Heute Abend gastierte der ESV Kaufbeuren am 17. Spieltag beim EC Bad Nauheim. ESVK Trainer Marko Raita musste dabei weiter auf Jacob Lagacé, Leon Sivic und Alex Thiel verzichten. Max Oswald war nach abgesessener Strafe wieder zurück im Kader. Im Tor stand Rihards Babulis.
Für die Joker begann die Partie dann denkbar schlecht. Die Nauheimer starteten wie die Feuerwehr und kamen nach 32 Sekunden auch schon zum 1:0. Jordan Hickmott konnte Rihards Babulis dabei zum ersten Treffer des Abends überwinden. Die Hausherren machten in der Folge genauso weiter und die Joker kamen nicht wirklich in die Partie. Daraus resultierte nur drei Minuten später der nächste Gegentreffer für den ESVK. Erneut war Jordan Hickmott zur Stelle und brachte seine Mannschaft nach einem schönen Spielzug mit 2:0 in Front. Die Gelbroten brauchten dann bis zur 12. Spielminute und ein Powerplay, um besser in das Spiel zu kommen. So richtig gefährlich wurden die Joker dann aber leider nur im Ansatz und Maximilian Meier im Tor der Nauheimer wurde so auch nicht richtig gefordert. Kurz vor der Pause musste Rihards Babulis nochmals sein ganzes Können aufweisen, um einen dritten Gegentreffer zu verhindern. So ging es für die beiden Teams mit einem Spielstand von 2:0 zum ersten Pausentee.
Im zweiten Abschnitt waren die Joker dann aber voll in der Partie. Die erste Chance hatten nach 22 Minuten dann die Nauheimer durch Tim Coffman, der nach einem Solo mit der Rückhand an Rihards Babulis scheiterte. Auf der Gegenseite hatte Max Hops nach einem Pass von Max Oswald die erste große ESVK Chance, er scheiterte jedoch an Maximilian Meier. Ein Powerplay der Hausherren nach 24 Minuten konnten die Kaufbeurer gut verteidigen und kamen dann drei Minuten später selbst wieder zu einem Überzahlspiel. In diesem ließen die Joker die Scheibe gut laufen und nach dem John Lammers auf Höhe des Bullypunktes von Jamal Watson frei gespielt wurde, traf der Kanadier mit der Nummer 10 zum 2:1 Anschlusstreffer. Gegen seinem satten Direktschuss war Maximilian Meier im Tor der Hessen völlig machtlos. Eine weitere Strafe gegen den ESVK konnten die Roten Teufel ebenfalls nicht ausnutzen und kaum waren die Allgäuer wieder komplett, hatte erneut Max Hops eine ganz große Chance für den ESVK. Er scheiterte jedoch erneut an Maximilian Meier. In der 32. Spielminute kamen die Hessen dann ein wenig aus dem Nichts zu ihrem dritten Treffer. Alexander Dersch hatte dabei sehr viel Platz und keinen unmittelbaren Gegenspieler und traf aus spitzem Winkel zum 3:1. Direkt nach dem dritten Gegentreffer verhinderte Rihards Babulis spektakulär den vierten Treffer der Nauheimer durch Taylor Vause. Zwei Minuten vor dem Ende des Mittelabschnittes kassierten die Joker eine weitere Strafe und nach dem zuerst Rihardas Babulis den ESVK erneut stark vor einem Gegentreffer bewahrte, hätte Joey Lewis bei einem Konter alleine vor Maximilian Meier den erneuten Anschlusstreffer markieren können. Der Deutsch-Waliser scheiterte aber und das wohl auch durch einen regelwidrigen Einsatz eines Nauheimer Verteidigers. Zu allem Überfluss bekam Joey Lewis dann mit der Pausensirene selbst noch eine Strafe wegen Stockschlags aufgebrummt, so dass die Wertachstädter mit einem Unterzahlspiel in den Schlussabschnitt starten mussten.
Dieses Unterzahlspiel konnten die Joker erneut gut verteidigen, allerdings brauchten die Kaufbeurer dann ein wenig, um gegen clever agierende Rote Teufel selbst wieder zu guten Chancen zu kommen. In der 48. Minute hatte Yannik Burghart dann bei einer zwei auf eins Situation die erste Großchance für den ESVK im dritten Drittel. Er scheiterte mit seinem Schuss jedoch knapp. Rund um die 50. Minute hatte die Reihe um Sami Blomqvist einige gute Chancen, die Scheibe wollte jedoch nicht im Netz landen. Vier Minuten später war es dann aber doch soweit. Nikolaus Heigl konnte über Außen in das Drittel der Hessen durchbrechen und traf dabei mit einem trockenen Schuss in den Winkel zum 3:2 Anschlusstreffer. Vier Minuten vor dem Ende kam bei dem Gelbroten nochmals richtig Hoffnung auf, als Jerry Pollastrone für einen „Unerlaubten Körperangriff“ eine fünf Minuten Strafe aufgebrummt bekam. Die Joker konnten also die Partie im Powerplay beenden und kamen in dieser Phase mit fünf gegen vier und später noch ohne Torhüter und dadurch mit sechs gegen vier Feldspieler, zu einigen sehr gefährlichen Abschlüssen. Allerdings waren Maximilian Meier und seine Vorderleute an diesem Abend für den ESVK leider nicht mehr zu überwinden. So musste sich die Mannschaft von Trainer Marko Raita trotz der deutlichen Leistungssteigerung nach Rund zehn Minuten, am Ende wohl aufgrund der verschlafenen Anfangsphase, leider mit 3:2 geschlagen geben.
Für die DEL2 geht es nun in die Deutschland-Cup-Pause. Die nächste Partie für den ESVK steht am 17. November in Krefeld auf dem Programm. Zwei Tage später am 19. November treffen die Joker dann in der energie schwaben arena auf die Eispiraten Crimmitschau.