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Es ist das klassische „Sechs-Punkte-Spiel“ - eine Partie, in der zwar nicht die unumstößliche Entscheidung fällt, die aber deutlich Aufschluss darüber geben kann, wohin die Reise geht. Wenn am Freitag um 20.00 Uhr die EG Diez - Limburg und der Herforder EV aufeinandertreffen, ist es das Duell des Zehnten gegen den Elften der Oberliga Nord, ein typisches Verfolgerduell. Endgültig wird der Jahresendspurt mit der Partie am zweiten Weihnachtsfeiertag bei den Saale Bulls Halle eingeläutet.
„Der Sieg in Erfurt war unheimlich wichtig für den Kopf“, führt Kapitän David Lademann aus. „Wir haben in den letzten Spielen oftmals eine gute Leistung gezeigt, sind aber trotzdem als Verlierer vom Eis gegangen. Bei den Black Dragons haben wir uns endlich belohnt und gezeigt, dass wir noch gewinnen können. Die Voraussetzungen für das Spiel gegen Herford sind grundsätzlich die gleichen wie am Dienstag. Es müssen Punkte her, damit der Abstand gewahrt wird. Bei den Saale Bulls treten wir dann als Außenseiter an.“
Die Ice Dragons aus Herford spielen bisher eine durchwachsene Saison. Nach 32 Spielen stehen 33 Punkte auf der Habenseite. In sieben der vergangenen acht Partien mussten sich die Ostwestfalen zuletzt geschlagen geben. Zu den Aktivposten des Teams von Headcoach Milan Vanek gehören der Lette Rustams Begovs, Routinier Andre Gerartz sowie die Kanadier Logan Denoble und Killian Hutt, aber auch die Bilanz der beiden Verteidiger Jonas Gerstung und Marius Garten kanns sich durchaus sehen lassen.
„Die Ausrichtung ist klar“, sagt Andrej Teljukin von dem Heimspiel gegen Herford, warnt aber auch zugleich. „Bei einem solchen Verfolgerduell sollten die Punkte am Diezer Heckenweg bleiben. Der Gegner bringt aber natürlich einiges an individueller Qualität auf das Eis. Zudem konnte Herford im letzten Spiel vier komplette Reihen aufbieten, die aktuelle personelle Lage bei uns ist ausreichend bekannt."
Als Underdog reist die EGDL zu den Saale Bulls nach Halle. Die Mannschaft von Ex-Rockets-Trainer Marius Riedel belegt mit 67 Punkten den vierten Tabellenplatz und hat derzeit einen sogenannten Lauf. Lediglich das Spiel gegen die Tilburg Trappers konnte zuletzt nicht gewonnen werden.
Nicht mehr mit von der Partie wird zukünftig Maximilian Herz sein. Der Vertrag des Stürmers wurde in beiderseitigem Einvernehmen aufgelöst. Der 22-jährige Offensivakteur, dem in 26 Spielen zwei Treffer und drei Vorlagen gelangen, hatte um Freigabe gebeten, der Verein kam dem Wunsch des Spielers nach.
„In unserer Situation brauchen wir Spieler, die sich eindeutig mit dem Verein identifizieren und jederzeit ihre Leistung abrufen“, so Andrej Teljukin. „Einem Spieler, der über einen Wechsel nachdenkt, werden wir keine Steine in den Weg legen.“
Aber auch positive Nachrichten deuten sich an: Sollten alle Formalitäten ihren normalen Lauf nehmen, könnte Dennis Bondarenko am Wochenende sein Debüt im Trikot der Rockets geben. Zudem erhofft sich das Trainerteam einen Einsatz von Tommi Steffen und Felix Fleischer. Bei beiden Spielern muss jedoch der Genesungsprozess abschließend abgewartet werden.
