Der Herner EV hat das Heimspiel gegen die KSW IceFighters aus Leipzig verdient 5:2 gewonnen musste dabei aber fünf Minuten vor Ende des ersten Drittels eine Schrecksekunde überstehen. Am Sonntag geht es für die Miners um 16 Uhr bei den Saale Bulls Halle weiter.
Der HEV konnte dabei auf den kompletten Kader zurückgreifen. Aus dem DNL-Nachwuchs der Young Roosters Iserlohn stand zudem Benedikt Bürgelt zur Verfügung, so dass Leon Kotke auf der Tribüne Platz nehmen musste. Im Tor begann an diesem Abend Finn Becker.
Von Beginn an entwickelte sich dabei ein kurzweiliges Spiel auf Augenhöhe, in dem der HEV nach 13 Minuten den ersten Treffer erzielte. Benjamin Hüfner zog von der Bande einfach mal ab, der Puck wurde noch abgefälscht und Erik Hoffmann war chancenlos. Wenige Sekunden später rettete Finn Becker stark gegen Ian Farrell und auch den zweiten Treffer erzielten die Miners. In Überzahl war es Jan Dalecký, der den zweiten Treffer erzielte.
Die Schrecksekunde der Partie ereignete sich dann fünf Minuten vor dem Ende des ersten Abschnitts. Stephané Döring bekam den Schläger von Jan-Luca Schumacher unabsichtlich ins Gesicht und musste sofort ins Krankenhaus gebracht werden. Seine Vorderzähne wurden dabei stark in Mitleidenschaft gezogen. Doch Döring konnte noch am selben Abend das Krankenhaus wieder verlassen und die Nacht zuhause verbringen. Der HEV wird nun alle erforderlichen medizinischen Schritte einleiten, so dass der Neuzugang aus Rostock schnell wieder auf dem Eis stehen kann.
Im zweiten Drittel änderte sich am Spielverlauf wenig. Die Miners überstanden erst eine 3-gegen-5-Unterzahlsituation, wenig später legte Jan Dalecký seinen zweiten Treffer des Abends nach. Der Tscheche fälschte wunderbar einen Puck mit der Rückhand ab und ließ Hoffmann keine Chance. Als dann Colin Jacobs in Überzahl noch den vierten Treffer beisteuerte, war das Spiel bereits nach 40 Minuten entschieden.
Dennis Bondarenko brachte die Messestädter dann nach vier Minuten im Schlussabschnitt auf die Anzeigetafel. Er überwand Finn Becker im Nachschuss. Manuel Nix nutzte dann auch noch eine 5-gegen-3-Situation aus spitzem Winkel zum 4:2, doch die Miners ließen sich den Sieg nicht mehr nehmen. Dennis Swinnen machte spätestens mit dem Empty-Net-Goal alles klar.
„Durch die vielen Strafen sind wir nie richtig ins Spiel gekommen. Der HEV war die bessere Mannschaft und hat verdient gewonnen. Von uns war das heute zu wenig“, erklärte Leipzigs Coach Frank Fischöder. „Ich habe den Jungs gesagt, nicht auf die Tabelle zu gucken und sofort Druck zu machen. Das haben wir bis zum letzten Drittel ganz gut gemacht, aber durch die Strafen war das Spiel oft zerfahren. Dennoch war der Sieg verdient“, lautete das Fazit von HEV-Coach Tobias Stolikowski.
Tore:
1:0 12:17 Hüfner (Rajala/Krüger)
2:0 14:25 Dalecký (Nedved/Rajala) – PP1
3:0 29:00 Dalecký (Rajala/Hüfner)
4:0 37:47 Jacobs (Liesegang/Ackers) -PP1
4:1 43:37 Bondarenko (Postel)
4:2 49:33 Nix (Eichelkraut/Moberg) – PP2
5:2 58:47 Swinnen - ENG
Strafen: 16 - 18
Zuschauer: 914