Oberliga Nord: Bären erwarten nach Essen das nächste Team aus dem Ruhrpott
Schnell noch das alte Jahr rumbringen. Gerne auch gegen Mitternacht ein Gläschen Sekt schlürfen. Dann aber schnell wieder in die Schlittschuhe, an Neujahr fleißig trainieren, und am Sonntag dann in die stimmungsvolle Bärenhöhle einlaufen: Rund um den Jahreswechsel steht für den EHC Neuwied nur eine Partie an, doch die hat es in sich. Die Bären empfangen am Sonntag um 19 Uhr den Herner EV. Fans und Spieler fiebern einem erneut packenden Duell entgegen – in einer sicherlich wieder sehr gut besuchten Eishalle.
„Das war unser bisher bestes Spiel der Saison in der Bärenhöhle“, sagt EHC-Trainer Craig Streu mit Blick auf den 3:0-Heimsieg am Montag gegen die Moskitos aus Essen. „Die Stimmung nach dem ersten Tor war unglaublich, wie ein Orkan. Jeder hat gewusst, wie wichtig es ist, in diesen Spielen gegen die Gegner aus unserer regionalen Gruppe Punkte zu sammeln. Der Sieg gegen die Moskitos war toll. Aber schon am Sonntag wartet das nächste schwere Spiel.“
Mit dem Herner EV kommt ein Team nach Neuwied, das derzeit „under fire“ ist. Der HEV steht derzeit auf dem zweiten Tabellenplatz in der Oberliga Nord. 13 der jüngsten 15 Spiele konnte das Team von Trainer Frank Petrozza gewinnen. Zudem hat man sich in den vergangenen Wochen mit zwei Neuzugängen verstärkt. Verteidiger Jan-Niklas Pietsch wechselte nach seiner Entlassung in Duisburg zum HEV. Und für den Langzeitverletzten Slowaken Jakub Rumpel hat man den Kanadier Hugo Turcotte verpflichtet, der zuvor in sieben Spielen für die Hannover Indians 13 Punkte sammelte. Turcotte wird in Neuwied sein zweites Spiel für Herne machen.
In den bisherigen Duellen konnte sich jeweils das Heimteam durchsetzen. In Neuwied siegte der EHC mit 3:2, in Herne setzten sich die Gastgeber mit 6:3 durch. Vier Gegentreffer hatte man beim HEV in Unterzahl kassiert, keinen Treffer in eigener Überzahl geschossen – der Gameplan der Bären war nicht aufgegangen. „Auch diesmal wird es wichtig sein, von der Strafbank fern zu bleiben“, sagt Streu. Beim Spiel Fünf-gegen-Fünf erwartet der Trainer ein Duell auf Augenhöhe. „Wenngleich Herne natürlich derzeit einen richtig guten Lauf hat und sich beeindruckend nach oben gearbeitet hat.“
Personell sind – Stand heute – alle Neuwieder Spieler mit an Bord. Auch Topscorer Josh Myers kehrt nach seiner abgesessenen Sperre ins Team zurück. Ebenso eingeplant sind die Spieler von den Jungadlern aus Mannheim. Wer das Team vom Kooperationspartner Bad Nauheim verstärkt, stand einen Tag vor Silvester noch nicht fest. „Ich habe eben lange mit Petri Kujala telefoniert“, sagt Streu. Die personelle Lage bei den Roten Teufeln ist nach zwei weiteren Verletzungen derzeit angespannt. „Wir stehen in engem Kontakt und freuen uns über jeden Spieler aus Bad Nauheim, der unser Team unterstützt. Die Jungs haben gegen Essen wie immer toll gespielt, Dominik Lascheit etwa hat die Rolle von Josh Myers perfekt ausgefüllt. Das war klasse.“
Weil die Verantwortlichen des EHC Neuwied erneut mit einer großen Kulisse rechnen, wird empfohlen, den Vorverkauf zu nutzen. Die Partie am Montagabend gegen Essen hatte mit Verspätung begonnen, weil noch zu viele Fans vor den Stadiontoren standen. Tickets gibt es im Vorverkauf in der American Sportsbar Neuwied, der Getränkerie Neuwied, der Tourist-Info Neuwied und an den Shell-Stationen in Neuwied und Niederbieber. Zudem können die Tickets online über die Homepage der Bären geordert werden.
Der Ausblick:
Sonntag, 3. Januar, 19 Uhr: EHC Neuwied – Herner EV.
PM Neuwied / eishockey.net
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