Auf der Gegenseite brachte lediglich ein von Rob McFeeters abgefälschter Schuß so etwas wie Gefahr vor das Schwenninger Gehäuse. Eine Minute vor der Drittelpause patzte die Joker-Abwehr erneut und ermöglichte Dominik Quinlan das vorentscheidende 0:3, bei dem Torhüter Stefan Vajs allerdings behindert wurde. Auch im Mittelabschnitt bissen sich die Gastgeber an der Defensive der Wildschwäne die Zähne aus. Die beste Chance auf den Anschlußtreffer vergab Dominic Krabbat, der aus kurzer Entfernung nur den Querbalken anvisierte. Auch Mark Soares hatte kein Glück und zielte wenig später knapp daneben.
Und so kam es, wie es kommen mußte: Bei einem Konter der Gäste blieben diese cool. Nach einem schönen Paß von Matthias Forster hatte Robin Just wenig Mühe, um das vierte Tor für seine Farben zu markieren. In diesem Spiel zeigten die Gäste eindrucksvoll, was in den Play-Offs nötig ist, um Spiele zu gewinnen. Neun Sekunden vor der Pausensirene erhöhte Jason Pinizzotto gar auf 0:5. Auch im Schlußdrittel waren die Bemühungen der Joker nicht von Erfolg gekrönt. Die Zuschauer trieben die Gastgeber zwar unermüdlich an, doch die Joker zeigten sich weiterhin nicht zielstrebig genug. Fünf Minuten vor dem Ende stellte Max Hofbauer den 0:6 Endstand in Überzahl her. Dennoch feierten die Kaufbeurer Zuschauer ihr Team, das in der Vorrunde ein phantastische Saison gespielt hatte. In der anschließenden Pressekonferenz sprach Gästetrainer Kammerer von einem wichtigen Sieg.
Sein Team habe zum richtigen Zeitpunkt die Tore gemacht, obwohl der Sieg um ein paar Treffer zu hoch ausgefallen war. Ken Latta war gar nicht gut auf sein Team zu sprechen. Er sah die Gäste schneller und aggressiver. Auch wenn seiner Meinung nach keine Vorentscheidung gefallen sei, müsse sich seine Mannschaft um 180 Grad drehen, um nicht nach vier Spielen bereits Saisonende zu haben
eishockey.net / PM Kaufbeuren