Platz drei ist in Reichweite: Nach dem verdienten 6:3-Sieg gegen die Blue Devils Weiden am Freitagabend stehen die Tölzer Löwen nur noch einen Punkt hinter Peiting – dem Sonntagsgegner.
Ein wenig schwer fanden die Hausherren ins Spiel. Nach gut einer Minute prallte der Puck von einem Löwen-Schlittschuh ins eigene Tor: Die Führung für die Gäste. Auch danach dauerte es eine ganze Weile, bis die „Buam“ in Schwung kamen. „Wir waren zu passiv“, kritisierte Trainer Axel Kammerer hinterher. Das sollte sich in der 16. Minute ändern: Förderlizenz-Stürmer Maxi Kammerer schnappte sich den Puck im eigenen Drittel und setzte zu einem beeindruckenden Solo an, an dessen Ende ein präziser Schuss ins Kreuzeck stand: Das 1:1. Es dauerte nur 34 Sekunden, dann hatte Dominik Walleitner einen Nachschuss zur Führung für die Tölzer verwertet. „Der Doppelschlag war die Initialzündung“, sagte Kammerer. Allerdings bemängelte er, dass seine Spieler im Anschluss etliche Chancen vergaben und es versäumten, die Partie vorzeitig zu entscheiden. Immerhin erhöhten die Löwen durch Thomas Schenkel im Mittelabschnitt auf 3:1 (29.).
Klar machten es die Tölzer dann im Schlussdrittel: Maxi Kammerer (50.) und Johannes Sedlmayr (53.) schraubten den Spielstand auf 5:1 hinauf. Dann erlaubten es sich die Gastgeber, einen Gang zurückzuschalten – und Weiden kam zu zwei Treffern. Angst um die drei Punkte musste dennoch keiner der 1092 Zuschauer haben. Denn nur 35 Sekunden nach dem 3:5 sorgte Maxi Kammerer mit einer tollen Aktion für den 6:3-Endstand.
„Der Sieg von Tölz geht in Ordnung“, sagte Weidens Trainer Markus Berwanger. „Wir haben heute nicht gut gespielt und zu viele Strafzeiten genommen.“ Axel Kammerer meinte: „Unser Ziel war es zu gewinnen. Jetzt zählt nur die Effizienz.“
Die erhofft sich der Löwen-Coach auch am Sonntag in Peiting. Mit einem Sieg könnten sich die Buam den dritten Tabellenplatz sichern. „Ich hoffe, dass viele Tölzer Fans mitfahren und uns unterstützen“, sagt Kammerer. Mit dabei am Sonntag ist wieder Christoph Fischhaber, der seine Sperre nach der Spieldauer-Strafe abgesessen hat. Ebenfalls auflaufen kann Hubert Schöpf: Er bekam am Freitagabend einen Puck ins Gesicht, wurde genäht. „Aber er ist ein harter Bursch, er wird spielen“, sagte Kammerer. Das Spiel in Peiting beginnt um 18 Uhr.
eishockey.net / PM Tölzer Löwen
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