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Unglückliche 2-3 Niederlage in Hamm

Þ18 Oktober 2010, 14:23
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In der Tabelle liegt der HEV mit zwölf Punkten nun auf Platz drei. Neuer Tabellen zweiter ist Lippe-Hockey-Hamm, die aus den ersten sieben Spielen ebenfalls zwölf Punkte sammeln konnten.

Beide Mannschaften begannen defensiv und lauerten auf Fehler. Den ersten machte der HEV als der Puck an der gegnerischen blauen Linie unnötigerweise verloren wurde. Den Konter schloss Christoph Feske in der zweiten Spielminute mit einem Nachschuss zur Führung der Gastgeber ab. Zuvor hatte HEV-Torhüter Christian Lüttges gegen Kevin Nighbert gut reagiert. Kurz darauf hatten die Herner ihre erste Überzahlmöglichkeit, die allerdings ungenutzt blieb. In der 14. Minute sollten es die Gastgeber besser machen. Mit einem Nachschuss traf Jiri Svejda im „Power-Play“ zum 2-0. Insgesamt hatte Herne im ersten Drittel mehr vom Spiel, was sich in einem Schussverhältnis von 18-9 auch wieder spiegelte. Keiner der 18 Schüsse war jedoch ein Nachschuss. Sowohl vor dem eigenen als auch vor dem gegnerischen Tor war Hamm konsequenter. Konsequenter waren die Gastgeber auch im „Power-Play“. Somit war die 2-0 Führung nicht unverdient.
Im Mitteldrittel erhöhten die Herner das Tempo und wurden in der 26. Spielminute durch den Anschlusstreffer von Andre Grein während der zweiten Überzahlsituation auch belohnt. Mit zunehmender Spieldauer merkte man den Gastgebern an, dass das Herner Tempo nicht mit gegangen werden konnte. Juniorenspieler Dominik Ballnus, der an der Seite von Sebastian Haßelberg und Danny Fischbach überzeugen konnte, hatte bei einem Pfostenschuss den Ausgleich auf dem Schläger. Ob der Puck die Linie überschritten hatte, war ohne Videobeweis nicht zu beurteilen, weshalb die Unparteiischen dem vermeintlichen Treffer zurecht die Anerkennung verweigerten. Kurz vor Drittelende hatte Hamm noch ein gute Konterchance, die von Christian Lüttges vereitelt wurde. Auch im Mitteldrittel war das Schussverhältnis (15-11) zugunsten der Herner.
Wie bereits am Freitag musste der HEV auch im Schlussdrittel wieder einem Rückstand hinter her rennen. Eine Angriffswelle nach der anderen rollte auf das von Benjamin Voigt gehütete Hammer Tor zu. Spätestens jetzt machte sich der Ausfall von den beiden Torjägern Curtis Billsten (gesperrt) und Nils Liesegang (verletzt) bemerkbar. Die Herner versuchten alles, waren aber nicht abgeklärt genug im Abschluss. Schließlich sollte ein Gewaltschuss von Danny Fischbach in der 54. Minute den verdienten Ausgleich bringen. Direkt nach dem Treffer kam es zu einer Auseinandersetzung zwischen Sebastian Haßelberg und Benjamin Voigt. Dabei schlug Voigt dem Herner die Stockhand ins Gesicht, was Haßelberg ein Stück Zahn kostete. Hamms Schlussmann hatte Glück, dass das Vergehen nicht mit einer Spieldauerdisziplinarstrafe geahndet wurde, sondern mit 2 + 2 Strafminuten. Während dieser vier Minuten Überzahl trafen die Herner zwei Mal die Latte und einmal den Pfosten. Zu überwinden war Benjamin Voigt allerdings nicht mehr.
Die Entscheidung sollte in der Verlängerung fallen. Durch einen sehenswerten Treffer von Jiri Svejda in der 62. Minute behielt Hamm den Extrapunkt. Der Tscheche hatte sich über die rechte Seite durchgesetzt und lies Christian Lüttges keine Chance.
„Am Freitag waren wir trotz des Siegs unzufrieden. Heute sind wir trotz der Niederlage mit der Leistung der Mannschaft sehr zufrieden. Was die Disziplin, insbesondere die taktische Disziplin angeht, war dies unser bisher bestes Saisonspiel. Die Fehlerquote ging fast gegen Null. Bis auf den Fehler vor dem ersten Gegentreffer bekam Hamm nichts Geschenk und musste sich jede Möglichkeit hart erarbeiten. Insgesamt hatten wir fast doppelt so viele Schüsse abgegeben wie Hamm. Leider war die Mannschaft im Abschluss nicht konsequent genug. Daran werden wir arbeiten“, so die Analyse von Matthias Roos nach dem Spiel.
Am Freitag trifft der HEV auf die Roten Teufel aus Bad Nauheim. Curtis Billsten und Nils Liesegang sollten dann wieder mit von der Partie sein. Spielbeginn gegen das Team aus Hessen ist um 20 Uhr in der Eissporthalle Herne.
Statistik:
Tore: 1-0 (01:45) Feske (Nighbert) 5-5; 2-0 (13:28) Svejda (Kraiss, Jablonski) 5-4; 2-1 (25:17) Grein (Schneider) 5-4; 2-2 (53:53) Fischbach 5-5; 3-2 (61:46) Svejda (Jablonski) 4-4.
Zuschauer: 425
Strafen: Hamm 16 // Herne 22

eishockey.net / PM Herner EV

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