Keine Punkte für den ERC Ingolstadt beim zweiten Auswärtsspiel dieser Saison in der PENNY DEL. Die Panther, die auf Wojciech Stachowiak (Oberkörperverletzung) verzichten mussten, machen über zwei Drittel eine starke Partie, geben das Spiel auf Grund einiger Undiszipliniertheiten im letzten Drittel aber selbst aus der Hand und müssen sich am Ende mit 4:1 (0:0, 0:1, 4:0) geschlagen geben. Erstes DEL-Spiel für Patrik Virta.
KLEINES CHANCENPLUS DER HAIE
Die ersten Torchancen gehörten den Gastgebern. Gefährlich wurde es erstmals in der 5. Spielminute, als Carter Proft im Slot frei zum Schuss kam. Michael Garteig reagierte handlungsschnell. Nur wenige Sekunden später bekam der Ingolstädter Schlussmann, der sehr stark aufspielte, erneut zu tun: Nach einem Foul von Mat Bodie durfte Ex-Panther Frederik Storm per Penalty ran. Mit seinem Schlagschuss scheiterte er am Schoner von Garteig (5.). Zwar konnten sich die Panther folglich immer wieder im Drittel der Kölner festsetzen, jedoch blieben ihnen wirkliche Hochkaräter verwehrt. So blieb das Chancenplus auch trotz zweier Überzahl-Situationen, in denen nur Wayne Simpson (16.) und Daniel Pietta (17.) so richtig für Gefahr sorgen konnten, bei den Kölnern.
VERDIENTE PANTHER-FÜHRUNG
Der ERC kam gut aus der ersten Pause und hatte seine bis dato beste Torchance gleich nach Wiederbeginn, als Charles Bertrand alleine auf Mirko Pantkowski zulief. Der Franzose scheiterte allerdings an der Stockhand des Kölner Torhüters (22.). Im direkten Gegenzug schoss Frederik Storm nur knapp am Ingolstädter Gehäuse vorbei (22.). Eine Zeigerumdrehung später hatte Daniel Pietta den Kölner Schlussmann bereits verladen, sein Rückhandschuss landete aber neben dem Tor (23.). Es folgten weitere gute Möglichkeiten von Daniel Pietta (26.) und Gregor MacLeod (27.), ehe auf den nächsten Penalty-Schuss dieser Partie entschieden wurde. Dieses Mal war ERC-Stürmer Rowe der Gefoulte. Er verlud den Kölner Schlussmann sehenswert und markierte die Panther-Führung (30.). Der ERC war im zweiten Drittel, das nun wesentlich härter geführt wurde, die bessere und gefährlichere Mannschaft. Folgerichtig kam es zur nächsten guten Torchance, als es Charles Bertrand bei einem 2-auf-1-Konter selbst versuchte, jedoch war Mirko Pantkowski mit der Fanghand zur Stelle. Das nächste Raunen im Zusammenhang mit einer Torchance gab es erst wieder gegen Ende des Mitteldrittels, als der freistehende Jason Bast die Scheibe über das Tor bugsierte (38.).
ZU UNDISZIPLINIERT IM SCHLUSSABSCHNITT
Im Schlussabschnitt waren es die Kölner, die, auch bedingt durch einer Überzahlsituation, den besseren Start erwischten. So kam es in der 42. Spielminute nach einem Querpass zu einer Großchance von Andreas Thuresson, die Michael Garteig aber erneut überragend vereitelte. Konnte der ERC weiteres Powerplay der Haie im Anschluss überstehen, schlugen die Gastgeber in der 49. Minute mit einem Mann mehr dann doch zu. Ein Schlenz-Schuss von Gregor MacLeod wurde von Louis-Marc Aubry entscheidend abgefälscht. Wenige Minuten später bekamen die Blau-Weißen selbst die Chance in Überzahl, erneut klingelte es aber im Gehäuse von Michael Garteig. Ein schnell ausgeführter Konter von Justin Schütz landete am Ende bei Gregor MacLeod, der zur Haie-Führung vollendete (53.). Nach Undiszipliniertheiten von Luca Zitterbart und Mat Bodie agierten die Panther in Folge mit zwei Mann weniger und Köln traf erneut. Andreas Thuresson verwandelte einen Nachschuss an Garteigs Schulter vorbei zum 3:1 (56.). Kaum komplett, musste mit Leon Hüttl der nächste Ingolstädter vom Eis. Erneut trifft Thuresson, dieses Mal per Direktschuss (58.). Das Trainerteam um Mark French warf alles in die Waagschale und zog Michael Garteig für einen sechsten Feldspieler, aber auch dieses Unterfangen sollte erfolglos bleiben.