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Ohne den verletzten Charlie Jahnke, dafür zum ersten Mal in dieser Saison mit Lukas Ribarik traten die Nürnberg Ice Tigers am Sonntagnachmittag bei den Grizzlys Wolfsburg an. Leon Hungerecker bekam seinen ersten Start zwischen den Pfosten. Sein Gegenüber Justin Pogge hatte nach vier Minuten zum ersten Mal das Glück auf seiner Seite, als Daniel Schmölz nach geduldiger Vorarbeit von Patrick Reimer aus dem Handgelenk nur das Lattenkreuz traf. Aus Sicht der Ice Tigers war es das dann zunächst mit Offensivaktionen, fortan setzten die Grizzlys die Akzente nach vorne und hatten deutlich mehr vom Spiel. Hungerecker konnte sich einige Male auszeichnen, war in der 14. Minute aber geschlagen, als Darren Archibald aus dem hohen Slot zum Direktschuss kam und gegen die Bewegungsrichtung des Nürnberger Torhüters flach zum 1:0 für die Grizzlys traf. Als Nick Welsh in der 19. Minute auf der Strafbank saß, setzte Wolfsburg in Überzahl nach und erhöhte auf 2:0. Wieder war es Darren Archibald, der diesmal vor dem Tor die Kelle in eine flache Hereingabe von Spencer Machacek hielt und die Scheibe unter die Latte lenkte.
Auch im zweiten Drittel hatten die Hausherren zunächst mehr vom Spiel, während den Ice Tigers nach wie vor nicht viel gelang. Nach einem Bully im Nürnberger Drittel schoss Philipp Mass am Tor vorbei, der Puck prallte aber von der Bande zurück nach vorne, wo Spencer Machacek aus der Drehung schoss und Hungerecker irgendwie zwischen den Schonern zum 3:0 für Wolfsburg überwand (25.). Es war ein eher unglückliches Gegentor für den ansonsten tadellosen Nürnberger Schlussmann, der seinem Team fortan ein sicherer Rückhand blieb. Unmittelbar nach dem dem dritten Wolfsburger Tor hatte Hayden Shaw die große Chance zum Anschlusstreffer, als er mit der Scheibe aus der Rundung kam und frei vor Pogge auftauchte, aber am Wolfsburger Schlussmann scheiterte (26.). Mit einer doppelten Überzahlsituation fanden die Ice Tigers gegen Mitte des zweiten Drittels endgültig ins Spiel und setzten die Grizzlys zunehmend unter Druck. In Überzahl scheiterten Tim Fleischer und Patrick Reimer (29.), bei gleicher Spieleranzahl traf erneut der Kapitän das Außennetz (36.), Oliver Mebus schoss knapp vorbei.
Die Ice Tigers gingen zwar mit einem Drei-Tore-Rückstand ins letzte Drittel, nahmen den Schwung aus dem zweiten Drittel aber mit und verkürzten nach nur 77 Sekunden in Überzahl auf 1:3. Nick Welsh schlenzte von der blauen Linie und zwang Justin Pogge zum Abpraller, den Hayden Shaw am langen Pfosten gedankenschnell verwandelte. Das Momentum war nun endgültig auf Nürnberger Seite, was die Ice Tigers in der 45. Minute zum 2:3-Anschlusstreffer nutzten. Ryan Stoa legte ab zu Andrew Bodnarchuk, zog zum Tor und lenkte die Hereingabe Bodnarchuks unhaltbar für Pogge ins Wolfsburger Tor. Die Ice Tigers dominierten die Partie nun komplett und hatten in der 49. Minute zum zweiten Mal das Pech auf ihrer Seite, als Jake Ustorf aus dem Slot zum Abschluss kam und nur den Pfosten traf. Von Wolfsburg war zwar nichts mehr zu sehen, irgendwie retteten die Grizzlys die knappe Führung aber mit viel Glück und Justin Pogge in die Schlussphase. Die Ice Tigers drückten und nahmen Leon Hungerecker für den sechsten Feldspieler vom Eis, Wolfsburgs J.C. Beaudin wollte auf der Torlinie einfach nur klären und traf aus der Drehung zum 4:2-Endstand ins Nürnberger Tor.
Nach schwachem Beginn fanden die Ice Tigers im Verlauf der Partie immer besser zu ihrem Spiel und hätten sich am Ende mindestens einen Punkt verdient gehabt. Weiter geht’s am kommenden Dienstag um 19.30 Uhr mit dem Heimspiel gegen die Löwen Frankfurt.
