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Am kommenden Wochenende warten auf die Ravensburg Towerstars zwei besonders unangenehme Aufgaben. Sie treffen mit Bietigheim und Dresden auf zwei Teams, die unerwartet im Tabellenkeller der DEL2 stehen und dort so schnell wie möglich heraus wollen.
Die Bietigheim Steelers hatten sich nach dem Abstieg aus der PENNY DEL einen Neuanfang auferlegt. Doch das gestaltete sich in der knallhart ausgeglichenen DEL2-Saison 2023/2024 schwerer als gedacht und es schien, als ob die Ellentaler trotz aller Bemühungen samt Trainerwechsel irgendwie auf dem falschen Fuß unterwegs seien. Anlass zum Trendwechsel lieferte das Team von Ex-Towerstars Coach Danny Naud im November, als man mit sechs Siegen in Folge die „Rote Laterne“ abgab. Doch der eine oder andere unglückliche Punktverlust brachte die Steelers wieder in einen negativen Sog und inzwischen muss man wieder mit dem unliebsamen 14. Tabellenplatz vorliebnehmen. Nicht gerade prickelnd ist dabei der Umstand, dass der Abstand zum rettenden Platz 10 inzwischen auf acht Punkte angewachsen ist. Dass die Steelers jedem Gegner einen unangenehmen Abend bereiten können, mussten schon einige Top-Teams eingestehen. Auch die Towerstars denken ungern an den 15. Oktober zurück, als sie in Bietigheim bis fünfeinhalb Minuten vor Ende mit 4:1 vorne lagen und am Ende beim 4:5 nach Verlängerung zwei Punkte über Bord warfen.
Auf einen gefährlichen und unberechenbaren Gegner treffen die Oberschwaben auch am Sonntag beim nächsten Heimspiel um 18.30 Uhr. Zu Gast sind die Dresdner Eislöwen, die wie auch Bietigheim eher nicht in dieser Tabellenregion zu erwarten sind. Die 42 Punkte auf der Habenseite reichen derzeit nur zum vorletzten Platz und wie auch in Bietigheim macht sich in der sächsischen Landeshauptstadt immer mehr Angst vor den Playdowns breit. Dies war für die Gesellschafter und das Management der Eislöwen Grund genug, personelle Veränderungen vorzunehmen. So sorgten die Elbstädter ganz aktuell am heutigen Donnerstagvormittag für regelrechte Furore, als sie die Verpflichtung des erfahrenen Trainers Niklas Sundblad vermeldeten. Der 51-jährige Schwede war bis September vergangenen Jahres in Bozen an der Bande; jahrelange Erfahrung in der PENNY DEL sammelte er bei Köln, Ingolstadt und zuletzt Schwenningen. Doch damit nicht genug: Mit Ex-Nationaltorhüter Danny aus den Birken sowie den beiden Angreifern Justin Florek und Travis Turnbull haben die Eislöwen auch im Spielerbereich nachgelegt.
Trotz der kniffligen Ausgangslage vor den Duellen gegen zwei unter enormem Druck stehende Clubs können die Towerstars selbstbewusst in das Wochenende starten. Nach wochenlanger Verletzungspause steht Tim Sezemsky wieder im Kader, damit steht nur noch Fabian Dietz auf der Ausfallliste. Schon einmal vormerken sollten sich die oberschwäbischen Eishockeyfans den nächsten Dienstag, 16. Januar. Hier kommt es in der Ravensburger CHG Arena zum absoluten Top-Spiel gegen den Tabellenführer und wieder einmal heißesten Favoriten um den Aufstieg in die PENNY DEL, die Kassel Huskies.
