Unterhaltsames Spiel mit frustrierendem Ende

Ein unterhaltsames Spiel mit frustrierendem Ende gab es am Sonntagabend für 935 Zuschauer in der Hacker-Pschorr Arena zu sehen. Die Teams gestalteten das Spiel bis wenige Sekunden vor Ende sehr ausgeglichen, ehe den Peitingern der Lucky-Punch gelang. Das gallische Dorf gewann durch einen Treffer von Marc Besl 37,2 Sekunden vor Ende mit 2:3 (0:0, 2:2, 1:0).

Von Anfang an spielten beide Teams vollgas und nutzten ihre individuelle Geschwindigkeit aus. Die Abwehrreihen beider Teams brauchten ein wenig, um sich anzupassen, nach einer Weile aber bekamen die Zuschauer einen sehr unterhaltsamen Abend geboten. Früh hatten die Buam ein Powerplay und rissen das Spiel an sich. Viele gute Möglichkeiten konnten sich die Löwen in dieser Phase nicht erspielen, wenn dann aber mal ein Schmidpeter, Bauer oder Späth vor dem Tor von Andreas Magg auftauchten, war es brandgefährlich. Der machte seine Sache aber mindestens so gut wie Enrico Salvarani am anderen Ende der Eisfäche. Dieser musste sich gleich mehrfach beweisen, hielt aber gegen Sam Payeur und Co. ebenfalls tadellos. In den letzten Sekunden des Drittels konnte Marc Schmidpeter den Peitinger Abwehrspielern enteilen, zielte jedoch einen Tick zu genau und traf von rechts kommend nur den Außenpfosten. Leistungsgerecht ging es unentschieden in die Pause, wobei durchaus ein paar Tore fallen hätten können.

Im zweiten Abschnitt klappte es dann mit dem Toreschießen. Das erste für die Löwen früh im Powerplay durch Marc Schmidpeter (23.). Aber auch Peiting weiß, wie Powerplay geht und nutzte ihrerseits die Überzahl zum Ausgleich. Marco Niewollik vollstreckte für seine Farben (26.). Weiter ging es etwas physischer, man merkte die Spannung die sich mit Ablauf der Zeit auf dem Eis breit machte. Es dauerte auch nicht lange, bis die Löwen wieder in Führung waren. Reto Schüpping netzte, wieder in Überzahl, mit einem Bilderbuch-Schlenzer ins lange Eck ein (30.). Weiterhin war es ein munteres Auf und Ab, bei dem die Torhüter Schlimmeres verhindern konnten. Bis kurz vor der Sirene hatte die Führung bestand, dann entwischte der flinke Dennis Krutsch der Abwehr und sorgte für den erneuten Ausgleich (39.).

Im letzten Abschnitt ließen es die Mannschaften etwas ruhiger angehen, schließlich konnte jeder Fehler der am Ende entscheidende sein. Dementsprechend wurde versucht, sicher zu spielen, was den Peitingern etwas besser gelang. Die Tölzer warteten zunächst ab, rissen nach einer Unterzahlsituation das Spiel aber wieder mehr an sich. Dann probierten die Löwen Vieles aus, aber immer war ein Peitinger Schlittschuh oder Schläger dazwischen, der den Torerfolg verhinderte. Es sah auch alles nach der zweiten Verlängerung des Wochenendes aus, wäre da nicht Marc Besl gewesen. Dreißig Sekunden vor Schlusspfiff bugsierte er den Puck mit einem satten Schuss an Salvarani vorbei in die Maschen. Für die Buam war es die zweite vermeidbare Niederlage dieses Wochenendes. In der noch engen Tabelle finden sich die Buam momentan auf Rang Neun wieder.

Am Freitag sind die Buam auswärts in Passau gefragt, Sonntag ist spielfrei.