erst mit 3:4 nach Penaltyschießen geschlagen geben und durften sich dafür vom mitgereisten Anhang ausgiebig feiern lassen. Allerdings wäre bei einer zwischenzeitlichen 3:1-Führung zugunsten des EVL vielleicht auch noch ein bisschen mehr möglich gewesen.

Die Niederbayern, die ohne den angeschlagenen Robbie Czarnik auskommen mussten, starteten im Bietigheimer Ellental engagiert und verstanden es im Eröffnungsabschnitt mit dem Meisterschaftsaspiranten auf Augenhöhe zu agieren. Allerdings agierten die Gäste bei ihren Überzahlsituationen und im Passspiel in der gegnerischen Zone nicht präzise genug. Bei den besten EVL-Chancen scheiterten Alexander Ehl und Geburtstagskind Mathieu Pompei am Bietigheimer Schlussmann Cody Brenner. Auf der anderen Seite versiebte Matt Mc Knight in Unterzahl den aussichtsreichsten Bietigheimer Angriff.

Der EVL stand defensiv kompakt und konnte sich in jeder Lebenslage auch auf seinen starken Schlussmann Jaroslav Hübl verlassen. Während sich Bietigheim an der Landshuter Hintermannschaft die Zähne ausbiss, war der EVL auf der anderen Seite hellwach. Nach einem schweren Abspielfehler der Steelers im Aufbau, war Michael Fomin zur Stelle und netzte abgeklärt zur Gäste-Führung ein (28.). Nur 66 Sekunden später machte sich Mathieu Pompei mit einem echten Zaubertor selbst das beste Geburtstagsgeschenk. Der Neuzugang aus Ravensburg schlenzte die Scheibe mit der Rückhand parallel zum Tor stehend irgendwie an Cody Brenner vorbei ins Bietigheimer Gehäuse – dieses 0:2 war ein wahrer Geniestreich!

Zu diesem Zeitpunkt hatten die mitgereisten Landshuter Fans auf den Tribünen der „Egetrans Arena“ übrigens schon längst die atmosphärische Regie übernommen.

Bietigheim schlug kurz darauf zurück: Benjamin Zientek schlich sich im Rücken von Christian Ettwein davon und verkürzte auf 1:2 (32.), doch der EVL ließ sich nicht aus dem Konzept bringen. Die rot-weiße Tormaschinerie hatte jetzt richtig Fahrt aufgenommen und stellte dank eines feinen Moves von Marco Baßler (36.) den alten Abstand wieder her.

Gleich zu Beginn des Schlussabschnitts mussten die Schützlinge von Axel Kammerer eine Drei gegen Fün-Situation überstehen, meisterten aber auch diese kniffligen Momente. Den nächsten Aufreger gab es, als der EVL eigentlich die Scheibe schon zum 1:4 im Bietigheimer Netz untergebracht hätte. Doch anstatt das Tor anzuerkennen, entschied das Schiedsrichtergespann auf eine Zwei-Minuten-Strafe gegen Josh McFadden. Als dann kurz darauf auch noch das Bietigheimer Eigengewächs Manuel Neumann in die Kühlbox musste, münzten die Steelers eine doppelte Überzahl in Person von Matt McKnight zum 2:3-Anschlusstreffer um und starteten ihre Aufholjagd. Landshut leistete sich jetzt die eine oder andere Strafzeit zu viel und musste erneut in Unterzahl den Ausgleich hinnehmen. Benjamin Zientek fälschte einen Hauner-Schuss unhaltbar für Jaroslav Hübl ab (54.). Die Schlussphase überstand der zweikampfstarke EVL unbeschadet und sicherte sich so bereits einen Punkt. In der Overtime konnten die Gäste aus einer Überzahl kein Kapital mehr schlagen, sich aber bei einem Konter von Freddie Cabana voll auf den starken Rückhalt Jaroslav Hübl, der auch zum EVL-Spieler des Spiels gewählt wurde, verlassen.

Im Penaltyschießen hatte Hübl dann aber nicht mehr so viel Glück. Während auf Seiten des EVL Alex Ehl, Mathieu Pompei und Max Forster verschossen, machte der verwandelte Penalty von Norman Hauner den Unterschied.

„Ich gratuliere meiner Mannschaft zu einer großartigen Leistung. Wir haben toll als Team gespielt, uns viele Chancen herausgespielt. Ich war begeistert, wie meine Truppe aufgetreten ist. Gegen so einen starken Gegner waren wir verdient 3:1 in Führung. Was im letzten Drittel passiert ist, will nicht kommentieren. Wenn Bietigheim ein Powerplay nach dem anderen bekommt, ist es klar, dass das Spiel kippen kann“, bilanzierte EVL-Trainer Axel Kammerer.

Am Sonntag genießen die Landshuter noch einmal spielfrei, danach warten aber erstmals zwei Spiele innerhalb von 48 Stunden. Am Mittwoch (19.30 Uhr/weeEisArena) geben die EVL-Cracks zunächst ihre Visitenkarte bei den Lausitzer Füchsen ab. Zwei Tage später (Freitag, 19.30 Uhr/Eissporthalle Frankfurt) wartet dann der große Test bei den Löwen Frankfurt.

Bietigheim Steelers - EV Landshut 4:3 nach Penaltyschießen

Tore: 
0:1 (28.) Fomin (Fischhaber)
0:2 (29.) Pompei (Forster/Ehl)
1:2 (32.) Zientek (Swinnen/Laub)
1:3 (36.) Baßler 
2:3 (49.) McKnight (Laub)
3:3 (54.) Zientek (Hauner/Cabana)
4:3 (65.) Hauner (Penalty).

Strafminuten: Bietigheim: 10, Landshut: 16.

Schiedsrichter: Nicole Hertrich/Andreas Koch

Zuschauer: 2199

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