Das Spiel in Kürze zusammengefasst
In einer hart aber fair geführten Partie gewinnen die Selber Wölfe verdient mit 4:2 gegen den EHC Klostersee. Besonders der nach der Sperre zurückgekehrte Meier und Neuzugang McNaughton wissen zu gefallen.
Wölfe mit viel Zug zum Tor
Von Beginn an waren die Mannen von Coach Henry Thom hellwach und zeigten den Gästen aus Grafing mit einem aggressiven Forechecking, dass es nicht leicht werden würde, Punkte aus der Netzsch-Arena zu entführen. Aber auch Klostersee hielt körperlich gut dagegen und stand sicher in der Abwehr. Gegen Mitte des ersten Drittels jedoch ließ Piwowarczyk die Gästespieler wie Slalomstangen stehen, vergaß aber dann die Scheibe Richtung Tor zu bringen. Wenige Minuten später erarbeitete sich Moosberger eine aussichtsreiche Torchance, die Verteidiger Stocker nur durch ein regelwidriges Torverschieben zu vereiteln wusste. Den fälligen Penalty konnte Geisberger leider nicht verwerten. Im Anschluss daran hatten Schiener und Neuzugang McNaughton noch gute Möglichkeiten, doch erst Heilman konnte in der 15. Minute den Bann brechen: Die Schüsse von Hördler und Schiener konnte der Gästetorhüter noch abwehren, doch im dritten Anlauf zappelte der Puck in den Maschen.
McNaughton mit seinem ersten Tor für den VER
Auch im Mittelabschnitt investierten die Wölfe viel, um die Scheibe möglichst weit weg vom eigenen Tor zu halten. Der Puck wurde, wie vom Trainer gefordert, immer schnell nach vorne gespielt und im Gegensatz zu letzter Woche kamen die Pässe auch bei den Mitspielern an. Aus einer doppelten Überzahl konnten die Wölfe nichts Zählbares machen, aber die Zuschauer erkannten auch hier eine deutliche Verbesserung zu den letzten Spielen. Kurz nachdem die Grafinger wieder vollzählig am Eis standen, erhöhte Gare mit einer feinen Einzelleistung die Führung. Selb erarbeitete sich jetzt ein klares Übergewicht. In der 30.Minute scheiterte Moosberger noch am Pfosten, zwei Minuten später machte es Cody McNaughton besser. Mit einem Schuss ins kurze Eck überlistete er den gut haltenden Morczinietz im Grafinger Tor. Der 3-Tore-Abstand sollte aber nicht lange Bestand haben. In einer zwei auf eins Kontersituation ließ Kaefer Suvelo im Kasten der Selber Wölfe keine Chance. Das 4:1 durch Pauker war das Resultat eines sehr schönen Zusammenspiels mit McNaughton. Doch auch diesmal ließ die Antwort der Gäste nicht lange auf sich warten: Taft lief allen Selbern auf und davon und stellte mit einem trockenen Schuss den alten Abstand wieder her.
Klostersee findet keinen Weg ins Tor
Im Schlussabschnitt konnten die Gäste das Spiel etwas ausgeglichener gestalten, wenngleich man nie das Gefühl hatte, dass die Wölfe ernsthaft in Gefahr geraten würden. Die Konzentration blieb bei den Gastgebern hoch, auch wenn die Laufarbeit nicht mehr so intensiv gehalten werden konnte wie in den vorausgegangenen 40 Minuten. In den letzten drei bis vier Spielminuten warfen die Grafinger nochmal alles nach vorne, doch mit Glück und Geschick verhinderten die Wölfe an diesem Abend einen dritten Gegentreffer und fuhren so einen hochverdienten Sieg nach Hause.
Mannschaftsaufstellungen
Selber Wölfe
Suvelo (Kümpel) – Hendrikson, Schadewaldt; Eickmann, Botzenhardt; Meier, Roos – Pauker, Piwowarczyk, McNaughton; Moosberger, Gare, Geisberger; Heilman, Hördler, Schiener; Maaßen, Neumann
EHC Klostersee
Morczinietz (Hemmerle) – Kablau, N. Quinlan, Stocker, Rische, Unverzagt, Kritzenberger, Senger – Merz, Hördt, Ast, Gunner, P. Quinlan, Taft, Scharpf, Kaefer, Bauer
Tore, Strafzeiten, Zuschauer
15. Min. 1:0 Heilman (Hördler, Schiener)
23. Min. 2:0 Gare (Meier, Moosberger)
32. Min. 3:0 McNaughton (Schadewaldt, Piwowarczyk)
32. Min. 3:1 Kaefer (P. Quinlan, Scharpf)
36. Min. 4:1 Pauker (McNaughton, Piwowarczyk)
36. Min. 4:2 Taft (Gunner, Ast)
Zuschauer: 1.454
Strafzeiten: Selb 4, Klostersee 10
Schiedsrichter: Ansorg (Giel, Miksik)
eishockey.net/ PM VER Selb
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