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Ι-Ζ
(0:2) - (4:0) - (1:0)
26.02.2023, 14:00 Uhr

Verpasste Riesenchance in Bietigheim

Ice Tigers verlieren bei den Steelers

Þ26 Februar 2023, 19:18
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Nürnberg Ice Tigers
Nürnberg Ice Tigers

Mit der großartigen Unterstützung von rund 800 mitgereisten Fans ging es für die Nürnberg Ice Tigers am Sonntagnachmittag zum Auswärtsspiel bei den Bietigheim Steelers. Die Ice Tigers gingen von Beginn an konzentriert zur Sache und ließen keinen Zweifel daran aufkommen, dass es heute nicht so laufen sollte wie in den bisherigen drei DEL-Auswärtsspielen bei den Steelers. Jake Ustorf scheiterte früh mit einer Konterchance an Sami Aittokallio (2.), Dane Fox schoss nach feinem Zuspiel von Rick Schofield knapp drüber (5.). Oliver Mebus kam in der 7. Minute von der linken Seite zum Abschluss, Aittokallio war dran und die Scheibe rutschte Zentimeter am langen Pfosten vorbei. Das erste Powerplay ließen die Ice Tigers zwar ungenutzt, gingen in der 12. Minute aber verdient in Führung. Gregor MacLeod und Patrick Reimer kamen zu einem Zwei-auf-Eins-Konter, MacLeod spielte vor dem Tor quer und Reimer hob die Scheibe perfekt zur 1:0-Führung unter die Latte. Als Nick Welsh in der 17. Minute wegen Crosschecks auf der Strafbank saß, hatten die Steelers die Möglichkeit, die Partie auszugleichen, die Ice Tigers erhöhten aber in Unterzahl auf 2:0. Daniel Schmölz eroberte den Puck vor dem Bietigheimer Drittel, lief alleine aufs Tor zu und überwand Aittokallio mit einem trockenen Handgelenkschuss.

Die Führung nach dem ersten Drittel war absolut verdient, bis dato hatten die Ice Tigers das Spiel komplett im Griff und lieferten eine konzentrierte Vorstellung ab. Das blieb auch im Mittelabschnitt in den ersten Minuten so. In Überzahl scheiterte Rick Schofield knapp am langen Pfosten (23.), dann tauchten Daniel Schmölz und Gregor MacLeod binnen weniger Augenblicke völlig frei vor dem Tor auf, konnten Aittokallio aber nicht überwinden und verpassten die großen Möglichkeiten zum dritten Tor. Nürnberg spielte weiterhin nach vorne, blieb in der 27. Minute im Angriff hängen und ließ die Steelers dadurch ins Spiel zurückkommen. Fabjon Kuqi zwang Niklas Treutle mit einem Schuss von der rechten Seite zum Abpraller, den Arvin Atwal im Nachfassen zum 1:2-Anschlusstreffer für Bietigheim über die Linie drückte. In der 32. Minute spielten die Steelers nach Strafen gegen Marcus Weber und Ryan Stoa in doppelter Überzahl und glichen die Partie zum 2:2 aus. Chris Wilkie spielte vor dem Tor quer, Michael Keränen zog direkt ab und überwand Treutle flach durch die Schoner. Die Ice Tigers hatten den Faden nun komplett verloren und fingen sich innerhalb von 23 Sekunden die nächsten beiden Gegentore ein. Erst traf Chris Wilkie von der linken Seite mit einem flachen Handgelenkschuss ins lange Eck, dann schloss Mathew Maione einen Zwei-auf-Eins-Konter mit einem trockenen Handgelenkschuss zum 4:2 für Bietigheim ab. Dabei blieb es auch nach dem aus Nürnberger Sicht völlig indiskutablen Mittelabschnitt.

Nach Strafen gegen Dane Fox und Chase Berger starteten beide Teams mit vier Feldspielern ins letzte Drittel. Ryan Stoa schoss aus halblinker Position aus dem Handgelenk, Sami Aittokallio konnte die Scheibe nicht festhalten, seine Vorderleute klärten aber rechtzeitig vor Tyler Sheehy (41.). Auf der anderen Seite hatte Arvin Atwal die Vorentscheidung auf dem Schläger, als er auf der rechten Seite perfekt freigespielt wurde, Treutle hielt aber spektakulär mit der Fanghand (42.). Die Ice Tigers probierten es in der Folge mit der Brechstange, fingen sich dabei aber zu viele Strafen ein. Erst musste Jake Ustorf wegen eines Fouls im Offensivdrittel auf die Strafbank, dann Ryan Stoa (46.) und Dennis Lobach (48.). Bietigheim war in Überzahl zu diesem Zeitpunkt zwar nicht sonderlich gefährlich, nahm aber viel wertvolle Zeit von der Uhr und den Nürnberger Spielern die nötige Energie für ein Comeback. Daniel Schmölz hatte in der 51. Minute noch einmal eine Möglichkeit nach Zuspiel von Gregor MacLeod, Aittokallio war damit aber genauso wenig zu bezwingen wie Marcus Weber (55.) und Patrick Reimer (56.) mit Schlagschüssen. Als Tyler Sheehy knapp drei Minuten vor Schluss die nächste Strafe nahm, war das Spiel endgültig entschieden. Constantin Brauns Treffer ins leere Nürnberger Tor zum 5:2-Endstand war letztlich nur noch Ergebniskosmetik.

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