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06.03.2024, 20:00 Uhr

Verpatztes Mitteldrittel zum Playoff Auftakt

Wölfe unterliegen deutlich in Ravensburg

Þ07 März 2024, 22:25
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freiburg
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Bis in die ersten Minuten des zweiten Drittels lieferten sich die Wölfe mit ihren Gegnern ein Spiel auf Augenhöhe, das dann aber – erst nach und nach, dann aber gewaltig – in Richtung der Ravensburger kippte: Gleich fünf Tore erzielten die Towerstars – gegen die der EHC in keinem der bisherigen vier Aufeinandertreffen mehr als drei zugelassen hatte – in diesem rabenschwarzen Spielabschnitt für die Wölfe. Lediglich 13 Minuten genügten den Gastgebern für dieses Päckchen im zweiten Drittel gegen Blau-Weiß-Rot, innerhalb dessen sie drei ihrer Treffer gar innerhalb von gut drei Minuten erzielten.

Dabei hatte das Spiel zu Beginn noch alle Anzeichen gemacht, zu einer vielleicht wenig attraktiven, dafür aber umso mehr umkämpften Playoff-Begegnung zu werden: Großchancen waren bis in die ersten Minuten des zweiten Drittels Mangelware; beide Teams spielten ein aggressives Forechecking, aus dem sich der Gegner dann aber stets geradlinig herausspielte – zu spektakulären Offensivaktionen sollte diese Form des Spielaufbaus dann jedoch nicht führen; die Scheibe wurde zwar stets aufs gegnerische Tor befördert, die beiden Torhüter zeigten sich aber ebenso fehlerfrei.

Spätestens nachdem dann die Ravensburger im zweiten Powerplay des EHC die Direktabnahmen vom Flügel von Eero Elo und Parker Bowles durch Blocks zunichte machten und Sam Herr durch einen Alleingang – wie sich im Nachhinein zeigen sollte – eine Vorschau auf einen der fünf folgenden Treffern lieferte, geriet das südbadische Eishockeyherz ins Bangen. Der zu diesem Zeitpunkt verdiente zählbare Erfolg der Towerstars erfolgte dann als Resultats der zweiten Rebound-Chance, die Patrik Cerveny – anders als es noch im ersten Drittel der Fall gewesen war – nun zuließ.

Der EHC hätte beinahe durch einen Konter in Unterzahl von Bowles diesen Rückstand direkt wett gemacht, musste dann jedoch die besagte Phase der Vorentscheidung hinnehmen. Im Rahmen zweier vermeintlicher Treffer von Fabian Dietz am Freiburger Torraum, die dann aber der Überprüfung durch den Videobeweis nicht standhielten, traf Herr durch einen Alleingang zum 0:2 aus Freiburger Sicht und legte somit die Weichen für dieses Freiburger Horror-Drittel. Waren die Defensivformationen vor Cerveny bis zu diesem Zeitpunkt noch recht gut gestanden, so mussten sie von nun an des öfteren um ihre Position kämpfen, ließen sich vom Gegner stets in Bewegung setzen und kassierten neben zwei Drei-auf-zwei-Treffern zu allem Übel auch noch das 0:5 kurz vor der Schlusssirene durch einen Schuss nahe der Mittellinie.

Zu Beginn des letzten Drittels ersparte Timo Saarikoski seinem Goalie Patrik Cerveny die Fortsetzung dieses gebrauchten Spiels. Seinem Nachfolger David Zabolotny sollte es zunächst jedoch nicht besser ergehen – nach knapp zwei Minuten Eiszeit musste auch er einen Treffer (mittlerweile zum 0:6) wegstecken. Die Wölfe zeigten sich nun jedoch immerhin als die aktivere Mannschaft und gelangten in der 51. Minute durch einen Vorstoß von Filip Reisnecker, der auf Ludwig Nirschl ablegte, zu ihrem Ehrentreffer.

Das vermeintliche Highlight der Schlussminuten waren dann die Kampfsequenzen zwischen Nick Master und Louis Latta sowie Philipp Wachter und Luigi Calce, die immerhin verlauten ließen, dass diese beiden Teams nicht nur ein einzelnes Spiel, sondern eine Playoff-Serie gegeneinander bestreiten. Denn einen Trost lässt sich aus diesem gebrauchten Abend dennoch mitnehmen: Das genaue Ergebnis spielt im Playoff-Eishockey bekanntlich keine Rolle – Niederlage ist Niederlage. So steht der EHC beim Spiel dieser beiden Teams am Freitag um 19.30 Uhr in der Echte-Helden-Arena zwar mit dem symbolischen Rücken zur Wand, kann dann aber mit einem Sieg – egal jedweder Art – ein Entscheidungsspiel am Sonntag in Ravensburg forcieren.

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