Die Krefeld Pinguine haben sich am Freitagabend mit 3:2 (1:1, 1:1, 0:0/1:0) nach Verlängerung gegen die Dresdner Eislöwen durchgesetzt. Verteidiger Davis Vandane erzielte in der Overtime nach 31 Sekunden den entscheidenden Treffer, Kapitän Alexander Weiß legte mit zwei Toren den Grundstein für den knappen Heimsieg gegen eine Top-Mannschaft der DEL 2.
Weder die Pinguine noch die Eislöwen verteilten im ersten Spielabschnitt Geschenke. In einem hart umkämpften Spiel waren es jedoch die Gäste aus Sachsen, denen der erste Schlag der Partie gelang. Nach einem langen und präzisen Pass von Ex-Pinguin Niklas Postel nutzte Yannick Drews den Platz vor sich und überwand Felix Bick im KEV-Tor nach 98 Sekunden zum ersten Mal. Unbeeindruckt vom frühen Rückstand legten die Pinguine nach. In der 8. Minute war es Alexander Weiß, der den Rebound eines Schusses von Maximilian Söll an Ex-National-Goalie Danny aus den Birken vorbeibrachte und den 1:1-Pausenstand besorgte.
Einen ähnlichen Verlauf nahm auch das zweite Drittel, nur mit umgekehrter Torreihenfolge. Erst war es Alexander Weiß, der in der 34. Minute das zweite Powerplay-Tor der Pinguine in dieser Saison erzielte und dem KEV somit die erste Führung des Spiels bescherte. In der Schlussminute des Drittels fanden die Eislöwen wiederum eine Antwort und glichen 51 Sekunden vor der Pausensirene aus. Youngster Bruno Riedel zog von der blauen Linie ab und überraschte Felix Bick, der die abgefälschte Scheibe nicht zu greifen bekam.
Im letzten Spielabschnitt neutralisierten sich beide Abwehrreihen. Die Pinguine hatten mehr Spielanteile und Aktionen Richtung aus den Birken, jedoch fehlte dem KEV die letzte Präzision, um das Spiel in der regulären Spielzeit zu entscheiden. Die Verlängerung musste her und dort ließen die Pinguine keine Zeit verstreichen. Bereits nach 31 Sekunden setzte sich Davis Vandane gegen Dane Fox durch, zog zum Tor und lupfte die Scheibe über die Schulter aus den Birkens zur Spielentscheidung.
Zahlen zum Spiel
KEV – DRE 3:2 n.V. (1:1, 1:1, 0:0/1:0)
Tore:
0:1 (01:38) Drews (Postel, Schindler)
1:1 (07:04) Weiß (Söll, Newton)
2:1 (33:30)(PP) Weiß (Adam, Matsumoto)
2:2 (39:09) Riedl (Karlsson, Fox)
3:2 (60:31) Vandane (Newton, Lessio)
Schüsse: 30:31
Strafminuten: 4:10
Zuschauer: 4900
Stimmen zum Spiel
Thomas Popiesch, Cheftrainer
Es ist natürlich auch heute toll, dass wir den Extrapunkt mitgenommen haben. Wir wurden durch das Gegentor, als wir noch nicht so sortiert waren, kalt erwischt. Wir haben dann aber gut ins Spiel zurückgefunden und unsererseits Chancen kreiert. Es war ein Spiel auf Augenhöhe und das Momentum hat immer wieder gewechselt. Ärgerlich war, dass wir gerade im zweiten Drittel aus unseren guten Chancen kein Kapital schlagen konnte. Die Jungs haben aber gut darauf reagiert und zusammengestanden. Wir haben mit einer starken Dresdner Offensivleistung gerechnet und das hat sich bestätigt. Sie sind eine Mannschaft, der man nicht zu viel Zeit und Raum geben darf. Wir konnten viele ihrer Angriffe jedoch bereits in der neutralen Zone aufhalten und haben auch im letzten Drittel nicht viele Großchancen zugelassen. Das war heute unser Fokus und wir sind froh, dass es für uns für zwei Punkte gereicht hat.