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VER kassiert dritte Niederlage in Folge

Þ04 November 2012, 23:14
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TSV Erding – VER Selb 4:3 (1:1, 1:2, 2:0)

VER Selb: Suvelo (Kümpel) – Schadewaldt, Schütt, Yeschke, T. Schneider, Meier, R. Schneider – Piwowarczyk, Mudryk, Geisberger, Hördler, Hendrikson, Moosberger, Schiener, Fischer, Bauer, Neumann.

Schiedsrichter: Hatz (TSV Trostberg); Zuschauer: 650; Tore: 10. Min. Jirik (Borrmann, Krzizok; 5-4) 1:0, 15. Min. Hendrikson (Jeschke) 1:1, 24. Min. Gantschnig (Engel) 2:1, 24. Min. Piwowarczyk (Geisberger) 2:2, 35. Min. Geisberger (Hördler) 2:3, 45. Min. Martens (Borrmann, Jirik; 5-4) 3:3, 47. Min. Krzizok (Martens) 4:3; Strafminuten: Erding10, Selb 6.

Es dauerte nur zehn Sekunden bis zur ersten Möglichkeit für den VER, der überraschend auf Förderlizenzspieler Moosberger zurückgreifen konnte. Hördler scheiterte mit seinem Schuss aber an Ewert, der für Ashton im Erdinger Tor stand und eine ganz starke Partie ablieferte. In Überzahl gingen die Hausherren nach zehn Minuten in Führung. Die Antwort der „Wölfe“ ließ aber nur fünf Minuten auf sich warten. Nach Pass von Jeschke fackelte Hendrikson nicht lange und traf zum Ausgleich. Nur wenige Sekunden später hatte Kapitän Schadewaldt sogar das 1:2 auf dem Schläger, aber Torwart Ewert brachte irgendwie noch die Hände an den Puck.

In der 24. Minute bestraften die Hausherren durch Gantschnig dann einen Fehler der „Wölfe“ im Aufbauspiel. Die Antwort von Piwowarczyk kam postwendend: Nur 30 Sekunden später war wieder der Gleichstand hergestellt. Die Holden-Schützlinge belagerten in der Folge das Erdinger Tor, agierten aber oft zu umständlich und brachten die Scheibe einfach nicht hinter die Linie. Erst in der 35. Minute wurden die Bemühungen der Selber belohnt. TSV-Keeper Ewert konnte einen Schuss von Hördler nicht festhalten und Geisberger stocherte den Puck zur 3:2-Führung für den VER ins Netz. Die Gäste drängten nun auf den vierten Treffer, der aber trotz eines Schussverhältnisses von 24:6 im zweiten Drittel nicht mehr gelingen sollte.

Eine gewagte Prognose traf in der zweiten Drittelpause VER-Vorsitzender Jürgen Golly am Euroherz-Mikrofon. „Dieses Spiel dürfen und können wir nicht verlieren.“ Allerdings musste sich Golly im letzten Spielabschnitt eines Besseren belehren lassen. Die „Wölfe“ bauten ihren Gegner, der schon am Boden schien, selbst wieder auf. Binnen zwei Minuten drehten die „Gladiators“, deren Fans schon lautstark gemurrt hatten, den Rückstand in eine 4:3-Führung um. Nun gab es lange Gesichter beim mitgereisten Selber Anhang. In der 50. Minute verhinderte Torwart Suvelo bei zwei Alleingängen der Erdinger sogar einen höheren Rückstand für seine Mannschaft.

Die letzten zehn Minuten gehörten dann aber wieder den „Wölfen“, die das Drittel der Hausherren belagerten, aber oft zu umständlich agierten. Auch die Maßnahme, 60 Sekunden vor Spielende Suvelo für einen sechsten Feldspieler aus dem Tor zu nehmen, brachte nichts mehr ein. „Wir spielen nicht schlecht, aber es fehlt die letzte Konsequenz im Abschluss“, klagte Trainer Cory Holden. Dem VER dürfte nach der dritten Niederlage in Folge die Länderspielpause am kommenden Wochenende nicht ungelegen kommen. Die nächsten Aufgaben haben es dann so richtig in sich: Am Freitag, 16. Oktober, führt die Reise zum EV Weiden, zwei Tage später ist der EV Regensburg zu Gast in Selb.

Stimmen vom Freitag
Schon am Freitag schüttelten die 1700 Zuschauer in der Autowelt-König-Arena nur noch mit dem Kopf. 18 Minuten lang hatte es danach ausgesehen, als würden die Selber „Wölfe“ ihre Gäste aus Deggendorf aus der Halle schießen wollen. Die freilich hatten zum zweiten Mal binnen drei Tagen das bessere Ende für sich und bauten ihre Siegesserie auf nun sieben Spiele aus. Genauso lange ist Trainer Eduardo Uvira im Amt. Dessen „Erfolgsgeheimnis“ klingt simpel. „Was ich sage, zählt. Und die Jungs ziehen gut mit.“ Nicht ganz so zufrieden blickte VER-Trainer Cory Holden nach der 3:4-Niederlage gegen Deggendorf drein. Nach der frühen Führung habe seine Mannschaft wohl gedacht, sie hätte leichtes Spiel. „Wir haben dann etwas nachgelassen mit der Defensivarbeit und sind bestraft worden.“ Im Schlussdrittel habe Deggendorf dann eine Mauer aufgebaut. „Wir haben zwar viel Druck gemacht, sind aber nicht mehr in die gefährliche Zone vor dem Tor gekommen.“

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eishockey.net/ PM VER Selb

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