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Η-Ζ
(1:2) - (0:0) - (2:0)
14.12.2021, 19:30 Uhr

Löwen unterliegen Landshut

3:2 Niederlage für die Löwen Frankfurt

Þ15 Dezember 2021, 00:00
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frankfurt
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An dieser Stelle könnte auch die Zusammenfassung des Spiels in Ravensburg stehen: 2:0 geführt, zwei Drittel besser als der Gegner, und doch am Ende ohne Punkte. Selbst das Endergebnis von 3:2 (1:2, 0:0, 2:0), diesmal für den EV Landshut, war dasselbe wie vergangenen Dienstag. In einer Nachholpartie des 16. Spieltages der laufenden DEL2-Saison unterlagen die Löwen trotz den Toren von Tomas Sykora und Carson McMillan in Niederbayern. Jake Hildebrand verbuchte 17 Saves, war am Ende bei allen Gegentore ziemlich machtlos.

Als kurz und schmerzlos „inakzeptabel“ bezeichnete Löwen-Head-Coach Bo Subr das, was seine Mannschaft nach dem 2:0 im ersten Drittel zeigte. Aufs Eis legte die Löwen eine zu oft zu softe und zu wenig konsequente Gangart, welche es den 40 Minuten deutlich unterlegenen Landshutern erlaubte im Spiel zu bleiben und die Partie letztlich im Schlussdrittel zu drehen.

Neue Besen kehren gut
Maximilian Forster mit einem konsequenten Konter nach einem Scheibengewinn in der neutralen Zone (45.) und einem Rückhandabschluss in den Torgiebel sowie Sahir Gill durch ein Coast-to-Coast-Treffer, spektakulär erzielt im Fallen (57.), sicherten ihrem neuen Coach Heiko Vogler einen Einstand nach Maß. Für den EVL selbst war es der erste Sieg nach zuletzt acht Niederlagen in Serie.

Gills späte Führung war für die Löwen wie ein Sudden death. Selbst nach dem Ausgleich zu Beginn des Schlussdrittels glaubte offenbar keiner so Recht, dass die Löwen diese Partie nicht „irgendwie“ gewinnen werden. Zur Not mit der Brechstange. Doch am Ende generierten Sie trotz eines sechsten Feldspielers auf dem Eis keine echte Torchance mehr.

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Alle Aufregung wäre unnötig gewesen, hätten die Löwen ihr Spiel aus den ersten rund 30 Minuten konsequent durchgezogen.

In der 12. Minute brachte Tomas Sykora die Löwen im Alleingang in Front. Nach einem leichten Landshuter Scheibenverlust im Drittel der Löwen kam Sykora an die Scheibe, zog über links in die Zone der Hausherren und überwand Dmitri Pätzold im Tor mit einem halbhohen Handgelenkschuss ins lange Eck. Pätzold hatte möglicherweise mit dem Querpass gerechnet, Sykora genau dies antizipiert und die Scheibe platziert versenkt. Auch das 2:0 initiierte Tomas Sykora mit einem gewonnen Zweikampf an der Hintertorbande. Yannick Wenzel bediente daraufhin den zentral einrückenden Carson McMillan, der Pätzold aus dem Tor zog, umkurvte und die Scheibe dann entspannt über dessen Beine ins Tor massierte (14.).

In der 23. Minute hatte Dylan Wruck die Gelegenheit zum dritten Löwen-Treffer, klingelte mit dem Puck aber über den geschlagenen Pätzold nur an der Latte. Offensiv eruptierten die Löwen in der Folge aber nur noch mehr und drängten Landshut minutenlang powerplaygleich in deren Defensive.

Blockade, selbstgemacht
Was fehlte war der Torerfolg. Als dieser auch in einer tatsächlichen Überzahlsituation (ab 29. Min) nicht fallen wollte - wobei Ryon Moser (30.) nur Zentimeter über Pätzolds Blocker, Rylan Schwartz ein wenig mehr Druck hinter seinem Rebound (32.) fehlten - schien sich bei den Löwen langsam eine Blockade aufzubauen. Zwar okkupierten sie weiterhin die Zone der Landhuter, doch die Abschlüsse wirkten immer weniger nachhaltig. Die vorwiegend offenen Schüsse waren nur mäßige Herausforderungen für Ex-DEL Goalie Pätzold.

Auch aus der Distanz, von wo Max Faber mit seinen Abschlüssen (zu) gern die Kelle eines Mitspielers suchte, wollte kein Puck den Weg ins Netz finden. 27 zu 11 Torschüsse zu Gunsten der Löwen zählte die Statistik nach 40:00 Minuten; 14 zu 4 Abschlüsse auf das Tor davon allein im zweiten Drittel. Nur in die Kiste wollte der Puck eben so ungern wie ein kleines Kind.

Windiger Beginn
Im ersten Drittel begannen beide Teams die Partie recht stürmisch. Allerdings weniger offensiv gefährlich als vielmehr durcheinander. Möglicherweise begünstigt durch die jeweils nur fünf Verteidiger in beiden Kadern, auf Seiten der Löwen auf jeden Fall aber aufgrund so manch unbeschwertem Fehlpasses in der eigenen Defensive, mit denen man die Hausherren zu ein paar Abschlüssen einlud. Jake Hildebrand war im Tor der Löwen aber stets in Position.  

Früh schien die Begegnung mit den einstigen Cannibals zudem ein erstes Opfer gefordert zu haben, als sich Manuel Strodel bei seinem ersten Wechsel am Arm verletzte und vom Eis musste (3.). Ohne Matt Carey im Angriff sollte Strodel heute die dritte Reihe zwischen Pierre Preto und Alexej Dmitriev centern. Glücklicherweise erholte sich der Dynamo der Löwen nach einigen ausgesetzten Wechseln und drehte dann wieder regulär seine Runden auf dem Eis.

Nach dem 2:0 schien das Spiel der Löwen somit genau nach Wunsch zu verlaufen. Aber jeder der nun einen weiteren Break-down demoralisierter Cannibalen erwartete, wurde allerdings eines Besseren belehrt, denn noch in der gleichen Minute bewies der zum Stürmer umgestellte Henry Martens seine Scorerqualitäten. Dank zu viel Freiheiten im Slot verkürzte der Ex-Löwen-Verteidiger auf 1:2 (14.). Aber noch wichtiger als auf dem Scoreboard war der Treffer für das Momentum, das sich nun eben nicht bei den kurz zuvor scheinbar souverän agierenden Löwen einnistete und im weiteren Spielverlauf, mit jedem verpassten Torschuss der Löwen, ein Stückchen weiter zu den eifrigen Hausherren wanderte. Bis diese damit im 3. Drittel das Spiel drehten.

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