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Und jetzt auch noch Verletzungssorgen

Þ10 Dezember 2018, 10:26
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EV Lindau

Vier Niederlagen in Folge und hierbei gerade einmal vier Tore erzielt: Nach zwei komplett punktlosen Wochenenden wollen – und müssen – die EV Lindau Islanders am 21. und 22. Spieltag der Hauptrunde in der Eishockey-Oberliga Süd endlich wieder zählbare Erfolgserlebnisse feiern. Die kommenden Gegner haben es aber in sich: Am Freitag ist der aktuelle Tabellendritte SC Riessersee (19.30 Uhr) zu Gast in der Eissportarena, am Sonntag müssen die Islanders zum Vierten nach Peiting (18 Uhr). „Bei solchen Gegnern ist es schwer, das eigene Selbstvertrauen aufzubauen“, sagt Lindaus Vorsitzender Bernd Wucher. Viel dürfte daher über den Kampf gehen. „Doch den muss man auch annehmen“, mahnt der Erste Vorsitzende der Islanders eine Trendwende an.

Die Mannschaft von Cheftrainer Chris Stanley muss jedoch kurzfristige Ausfälle verkraften. Bereits am Dienstagabend bestätigten die EVL-Verantwortlichen per Pressemitteilung, dass für Lucas Di Berardo die Saison vorzeitig beendet ist. Nachdem sich der 23-jährige Goalie im Heimspiel gegen Sonthofen die Schulter ausgekugelt hatte (wir berichteten), ergab eine MRT-Untersuchung, dass ein operativer Eingriff mit einer anschließenden längeren Pause erforderlich sei.

„Lucas bekommt von uns alle Zeit um sich richtig zu erholen“, so EVL-Vorsitzender Bernd Wucher. Die Back-Up-Position hinter David Zabolotny soll bis auf Weiteres mit Förderlizenzspielern der Kooperationsgemeinschaften, vornehmlich mit Ravensburg, abgedeckt werden.

Darüber hinaus müssen Stürmer Marco Miller und Verteidiger Philipp Haug passen. „Langsam schlägt bei uns das Verletzungspech zu“, so der EVL-Vorsitzende.

Grassierende Grippewelle beim EVL

Zu allem Überfluss hat die Islanders die Grippewelle erwischt. „Es wird spannend, wen Chris am Wochenende aufbieten können wird“, sagt Wucher, der generell den Transfermarkt sondiert, vorwiegend für die Offensive. Die Islanders stehen vor diesem wichtigen Wochenende auf Platz zehn, 20 Punkte haben die Spieler aus 20 Spielen geholt. Zu Platz acht, dem erklärten Ziel der Lindauer, sind es vier Punkte. Der Vorsprung auf den Vorletzten Sonthofen beträgt noch drei Zähler.

Der nächste dicke Brocken der Islanders am Freitagabend in der Eissportarena im Eichwald (19.30 Uhr) ist der SC Riessersee. Der hat am vergangenen Wochenende zunächst daheim Tabellenführer Eisbären Regensburg in der Verlängerung bezwungen (5:4) und keine 48 Stunden später im „Altmeisterduell“ beim EV Landshut im Penaltyschießen mit 3:2 die besseren Nerven gezeigt. Schon da mussten die Werdenfelser auf ihren Cheftrainer verzichten. Toni Söderholm ist im Nebenberuf Co-Trainer von Christian Künast bei der deutschen U20-Nationalmannschaft und bereits mit der DEB-Auswahl in Füssen. Dort startet am Sonntag die U20-WM.

DEL-Stürmer George Kink ersetzt den Trainer

Vertreten wird Söderholm in Riessersee von seinem Co-Trainer, dem früheren DEL-Stürmer George Kink. Ebenfalls fehlen werden Riessersee die zwei Förderlizenzspieler Dennis Lobach und Justin Schütz, die im U20-WM-Aufgebot stehen.

Doch die Werdenfelser, in der vergangenen Saison überraschend Vizemeister in der DEL2 geworden und dann noch überraschender insolvent gegangen, dürften auch so gefährlich genug sein. Ein besonderes Augenmerk werden die Lindauer auf Stürmer Florian Vollmer (27 Scorerpunkte) und den schwedischen Kontingentspieler Victor Östling (23) richten müssen. Vor allem die 19 Vorlagen von Vollmer bestechen in der Statistik der Garmisch-Partenkirchener, die infolge der Insolvenz nur mit einer Sondergenehmigung in der Oberliga spielen und diese Saison nicht aufsteigen dürfen. Am 7. Oktober trafen Riessersee und Lindau erstmals aufeinander. Damals glückte dem EV Lindau ein 3:2-Erfolg nach Verlängerung.

Im ersten Spiel gegen den EC Peiting, nun Gegner am Sonntag, setzte es ein 0:5 für Lindau. „Wir haben gegen die nicht schlecht ausgesehen“, sagt Bernd Wucher dennoch. Bestachen die Gäste damals vor allem durch eine gnadenlos effektive Chancenausbeute. In den ersten Wochen der Saison führten die Peitinger die Tabelle an, mittlerweile sind sie Vierte. Wie Chris Stanley schlägt sich auch dessen Trainerkollege Sebastian Buchwieser mit Verletzungsproblemen seines Kaders herum. Anton Saal, Tim Rohrbach und Manuel Bartsch stehen Peiting seit geraumer Zeit nicht zur Verfügung.

Quelle: schwaebische.de

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