Mit 4:1 besiegten die Rosenheimer Kufenflitzer die Gäste aus Weißwasser vor 2.293 Zuschauern im „Allerheiligen-Heimspiel“ am 16. Spieltag der DEL 2 deutlich und verdient. Neben den drei Punkten erfreulich: Verteidiger Peter Lindlbauer feierte ein erfolgreiches Comeback, nachdem er insgesamt elf Spiele aussetzen musste.
Auf die Stürmer David Vallorani, Simon Fischhaber und Mondo Hilger musste Franz Steer im Heimspiel gegen die Lausitzer Füchse weiterhin verzichten. Verteidiger Maximilian Vollmayer durfte daher erneut im Sturm neben Fabian Zick und Andrej Strakhov ran. Comebacker Lindlbauer verteidigte neben Beppo Frank. Mann des Spiels sollte aber Fabian Zick werden, der sein erstes Saisontor erzielte und zwei weitere Scorerpunkte verbuchen konnte, den ersten davon in der 10. Minute: Im Zusammenspiel mit Tyler McNeely kam die Scheibe zu Stefan Loibl und der war mit einem verdeckten Handgelenkschuss aus zehn Metern ins linke untere Eck erfolgreich. Die Starbulls hatten den Gegner zu diesem Zeit bereits gut im Griff, wurden im weiteren Spielverlauf aber immer überlegener.
Im zweiten Spielabschnitt rollte Angriff um Angriff auf das Füchse-Tor, auch weil die Starbulls dreimal in Überzahl agieren konnten. Bei einem Mann mehr auf dem Eis war es schließlich Verteidiger Beppo Frank, der nach einem überlegten Zuspiel von Tyler McNeely die Scheibe direkt im kurzen Eck versenkte (27.). Danach hätten die Grün-Weißen u.a. durch Loibl, MacLeod, Stretch, McNeely, Edfelder und Renner die Führung deutlich nach oben schrauben können, doch es dauerte bis zur 37. Spielminute, ehe Fabian Zick einen Sahnepass von Lindlbauer ohne Mühe zum 3:0 versenken konnte.
Danach hatten die Starbulls aber zweimal Glück: Nachdem Torwart Lukas Steinhauer einen Schuss von Schmidt nicht festhalten konnte, versenkte Heyer den Abpraller im Tor, doch Schiedsrichter Westrich hatte unmittelbar zuvor schon abgepfiffen. Sekunden später hämmerte der NHL-erfahrene Haydar die Scheibe von der blauen Linie an die Latte.
Der letzte Spielabschnitt sah von Beginn an präsentere Gäste, so dass sich Starbulls-Keeper Steinhauer gegen Ostwald, Haydar, Lavallée und Pozivil einige Male auszeichnen konnte. In der 48. Spielminute lag die Scheibe erneut im Rosenheimer, aber auch diesmal hatte der Referee voreilig abgepfiffen, so dass der Treffer von Tepper keine Anerkennung fand. „In dieser Phase waren wir zu nachlässig“, schimpfte Starbulls-Coach Franz Steer nach der Partie. „Wenn da das 3:1 fällt, dann kann so ein Spiel ganz schnell kippen“. Das Spiel kippte aber nicht, weil das Tor bald danach auf der anderen Seite fiel: Gästekeeper Fallon konnte gegen Strakhov und Zick noch retten, verlor dann aber etwas die Übersicht. Maximilian Vollmayer, der nach einer in Ravensburg erlittenen Blessur an der Nase mit Gitterhelm spielte, schaltetet am schnellsten und versenkte die Scheibe präzise im kurzen Eck zum 4:0 (51.). Bis vier Minuten vor Spielende konnte Lukas Steinhauer auf seinen bereits dritten „Shutout“ in dieser Saison hoffen, ehe Kevin Lavallée nach einem gerade abgelaufenen Überzahlspiel den Rosenheimer Goalie aus kurzer Distanz tunnelte und so doch noch den Ehrentreffer zum 4:1 erzielte.
Weil die DEL 2 am kommenden Wochenende wegen des „Deutschland-Cups“ pausiert, steht das nächste Spiel für die Starbulls erst am 13. November auf dem Programm. Dann geht die Reise in den hohen Norden nach Bremerhaven zu Tabellenführer Fischtown Pinguins. Das nächste Rosenheimer Heimspiel findet dann am 15. November um 17 Uhr gegen die Heilbronner Falken statt.
eishockey.net / HP Starbulls Rosenheim
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