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Unglückliche 1:2-Niederlage im Derby

Haie verpassen gegen Düsseldorf dritten Derby-Sieg in Folge

Þ04 Januar 2020, 00:10
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Kölner Haie
Kölner Haie

Ausverkauftes Haus beim Derby-Kracher gegen die DEG: 18.600 Fans in der LANXESS arena liefern den passenden Rahmen für das Duell mit dem Dauerrivalen aus Düsseldorf. Die Haie haben zu Beginn des Spiels leichte Vorteile und kommen durch Kevin Gagnés Schlenzer, der knapp am Gestänge vorbeisaust, zu ihrer erste Torchance – auch der Rebound von Ben Hanowski wird von DEG-Goalie Mathias Niederberger pariert (3.). Doch auch die Gäste verstecken sich nicht und haben durch Jerome Flaake, dessen Schuss aus kurzer Distanz von Gustaf Wesslau im Kölner Kasten entschärft wird, ihrer erste nennenswerte Gelegenheit (4.). Beide Mannschaften arbeiten konzentriert in der Defensive, mit leichten Vorteilen für den KEC, bei dem Freddie Tiffels in eigener Unterzahl zunächst einen Schuss von Colin Ugbekile und wenig später einen Schlenzer von Pascal Zerressen abfälscht (8.). Jubeln darf dann aber die DEG, die durch einen Schuss von der blauen Linie durch Bernhard Ebner in Führung geht (14.). Die Haie zeigen sich danach ein wenig beeindruckt, versuchen gegen Ende des Drittels nochmal Druck aufzubauen. Für einen Treffer reicht es allerdings nicht mehr und so geht es mit einem knappen 0:1-Rückstand in die Kabine.

Umkämpftes Mitteldrittel

Während Düsseldorf aus allen Lagen schießt ohne dabei viel Gefahr auszustrahlen, brauchen die Haie ein paar Minuten um so richtig ins Mitteldrittel zu finden. Dann ist es Kevin Gagné, der es mit einer Direktabnahme probiert, doch Niederberger kann zur Seite abwehren (25.). Kurz darauf kommt Colby Genoway dem ersten Haie-Treffer nahe, erst fälscht er einen Schuss im Slot gefährlich ab, dann probiert er es volley (28.). Im ersten Überzahlspiel der Haie sind es Colin Smith (33.) und Jason Bast (34.), die nicht platziert genug schießen, um Niederberger zu überwinden. Die DEG ist in dieser Phase viel in der Defensive beschäftigt und kann nur noch selten für Entlastungsangriffe sorgen. Trotzdem bleibt es nach 40 Minuten beim 0:1 aus Sicht des KEC.

Haie gleichen aus – und belohnen sich nicht

Im Schlussabschnitt werfen die Haie in der bis auf den letzten Platz besetzten Arena alles nach vorne. Zunächst steht Colby Genoway blank vor dem Düsseldorfer Tor, trifft aber nur den starken Niederberger (42.). Die Gäste kommen jetzt nur noch selten vor das Tor der Haie. Dann kommt die Düsseldorfer Defensive erstmals so ernsthaft in Verlegenheit, als Freddie Tiffels die komplette Abwehr umkurvt und den Puck vor dem Tor ablegt, die Haie schaffen es im Gewühl vor Niederberger aber nicht, die Scheibe über die Linie zu drücken (48.). Nur wenig später dürfen dann die Haie-Fans endlich jubeln, als Alexander Oblinger auf Knien rutschend aus kürzester Distanz die Hartgummischeibe vor dem rechten Pfosten zum hochverdienten Ausgleich unter die Latte hebt (49.). Die Haie nutzen das Momentum und wollen direkt nachlegen. Freddie Tiffels wird von Marcel Müller steil geschickt und taucht plötzlich vor Mathias Niederberger auf, scheitert aber denkbar knapp (52.). Danach ziehen die Haie im 5-gegen-5 phasenweise ein regelrechtes Powerplay auf. Doch die Bemühungen werden dieses Mal nicht belohnt. Kurz vor Ende der Partie fällt aus dem Nichts das 2:1 für die Gäste, weil Maximilian Kammerer die Scheibe aus spitzem Winkel an Wesslau vorbei bugsiert (58.). Nach einer Auszeit bleibt das Kölner Tor verwaist, doch das Stewart-Team wird für das Risiko nicht mehr belohnt. Und so verlieren die Haie die 226. Auflage des Derby-Klassikers am Ende unglücklich mit 1:2. "Wir haben gut begonnen, sind gut in die Partie reingekommen, aber so richtig im Spiel waren wir erst kurz vor Ende des Mitteldrittels“, resümiert Mike Stewart nach dem Spiel. "Im letzen Drittel haben wir dann gedrückt, aber Düsseldorf hat sich nicht versteckt", so der Haie-Chefcoach. "Heute war einfach nicht unser Tag, aber am Montag wollen wir es besser machen." Denn am Montag (06.01.,19:30 Uhr) steigt in der LANXESS arena bereits das nächste Heimspiel, dann geht's gegen die Krefeld Pinguine.

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